Meditieren Beine schlafen ein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juni 2022, 11:24 Uhr
Meditieren Beine schlafen ein: Es ist nicht gefährlich, wenn die Beine beim Meditieren einschlafen. Der Grund, weshalb die Beine beim Meditieren einschlafen können ist, dass irgendwo auf einen Nerv ein Druck ausgeübt wird. Und wenn bei entspannten Beinen ein Druck auf den Nerv ausgeübt wird, kann es sein, dass die Nervenimpulse nicht weitergeleitet werden und Du deshalb das Gefühl hast, Du spürst die Beine nicht.
Meditieren Beine schlafen ein
Natürlich schlafen die Beine nicht ein und es ändert sich auch nichts in der Durchblutung der Beine. Gerade deshalb brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Du wirst feststellen, dass eingeschlafene Beine die gleiche Farbe haben wie nicht eingeschlafene Beine. Also weder gibt es einen Arterienstau noch einen Venenstau und die Durchblutung ist ganz normal. Aber die Reizleitung wird etwas reduziert und deshalb hast Du das Gefühl, dass die Beine einschlafen.
Das einzige was wichtig ist, wenn Du eingeschlafene Beine in der Meditation hast, dass Du nicht plötzlich aufstehst. Denn dann kann es sein, dass Du umknickst oder umfällst. Also bewege nach der Meditation zuerst etwas die Zehen, strecke die Beine aus, bewege die Füße, massiere vielleicht etwas die Beine und danach kannst Du aufstehen. Also nicht gleich aufstehen, wenn das Handy klingelt oder es an der Tür klingelt und dann auf der Nase landen, sondern Dir ruhig etwas Zeit gönnen.
Du könntest aber auch sagen, dass es lästig ist, wenn die Beine einschlafen. Kann ich es vermeiden, dass die Beine einschlafen? Ja, Du könntest auch etwas tun, dass die Beine nicht einschlafen. Wenn Du nämlich weißt, dass der Grund ist, weshalb die Beine einschlafen, dass irgendwo etwas auf einen Nerv drückt, dann könntest Du schauen, ob Du vielleicht so sitzt, dass irgend etwas gegen den Nerv drückt. Du könntest zum Beispiel schauen, ob Du einen Fuß unter einem Oberschenkel hast. Dann würdest Du vielleicht statt im halben Lotussitz lieber im Muktasana sitzen, wo die Beine voreinander sind und wo nichts drückt.
Es kann aber auch sein, dass Du so auf einem Kissen sitzt, dass der Rand des Kissens auch gegen einen Nerv drückt. Und dann müsstest Du weiter vorne sitzen, dass nur die Sitzhöcker auf dem Kissen sind, und nicht der Rand des Oberschenkels auf dem Kissenrand ist. Oder Du könntest auch schauen, dass nicht der Fuß unterhalb der Wade ist und vielleicht dadurch der eine Nerv an der Wade gedrückt wird. Das sind so einige Möglichkeiten.
Vielleicht noch etwas, was manchmal Männer betrifft. Männer haben manchmal Unterhosen, wo am Rand eine Naht ist. Und diese Naht kann auch drücken und zu eingeschlafenen Beinen führen. Also hier würde man raten, vielleicht lieber Boxershorts anzuziehen oder vielleicht während der Meditation keine Unterhose oder eine andere Unterhose anzuziehen.
Es gibt noch einen weiteren Tipp. Du könntest zu Anfang der Meditation bewusst die Waden 5 Sekunden anspannen, indem Du zum Beispiel die Fersen zu Dir hinziehst. Und dann könntest Du die Füße gegen den Boden drücken, 5 Sekunden anspannen und loslassen. Dann könntest Du die Quadrizeps und die Gesäßmuskeln 5 Sekunden anspannen und lösen. Und dann die Oberschenkel Bizeps 5 Sekunden anspannen und loslassen. 5 Sekunden ist jeweils ausreichend. So schaffst Du etwas Raum in den Beinen und danach werden die Beine nicht so schnell einschlafen.
Wenn die Beine einschlafen ist es jedoch auch nicht weiter tragisch. Nach meinen Umfragen, die ich manchmal bei erfahrenen Meditierenden mache, schlafen bei etwa 10 Prozent der Meditierenden die Beine regelmäßig ein, bei etwa 20 Prozent ab und zu mal und bei einem Viertel sind die Beine noch nie eingeschlafen. Es macht nichts aus, ob die Beine nun einschlafen oder nicht.
Video: Meditieren Beine schlafen ein
Vortragsvideo mit dem Thema "Meditieren Beine schlafen ein":
Eine kurze Abhandlung vom Gründer von Yoga Vidya, Sukadev Volker Bretz über Beine, vielleicht hilfreich für dich, wenn du Interesse hast an Meditieren.
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