Sonntag: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Yogawiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „Sonntag ==Gedicht zum Sonntag== Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006 Weit dehnt sie sich aus meine Sonntagswiese, e…“) |
|||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
==Gedicht zum Sonntag== | ==Gedicht zum Sonntag== | ||
Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006 | Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006 | ||
Weit dehnt sie sich aus | Weit dehnt sie sich aus | ||
| Zeile 8: | Zeile 9: | ||
eine Stunde Fußweg | eine Stunde Fußweg | ||
aus der Enge der Stadt. | aus der Enge der Stadt. | ||
Wie sich die [[Blume]]n recken! | Wie sich die [[Blume]]n recken! | ||
Wie eng sie stehen! | Wie eng sie stehen! | ||
Sie streben zum [[Licht]]. | Sie streben zum [[Licht]]. | ||
Ein [[Vogel]] hoch in der [[Luft]] | Ein [[Vogel]] hoch in der [[Luft]] | ||
| Zeile 17: | Zeile 20: | ||
Wir glauben, er genießt seine [[Freiheit]], | Wir glauben, er genießt seine [[Freiheit]], | ||
doch er sucht Futter. | doch er sucht Futter. | ||
Er ahnt nicht | Er ahnt nicht | ||
| Zeile 22: | Zeile 26: | ||
die nie Futter suchen, | die nie Futter suchen, | ||
denn sie wurzeln im [[Urgrund]]. | denn sie wurzeln im [[Urgrund]]. | ||
[[Beobachter]] [[Mensch]], dir fehlen | [[Beobachter]] [[Mensch]], dir fehlen | ||
| Zeile 27: | Zeile 32: | ||
und die [[Selbstverständlichkeit]], | und die [[Selbstverständlichkeit]], | ||
mit der Pflanzen ihre [[Nahrung]] finden. | mit der Pflanzen ihre [[Nahrung]] finden. | ||
Du brauchst nicht verzweifeln: | Du brauchst nicht verzweifeln: | ||
| Zeile 32: | Zeile 38: | ||
in [[Gott]] gefunden, | in [[Gott]] gefunden, | ||
bist [[Geistwesen]] aus einer anderen [[Dimension]]. | bist [[Geistwesen]] aus einer anderen [[Dimension]]. | ||
[[Kategorie:Gedichte]] | [[Kategorie:Gedichte]] | ||
Version vom 2. Februar 2013, 15:42 Uhr
Sonntag
Gedicht zum Sonntag
Gedicht von Lore Tomalla, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 15, Frühjahr 2006
Weit dehnt sie sich aus
meine Sonntagswiese,
eine Stunde Fußweg
aus der Enge der Stadt.
Wie sich die Blumen recken!
Wie eng sie stehen!
Sie streben zum Licht.
Ein Vogel hoch in der Luft
zieht seine Kreise.
Wir glauben, er genießt seine Freiheit,
doch er sucht Futter.
Er ahnt nicht
die Begrenztheit der Pflanzen,
die nie Futter suchen,
denn sie wurzeln im Urgrund.
Beobachter Mensch, dir fehlen
Bewegungsfreiheit des Vogels
und die Selbstverständlichkeit,
mit der Pflanzen ihre Nahrung finden.
Du brauchst nicht verzweifeln:
Du hast Deine Wurzeln
in Gott gefunden,
bist Geistwesen aus einer anderen Dimension.
