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"''[[Buddha]], ein um das Jahr 563 v. Chr. geborener Spross eines nordindischen Herrscherhauses, aus dem ein großer spiritueller Lehrer wurde, sagte: »Und würdest du auch die ganze Welt absuchen, nie fändest du einen, welcher deiner Liebe würdiger wäre als du.« Buddha bestätigte nicht nur die Möglichkeit der Selbstliebe, sondern ging noch weiter und sagte, es sei notwendig, diese Liebe zu uns selbst zu nähren, denn nur dann könnten wir andere lieben und für andere da sein." Aus: [http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?exc=210952&mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=true&edi=382585] | "''[[Buddha]], ein um das Jahr 563 v. Chr. geborener Spross eines nordindischen Herrscherhauses, aus dem ein großer spiritueller Lehrer wurde, sagte: »Und würdest du auch die ganze Welt absuchen, nie fändest du einen, welcher deiner Liebe würdiger wäre als du.« Buddha bestätigte nicht nur die Möglichkeit der Selbstliebe, sondern ging noch weiter und sagte, es sei notwendig, diese Liebe zu uns selbst zu nähren, denn nur dann könnten wir andere lieben und für andere da sein." Aus: [http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?exc=210952&mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=true&edi=382585] | ||
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Version vom 14. August 2012, 16:53 Uhr
Die höchste Notwendigkeit der Stunde - Liebe. von Swami Sivananda
Neujahrsbotschaft 1 Januar, 1950
Gibt es irgendwo einen Menschen, dessen Herz Tränen aus Blut vergießt angesichts des Elends auch noch des niedrigsten Geschöpfes Gottes? In diesem Herzen - da könnt ihr sicher sein - wohnt Gott.
Oh Mensch! Jahre sind gekommen und gegangen, und du bist immer noch der selbe alte Rohling, die selbe Wohnstatt des selben grausamen Herzens, das nimmt und nicht gibt. Entsage, diene, liebe! Wende dich noch in dieser Minute zum Guten !
Was hast du von der furchtbaren Tragödie, die das ganze Land erschüttert hat, gelernt? Lehnst du dich immer noch in deinem gepolsterten Sofa zurück und ignorierst das Elend der Armen, der Unterdrückten, der ungebildeten Massen und philosophierst: "Es ist eben ihr Los, es ist ihr eigenes Karma."
Hast du nicht bemerkt, dass innerhalb eines einzigen Augenblicks der Reiche ohne einen Penny dasteht und der arme Schlucker ein Millionär wird?
Komm und tauche in selbstlosen Dienst ein. Diene allen. Liebe alle. Erkenne deinen Gott in allen. Verzichte auf jeden Penny, den du hast, um den Armen zu dienen und die Gefallenen aufzurichten. Eile Gott zu Hilfe, wenn er mit der Bettelschale auf der Straße geht. Beeile dich, den Unglücklichen und den hilflosen Kranken zu helfen und lindere ihr Leiden. Grüße den halb nackten, mittellosen Gott in menschlicher Form mit einem Lächeln, Ehrerbietung und Zuneigung. Bekleide die Nackten. Speise die Armen. Unterrichte die Ungebildeten. Pflege die Kranken. Richte die Unterdrückten auf. Gib dein Bestes, indem du ihnen dienst.
Schande über die, die Gewalt verüben, diese Asuras in menschlicher Gestalt, die unschuldige Männer und Frauen massakrieren! Gandhiji lebte, liebte und starb für seine Idee, Gewaltlosigkeit im menschlichen Herz zu verankern. Sein Lebenswerk soll nicht umsonst gewesen sein. Es ist ein Verbrechen zu erlauben, dass es als bloße Ideologie heruntergespielt wird. Der unsterbliche Ruhm Gandhis kann von jedem erreicht werden, der bereit ist, den Preis in Form von Verzicht auf eigennützige Ziele zu zahlen.
Gott hat seine Botschafter wieder und wieder geschickt, um die Menschheit göttliche Liebe zu lehren. Um diese Botschaft noch deutlicher zu machen, schickt er Kriege, Hungersnöte, Aufruhr und Seuchen! Die Liebe leuchtet hell im Kontrast dazu. Und doch, wie lange braucht ein Mensch, die Botschaft der Liebe zu verstehen!
Es ist aber noch nicht zu spät. Oh Kinder Gottes! Diese tierische Natur ist nur eine äußere Hülle. Eure essentielle Natur ist göttlich. Unter dem Einfluss dieser Unwissenheits-Narkose begeht ihr alle möglichen Verbrechen. Eure wahre Natur ist Reinheit, Weisheit und Göttlichkeit. Kommt, wacht auf! Wartet nicht erst auf Schwierigkeiten, um euer Herz endlich dem Leben und den Lehren der Weisen Indiens zu öffnen! Wacht ein für allemal auf, jetzt, in diesem Moment, erkennt wie verrückt es ist, dem Mammon zu huldigen und wie herrlich, Gott zu dienen.
Verehre Gott nicht nur in Tempeln, Schreinen und Pilgerstätten, sondern in jedem, den du um dich herum siehst, in den Ärmsten der Armen, in den Niedrigsten der Niedrigen, in den Unterdrückten und ungebildeten Massen, in den Kranken und Leidenden. Erkenne Gott in ihnen, liebe sie und drücke diese Liebe aus, indem du ihnen dienst. Das allein wird aus jedem von euch einen wahren MENSCHEN machen, nein, einen ÜBERmenschen, eine göttliche Persönlichkeit!
Es ist das Eine Selbst oder der Eine Gott allein, der jedes Atom der Schöpfung durchdringt. Wenn dieses Wissen jeden einzelnen Morgen deinen ersten Gedanken formt: "Mein eigenes Selbst durchdringt das Universum", dann wirst du auch erkennen, dass du selbst durch jeden leidenden Menschen leidest! Du wirst dann vollkommen selbstlos werden, mit den Bedürftigen teilen, was du hast und so ein neues Zeitalter des Friedens, der Fülle und des Wohlstands schaffen.
Alle religiösen und spirituellen Organisationen, sozialen Einrichtungen und humanitären Institutionen sollten sich in Sevashrams umwandeln, um die Konditionen der mittellosen Massen zu verbessern. Jeder, der es sich leisten kann, sollte seinen Teil zu diesen Institutionen beitragen und dafür sorgen, dass die Armen einen normalen Lebensstandard erhalten. Jeder einzelne sollte mit jedem Notleidenden und Bedürftigen sympathisieren, ihn unterstützen und nicht ruhen, bis er hat, was er braucht. Das ist der größte Dienst. Nur wenn das Herz so weit wird, kann sich Gott darin niederlassen - wie in einem Tempel.
Nur wenn jedes indische Herz bis zum Rand mit dieser universellen Liebe gefüllt ist, wird Mutter Indien die Mutterschaft aller Nationen annehmen und ihre Kinder in allen Teilen der Welt zu grenzenloser Freude führen.
Lasst uns also alle das Neue Jahr mit dem Herz der Liebe begrüßen! Lasst uns über unsere Unterschiedlichkeiten hinwegsehen und uns vereinigen! Lasst unser Herz angesichts menschlichen Leidens schmelzen! Mögen alle verbunden sein! Mögen alle Gottesbewußtsein erlangen, noch in diesem Jahr! Möge überall Frieden herrschen, Freundschaft, Wohlstand und Überfluss! Möge Gott euch alle segnen!
hier steht der Text im Original
Liebe
als Heilmittel für die Verhaftung am Nirvana und Samsara
„Nirvana“ ist der Ort wo höchste Freude und Erkenntnis erfahren wird „SEIN“ !
„Samsara“ ist der Ort wo karmische Zusammenhänge erfahren werden, ein beständiges Wandern durch die Kalpas !
Beide Orte bedingen sich Gegenseitig und sind voneinander nicht getrennt.
Was verstehen wir unter „Haften am friedvollen Glück“ ?
Der Wunsch ausschließlich für uns spirituelle Aspiranten „Nirvana - die Befreiung von Leid“ erlangen zu wollen. Aus mangelnder Liebe für die übrigen Wesen nicht für das Wohl ihrer zu handeln.
Um unser Wohles willen müssen wir das Wohl anderer - obwohl sie viele sind - fallenlassen. Wenn wir unser eigenem Wohl den Vorrang geben, wird es sch am besten verwirklichen.
Wenn Liebe und Mitgefühl in uns erwacht, können wir es Zuneigung zu anderen Wesen nicht ertragen nur für uns Befreiung zufinden. Daher meditieren wir über Liebe und Mitgefühl.
Wir spirituelle Aspiranten sollten uns auch nicht für einen Augenblick von Liebe und Mitgefühl trennen.
Das Wohl anderer bewirken wir nicht durch „Hass“ sondern indem wir uns mit Liebe und Mitgefühl um sie kümmern.
Das Entwickeln von Liebe
Drei Arten von Liebe:
Liebe, die auf Lebewesen ausgerichtet ist. Liebe, die auf die Dinge der Natur ausgerichtet ist. Liebe, die frei von Bezugspunkt ist.
Auf die Lebewesen ausgerichtete Liebe finden wir bei spirituellen Aspiranten, die beginnen ihren Geist zu reinigen.
Auf die Natur der Dinge ausgerichtete Liebe finden wir bei spirituellen Aspiranten, die ihren Geist bereits gereinigt haben.
Liebe die frei von Bezugspunkten ist finden wir bei spirituellen Aspiranten, die die Gegenwart (Jetzt) klar erfassen können.
Wie finden wir einen Bezug zur Liebe ? Unsere Familie (Wegbereiter) sind es die uns auf unserem Lebensweg Liebe entgegen bringen und einen Bezugspunkt zur Liebe herstellen.
Wie ist der Ausdruck von Liebe ? Liebevolle Handlungen mit dem Wunsch das auch andere Glück finden mögen.
Die liebende Güte unserer Eltern
Dankbarkeit ist die Wurzel der Liebe.
Bedenken wir daher die Güte und Fürsorge der anderen Wesen.
Von allen Wesen, erwiesen unsere Eltern die größte Güte in diesem Leben.
Was ist die Güte unserer Eltern ?
Sie ist vierfach: Die Güte, unseren Körper hervorzubringen. Die Güte, unser willen große Mühe auf sich zu nehmen. Die Güte, unser Leben zu schützen. Die Güte, uns mit der Welt vertraut zu machen.
Wieso ? Unsere Eltern brachten uns auf die Welt und haben dadurch viel Mühsam auf sich genommen. Sie schützten unser Leben und machten uns mit allem Wichtigen in der Welt vertraut.
Die liebende Güte, unseren Körper hervorzubringen
Dieser Körper in dem wir Jetzt wohnen, brauchte Zeit zum Reifen.
Er wuchs heran durch das zusammen kommen von Vater und Mutter,
im Bauch unserer Mutter wo Embryo und Herz zusammen wuchsen
und das Bewusstsein in unserem Körper manifestierte,
die aus ihrem Fleisch und Blut stammten und aus ihrer Nahrung gestärkt wurde.
Während unser Körper entstand, ertrugen unsere Eltern so manches an Scham, Unwohlsein und Leid. Auch nach unserer Geburt waren sie es die uns Kleinen nährten und schützten, bis wir so stark waren um unseren Alltagsaufgaben zu bewältigen.
Die liebende Güte, Mühe auf sich zunehmen
Wir waren nackt als wir auf die Welt kamen und hatten nichts,
außer einem schreienden Mund und einem leeren Magen,
waren völlig hilflos und unbedarft. Wir kamen in diese Welt,
sie versorgten uns mit Essen damit wir kein Hunger litten.
Gaben uns zu trinken damit wir nicht verdursten.
Kleideten und beschenkten uns damit uns die Armut nicht anzusehen war.
Um uns diese Geschenke wie Nahrung, Kleidung
und Geschenke die wir zum Leben brauchten zu ermöglichen,
verzichteten sie auch auf ihr eigenes Wohl
ohne an Karmische Früchte wie besseres Leben in künftigen Leben zu denken.
Tatsächlich widmen sich Eltern mit all ihre habe zum Wohl des Kindes,
ohne auf ihr eigenes gegenwärtiges und zukünftiges Glück zu achten.
Das Wohlergehen ihres Kindes war unseren Eltern so wichtig, das sie sogar uns zuliebe schwere Arbeiten auf sich nahmen. Gingen die Ehe ein, so lehrten sie uns den Umgang mit anderen, die zusammen Arbeit untereinander und dadurch auch an sich selbst zu arbeiten und selber bewusst zu werden über ethische Werte und vieles mehr.
Zudem behandelten sie uns irgend wo daher kommenden unbeholfenen Fremdling mit mehr Fürsorge und Liebe, als jeden andern auf der Welt den sie kannten, wie gütig diese auch sein mochten. Liebevoll blickten sie auf ihr Kind, wiegten es Liebevoll, neckten, streichelten, hegten und pflegten es mit sanfter Stimme. „Freude, mein Glück, mein Sonnenschein, Engel, Schatz, mein Lieber. Wie machen wir unsere Eltern Glücklich !
Die liebende Güte, unser Leben zu schützen
Als wir klein und schwach waren wussten wir nicht mit den Händen und Füßen umzugehen
und hatten weder die Fähigkeit noch die Kraft für irgendwelche Aufgaben.
Als wir klein und schwach waren, nichts zu gebrauchen, unfähig im denken,
haben sie uns nicht im Stich gelassen und sogar uns mit allen Mitteln versorgt was nötig war.
Sie hielten uns fern vom allem schädlichem, was hätte uns Leid zufügen können und beteten für unser Glück.
Aus Angst wir könnten krankwerden oder sterben, holten sie geistigen Beistand,
ließen sich Horoskope erstellen von uns, machten Schutzgebete und religiöse Zeremonien.
Es ist kaum zu glauben, an was sie gedacht haben um ihr Kind am Leben zu erhalten und in die Gesellschaft zu integrieren.
Die liebedne Güte, uns mit der Welt vertraut zu machen
Als wir auf die Welt kamen waren wir ohne große Unterscheidungskraft in unserer Sinnes Wahrnehmung,
daher ohne geschulte Augen die Dinge klar zu erkennen wie sie sind, konnten nicht sprechen und die Worte verstehen.
Außer zu weinen und nach Fürsorglicher Hilfe zu schreien konnten wir nichts.
Als wir nicht wussten wie man isst lehrten sie uns essen. Als wir nicht wussten wie man sich Kleidung anzieht, brachten sie uns bei wie man Kleidung anzieht. Wir konnten nicht gehen, sie lehrten uns laufen. Wir konnten nicht sprechen, sie lehrten uns sprechen. Sie brachten uns alles praktisches und nützliche Dinge bei, bis wir in diese Dinge genauso geschickt wurden wie Sie.
Das Maß der Entwicklung
Wo der Himmelsraum seine Grenzen erreicht „keine Elemente mehr vorhanden sind“ sind auch die Grenzen aller Wesen.
Wir Wesen leben seid Beginn des Zeitraums im Universum miteinander ohne Ausnahme.
Spirituelle Aspiranten behandeln daher, alle Wesen ohne Ausnahme wie ihre eigenen Kinder.
Liebe ist groß, wenn Tränen über unsere Wangen treiben oder die Härchen unserer Haut sich aufstellten.
Liebe ist unermesslich, wenn sie in dieser weise für alle Wesen entsteht.
Liebe ist voll entwickelt, wenn wir gleichmäßig zum Glück aller Wesen streben damit wir alle glücklich werden.
Ihre Qualität
Von den unzähligen Übungswegen ist nicht einer annähernd so stark an Wirkung, wie das sich üben in liebender Güte.
Liebende Güte umfasst alle spirituelle Übungswege mit ein.
Einen Augenblick lang Liebende Güte zu praktizieren, wirkt auf tausende Leben heilsam in unser aller Vergangenheit.
So wie am ende des Winters die Sonne am klaren Wolkenlosen Himmel aufsteigt mit ihrem strahlendem Licht
die Dunkelheit und Kälte vertreibt oder am ende einer finsteren Nacht der Morgenstern (Sonne) erstrahlt,
so besitzt liebende Güte die Kraft selbst Götter günstig zustimmen.
Liebende Güte vereinigt alle spirituellen Wege und überstrahlt die Welt Brahmas mit ihrem Glanz.
Ratna
Zum Vergleich: "Wenn die Liebe meine einzige Verteidigung ist, bin ich unbesiegbar." (Chinesische Spruchweisheit)
"Buddha, ein um das Jahr 563 v. Chr. geborener Spross eines nordindischen Herrscherhauses, aus dem ein großer spiritueller Lehrer wurde, sagte: »Und würdest du auch die ganze Welt absuchen, nie fändest du einen, welcher deiner Liebe würdiger wäre als du.« Buddha bestätigte nicht nur die Möglichkeit der Selbstliebe, sondern ging noch weiter und sagte, es sei notwendig, diese Liebe zu uns selbst zu nähren, denn nur dann könnten wir andere lieben und für andere da sein." Aus: [1]