Ein neues Leben durch Yoga
"Ein neues Leben durch Yoga" von Indra Devi erschienen im Goldmann Verlag TB Medizin. Ich (Devani) habe keine Ahnung, ob das Büchlein noch verlegt wird. Wenn nicht, sollte der Yoga Vidya Verlag dies in Angriff nehmen. Es war mein erstes Yogabuch, das ich als Jugendliche von einem Wühltisch für Bücher erstanden hatte. Es hat mir wertvolle Tipps rund um Yoga gegeben.
Indra Devi ist Pionierin und "Grande Dame" des modernen Yoga gewesen; zuerst Yogaschülerin, dann Yogalehrerin und schließlich Meisterin des Yoga mit eigener Schule und bis heute besonders in den USA und Südamerika hoch verehrt. Sie wurde als Eugenie Peterson von einer russischen Mutter und einem schwedischen Vater am 12. Mai 1899 in Riga, Lettland, geboren. Sie war Schauspielerin und Tänzerin und floh aus politischen Gründen nach Deutschland, Berlin.
Mit 15 las sie ein Buch des Dichters und Philosophen Rabindranath Tagore und ein Yogabuch des Yogi Ramacharaka. Fortan war sie von Indien und Yoga fasziniert, legte sich später den Namen Indra Devi zu, spielte in indischen Filmen mit und ging mit ihrem Mann, Botschafter in Bombay (Mumbay) nach Indien.
Indra Devi wollte in Indien Yoga lernen und wurde die erste weibliche Studentin des berühmten indischen Yogi und Guru Sri Tirumatai Krishnamacharya. Krishnamacharya wurde in dem im Frühjahr 2012 gezeigten Kinofilm "Der atmende Gott. Von den Ursprüngen des modernen Yoga" als Begründer des modernen Yoga betitelt. Der Schwager und Schüler von Krishnamarcharya ist B.K.S. Iyengar, ein großer, betagter und heute noch lebender Meister des Yoga. In direkter Nachfolge finden wir dessen Tochter Greta Iyengar und die Enkeltochter.
Von dem großen Yogi Krishnamacharya wurde Frau Devi authorisiert, Yoga zu unterrichten, was sie später auch in China und den USA tat. Sie wurde USA Staatsbürgerin, machte sich in Los Angeles einen Namen, schloss sich Sai Baba an und ging später nach Argentinien und Uruguay. Indra Devi wurde Ehrenpräsidentin der "International Yoga Federation" und starb 102-jährig im Jahr 2002 in Buenos Aires, Argentinien. Sie gilt als "First Lady des Yoga".
Schon zu Beginn der 1970er Jahre hat Indra Devi in ihrem Buch Atmung, Ernährung, Entspannung, Yogastellungen und therapeutische Ansätze thematisiert. Witzig sind die Fotos. Es war die Zeit der schwarzen Turnanzüge, die wohl auch beim Yoga getragen wurden. Interessant, dass noch nicht von Stress, einem recht modernen Begriff geredet wurde, aber von Verspannungen und Spannung bis hin zum Zusammenbruch und der Notwendigkeit vom Gegenteil, der Entspannung. Yoga wird als etwas begriffen, was durchaus heilsam und "Lebens - Not - Wendig" sein kann. Mehr als dieses Taschenbuch braucht man / frau erstmal nicht, wenn es denn noch zu haben ist - vielleicht über Internet oder demnächst bei Yoga Vidya?! Ich würde mich darüber freuen. (Devani)