Shama: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Shama''' ([[Sanskrit]]: śama ''m.'') Stille, Ruhe, Gleichmut, eine der [[Shatsampat]]s.
[[Datei:Kamadeva-Shiva-Madana-Liebe-Gott.jpg|thumb|[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Shivatext.html Shiva] und Kamadeva, der Liebesgott]]
[[Datei:Meditation-Augen-geschlossen.jpg|thumb]]
1. '''Shama''' ([[Sanskrit]]: शम śama ''m.'') Gemütsruhe, Seelenruhe; ruhiges Verhalten, (innerer) Frieden ([[Shanti]]); Apathie; Ruhe in geschlechtlicher Beziehung, Impotenz; Ruhe, Beruhigung, Beschwichtigung, Besänftigung, das Aufhören, Nachlassen, Erlöschen.


Shama ist eine der sechs Tugenden, der [[Shatsampat]], die wiederum eine der vier [[Sadhana Chatushtaya]] sind.


== Worte von Swami Sivananda ==
''Shama'' ist die erste der sechsfachen [[Tugend]]en [[Shatsampat]] eines spirituellen [[Aspirant]]en. Die fünf weiteren [[Tugend]]en des [[Shatsampat]] sind: [[Dama]] (Kontrolle), [[Uparati]] (Vermeiden), [[Titiksha]] (Duldungskraft), [[Shraddha]] (Glauben, Vertrauen) und [[Samadhana]] (Harmonie). Die Shatsampat zählen wiederum zu den [[Sadhana Chatushtaya]]s, den vier Mitteln zur [[Befreiung]], die ein [[Schüler]] erwerben sollte, um von den Lehren des [[Vedanta]] zu profitieren.
aus der "Göttlichen Erkenntnis"


Sama ist Gelassenheit und Ruhe des Geistes, die durch die Beseitigung von [[Vasana]]s (geistigen Eindrücken) entsteht. Der Geist wird tief im Herzen festgehalten. Es ist ihm nicht gestattet, sich mit den [[Indriya]]s (dem Sinnen) zu verbinden und nach außen in die Sinnesobjekte oder Furchen zu gehen. Der Geist wird in der Quelle festgehalten. Gelassenheit des Geistes ist die wichtigste Voraussetzung für einen Aspiranten. Sie ist schwer zu erreichen. Aber der Aspirant muss diese Voraussetzung um jeden Preis haben. Es verlangt unaufhörliches und fortgesetztes Üben. Der Geist befiehlt den zehn Indriyas - fünf Organe der Handlung und fünf Organe der Wahrnehmung. Wenn zuerst der Befehlshaber unterworfen wird, sind die Soldaten, die Indriyas, bereits bezwungen. Kontrolle der Indriyas kann nicht vollkommen werden, wenn nicht Ihr Kopf, der Geist, unter Kontrolle gebracht wurde. Wenn ein Mensch in Sama fest verwurzelt ist, kommt [[Dama]], die Kontrolle der Indriyas, von selbst. Kein Indriya kann unabhängig wirken, ohne die Hilfe und Mitarbeit des Geistes.
[[Datei:Krishna-und-subhadra.jpg|thumb|[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishna] im Gespräch mit [[Subhadra]]]]


2. '''Shama''' ([[Sanskrit]]: शम śama ''adj.'') gezähmt, zahm, arbeitsam.
3. '''Shama''' ([[Sanskrit]]: शामा śāmā ''f.'') eine bestimmte Heilpflanze (vgl. [[Shyama]]).
==Sukadev über Shama==
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shama'''
Shama heißt Ruhe, innere Ruhe, innerer [[Frieden]], heißt Gleichmut. Shama ist eine der Shatsampat. Shatsampat – "Shat" heißt sechs, "Sampat" heißt Reichtümer. Shatsampat sind die sechs Reichtümer und dazu gehört auch Shama. Shama ist der erste davon. Shama heißrt auch geistige Ruhe oder auch geistige [[Kontrolle]]. "Dama" heißt [[Sinne]]skontrolle, das zweite der Shatsampat. Das dritte ist dann [[Uparati]] - Ungutes zu meiden. Titiksha ist Aushalten können, Duldungskraft. Dann folgen [[Shraddha]] – [[Vertrauen]] und [[Samadhana]] – tiefe [[Gelassenheit]]. Die Shatsampat beginnen also und enden mit etwas Ähnlichem: Shama ist geistige Ruhe, Gleichmut und Samadhana ist letztlich der tiefe Zustand von Gelassenheit.
Es gilt, Shama zu üben, immer wieder Gleichmut zu üben, immer wieder zur Ruhe zu kommen. Das Wetter wird mal schöner sein, mal weniger schön. Halte Shama, [[Gleichmut]]. Menschen sind mal freundlicher, mal weniger freundlich. Halte Shama, Gleichmut. Dein [[Geist]] hat mal neue [[Wunsch|Wünsche]], will dieses und jenes machen. Sei gleichmütig, übe Shama. Shama hilft dir, zur Verwirklichung zu kommen. Nicht umsonst ist das Teil der Sadhana Chatushtaya, also der Vierheit, um Sadhana üben zu können. Um zur höchsten Verwirklichung zu kommen, gilt es, Shama zu üben. Übe, Ruhe des Geistes zu haben inmitten der Wechselfälle des [[Leben]]s. Das ist auch eine Weise, zum [[Glück]] zu kommen.
Es gibt auch den schönen Ausdruck "[[Santosha]]" – Zufriedenheit. Santosha, [[Samatva]], Samadhana, [[Shanta]] – alles hängt irgendwo zusammen, und auch eben Shama. So übe dich in [[Gelassenheit]] - keine Wurstigkeit, keine Gleichgültigkeit, sondern Gleichmut. Und wie wirst du gleichmütig? Tue das, was du tun kannst, so gut, wie du es kannst, mit vollem Engagement, und lasse dann los. Fühle dich als Instrument [[Gott]]es. Fühle, dass letztlich Gott hinter allem steht. Und spüre, dass du das tun kannst, was dein Anteil ist. Aber du musst nicht alles tun. Und dann sei gleichmütig in Erfolg und Misserfolg, in Lob und Tadel, sei gleichmütig, ob du etwas dafür bekommst oder nicht.
Übe Shama, Ruhe des Geistes, es lohnt sich. Warum willst du dein [[Leben]] und dein [[Glück]] abhängig machen von äußeren Umständen, die außerhalb deiner [[Kontrolle]] sind? Warum willst du dein Glück abhängig machen von den Launen anderer Menschen? Warum willst du dein Glück abhängig machen von Erfolg und Misserfolg? Das heißt immer, dass du teilweise glücklich bist, teilweise unglücklich. Du kannst Shama üben. Wenn du Shama übst, dann bist du immer glücklich, wann immer du es willst. Du kannst dich mal mehr hineingeben und engagiert sein, und du kannst loslassen und in Shama hineingehen. Übe Shama. Du musst ja nicht die ganze [[Zeit]] immer in der gleichen Stimmung durch die Gegend gehen, aber du kannst es dir zur Übung machen. Wenn du willst, kehre zurück zu Shama, zur geistigen Ruhe. 
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==Swami Sivananda über Shama==
'''Artikel aus der "Göttlichen Erkenntnis"'''
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Shama ist Gelassenheit und Ruhe des Geistes, die durch die Beseitigung von [[Vasana]]s (geistigen Eindrücken) entsteht. Der Geist wird tief im [[Herz]]en festgehalten. Es ist ihm nicht gestattet, sich mit den [[Indriyas]] (dem [[Sinne]]n) zu verbinden und nach außen in die Sinnesobjekte oder Furchen zu gehen. Der Geist wird in der Quelle festgehalten. Gelassenheit des Geistes ist die wichtigste Voraussetzung für einen Aspiranten. Sie ist schwer zu erreichen. Aber der Aspirant muss diese Voraussetzung um jeden Preis haben.
Es verlangt unaufhörliches und fortgesetztes Üben. Der Geist befiehlt den zehn Indriyas - fünf Organe der Handlung und fünf Organe der [[Wahrnehmung]]. Wenn zuerst der Befehlshaber unterworfen wird, sind die Soldaten, die Indriyas, bereits bezwungen. Kontrolle der Indriyas kann nicht vollkommen werden, wenn nicht ihr Kopf, der Geist, unter Kontrolle gebracht wurde. Wenn ein Mensch in Shama fest verwurzelt ist, kommt [[Dama]], die Kontrolle der Indriyas, von selbst. Kein Indriya kann unabhängig wirken, ohne die Hilfe und Mitarbeit des Geistes.
==Verschiedene Schreibweisen für Shama ==
Sanskrit Wörter werden in Indien auf [[Devanagari]] geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Shama auf Devanagari wird geschrieben " शम ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " śama ", in der [[Harvard-Kyoto]] Umschrift " zama ", in der [[Velthuis]] Transkription " "sama ", in der modernen Internet [[Itrans]] Transkription " shama ".
==Video zum Thema Shama==
Shama ist ein Sanskritwort. Sanskrit ist die Sprache des [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] . Hier ein Vortrag zum Thema Yoga, [https://www.yoga-vidya.de/meditation Meditation] und Spiritualität
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==Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch==
:Deutsch Ruhe, bes. Gemütsruhe, Gleichgültigkeit; Besänftigung; das Aufhören, Erlöschen. Sanskrit Shama
:Sanskrit  Shama Deutsch Ruhe, bes. Gemütsruhe, Gleichgültigkeit; Besänftigung; das Aufhören, Erlöschen.
:Deutsch zahm, o. arbeitsam. Sanskrit Shama
:Sanskrit  Shama Deutsch zahm, o. arbeitsam.
==Ähnliche Sanskrit Wörter wie Shama==
* [[Pratimarga]]
* [[Shambin]]
* [[Shloka]]
* [[Nadi]]
* [[Sanprasada]]
* [[Prashama]]
* [[Shalyavant]]
* [[Shalyodana]]
* [[Shamala]]
* [[Shamapara]]
==Siehe auch== 
*[[Shamana]]
*[[Vishama]]
*[[Kshudrashama]]
*[[Prashamana]]
*[[Prashanti]]
*[[Shanta]]
*[[Shanti]]
* [[Gleichmut]]
*[[Tugend]]
*[[Samatva]]
*[[Gelassenheit]]
==Quelle==
* [[Carl Capeller]]: [[Sanskrit Wörterbuch]], nach den Petersburger Wörterbüchern bearbeitet, Strassburg : Trübner, 1887
==Literatur==
*  [http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=k%C3%B6nigsweg+zur+gelassenheit Sukadev Bretz und Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit]
* [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_shat_sampat.html Artikel: Shatsampat]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p68_Goettliche-Erkenntnis/ Swami Sivananda: Die göttliche Erkenntnis]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p27_Pranayama-Anfaenger---Audio-CD/ CD: Pranayama Anfänger]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p225_Yoga-Nidra-I/ Swami Satyananda Saraswati: Yoga Nidra I]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p696_Yoga-Nidra-II/ Swami Satyananda Saraswati: Yoga Nidra II]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p697_Yoga-Nidra-III/ Swami Satyananda Saraswati: Yoga Nidra III]
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p101_Die-Ueberwindung-der-Furcht/ Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht]
==Weblinks==
* [https://blog.yoga-vidya.de/tag/gelassenheit-podcast/ Gelassenheits-Podcast vier Hörsendungen zur Gelassenheit]
* [http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/category/der-konigsweg-zur-gelassenheit/?orderby=ID&order=ASC Gelassenheits-Podcast: Über 250 Hörsendungen zum Thema Gelassenheit]
* [http://y-v.de/gelassenheit-seminare Seminare zum Thema Gelassenheit]
* [https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/therapie-aus-weiterbildung/psychologischer-yoga-therapeut/ Psychologische Yoga-Therapie Ausbildung]
* [http://mein.yoga-vidya.de/events/gelassenheit-entwickeln Gelassenheit entwickeln]
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ Meditation]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft]===
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==Multimedia==
===Meditation über Gleichmut und Gelassenheit===
{{#widget:Audio|url=https://jkv3wg.podcaster.de/download/86_Gleichmut-Meditation.mp3}}


[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
{{dnf}}
[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
[[Kategorie:Shatsampat]]
[[Kategorie:Geisteskontrolle]]
[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Tugend]]
[[Kategorie:Sanskrit Substantiv männlich]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 17:16 Uhr

Shiva und Kamadeva, der Liebesgott
Meditation-Augen-geschlossen.jpg

1. Shama (Sanskrit: शम śama m.) Gemütsruhe, Seelenruhe; ruhiges Verhalten, (innerer) Frieden (Shanti); Apathie; Ruhe in geschlechtlicher Beziehung, Impotenz; Ruhe, Beruhigung, Beschwichtigung, Besänftigung, das Aufhören, Nachlassen, Erlöschen.


Shama ist die erste der sechsfachen Tugenden Shatsampat eines spirituellen Aspiranten. Die fünf weiteren Tugenden des Shatsampat sind: Dama (Kontrolle), Uparati (Vermeiden), Titiksha (Duldungskraft), Shraddha (Glauben, Vertrauen) und Samadhana (Harmonie). Die Shatsampat zählen wiederum zu den Sadhana Chatushtayas, den vier Mitteln zur Befreiung, die ein Schüler erwerben sollte, um von den Lehren des Vedanta zu profitieren.

Krishna im Gespräch mit Subhadra

2. Shama (Sanskrit: शम śama adj.) gezähmt, zahm, arbeitsam.


3. Shama (Sanskrit: शामा śāmā f.) eine bestimmte Heilpflanze (vgl. Shyama).


Sukadev über Shama

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shama

Shama heißt Ruhe, innere Ruhe, innerer Frieden, heißt Gleichmut. Shama ist eine der Shatsampat. Shatsampat – "Shat" heißt sechs, "Sampat" heißt Reichtümer. Shatsampat sind die sechs Reichtümer und dazu gehört auch Shama. Shama ist der erste davon. Shama heißrt auch geistige Ruhe oder auch geistige Kontrolle. "Dama" heißt Sinneskontrolle, das zweite der Shatsampat. Das dritte ist dann Uparati - Ungutes zu meiden. Titiksha ist Aushalten können, Duldungskraft. Dann folgen ShraddhaVertrauen und Samadhana – tiefe Gelassenheit. Die Shatsampat beginnen also und enden mit etwas Ähnlichem: Shama ist geistige Ruhe, Gleichmut und Samadhana ist letztlich der tiefe Zustand von Gelassenheit.

Es gilt, Shama zu üben, immer wieder Gleichmut zu üben, immer wieder zur Ruhe zu kommen. Das Wetter wird mal schöner sein, mal weniger schön. Halte Shama, Gleichmut. Menschen sind mal freundlicher, mal weniger freundlich. Halte Shama, Gleichmut. Dein Geist hat mal neue Wünsche, will dieses und jenes machen. Sei gleichmütig, übe Shama. Shama hilft dir, zur Verwirklichung zu kommen. Nicht umsonst ist das Teil der Sadhana Chatushtaya, also der Vierheit, um Sadhana üben zu können. Um zur höchsten Verwirklichung zu kommen, gilt es, Shama zu üben. Übe, Ruhe des Geistes zu haben inmitten der Wechselfälle des Lebens. Das ist auch eine Weise, zum Glück zu kommen.

Es gibt auch den schönen Ausdruck "Santosha" – Zufriedenheit. Santosha, Samatva, Samadhana, Shanta – alles hängt irgendwo zusammen, und auch eben Shama. So übe dich in Gelassenheit - keine Wurstigkeit, keine Gleichgültigkeit, sondern Gleichmut. Und wie wirst du gleichmütig? Tue das, was du tun kannst, so gut, wie du es kannst, mit vollem Engagement, und lasse dann los. Fühle dich als Instrument Gottes. Fühle, dass letztlich Gott hinter allem steht. Und spüre, dass du das tun kannst, was dein Anteil ist. Aber du musst nicht alles tun. Und dann sei gleichmütig in Erfolg und Misserfolg, in Lob und Tadel, sei gleichmütig, ob du etwas dafür bekommst oder nicht.

Übe Shama, Ruhe des Geistes, es lohnt sich. Warum willst du dein Leben und dein Glück abhängig machen von äußeren Umständen, die außerhalb deiner Kontrolle sind? Warum willst du dein Glück abhängig machen von den Launen anderer Menschen? Warum willst du dein Glück abhängig machen von Erfolg und Misserfolg? Das heißt immer, dass du teilweise glücklich bist, teilweise unglücklich. Du kannst Shama üben. Wenn du Shama übst, dann bist du immer glücklich, wann immer du es willst. Du kannst dich mal mehr hineingeben und engagiert sein, und du kannst loslassen und in Shama hineingehen. Übe Shama. Du musst ja nicht die ganze Zeit immer in der gleichen Stimmung durch die Gegend gehen, aber du kannst es dir zur Übung machen. Wenn du willst, kehre zurück zu Shama, zur geistigen Ruhe.

Swami Sivananda über Shama

Artikel aus der "Göttlichen Erkenntnis"

Swami Sivananda

Shama ist Gelassenheit und Ruhe des Geistes, die durch die Beseitigung von Vasanas (geistigen Eindrücken) entsteht. Der Geist wird tief im Herzen festgehalten. Es ist ihm nicht gestattet, sich mit den Indriyas (dem Sinnen) zu verbinden und nach außen in die Sinnesobjekte oder Furchen zu gehen. Der Geist wird in der Quelle festgehalten. Gelassenheit des Geistes ist die wichtigste Voraussetzung für einen Aspiranten. Sie ist schwer zu erreichen. Aber der Aspirant muss diese Voraussetzung um jeden Preis haben.

Es verlangt unaufhörliches und fortgesetztes Üben. Der Geist befiehlt den zehn Indriyas - fünf Organe der Handlung und fünf Organe der Wahrnehmung. Wenn zuerst der Befehlshaber unterworfen wird, sind die Soldaten, die Indriyas, bereits bezwungen. Kontrolle der Indriyas kann nicht vollkommen werden, wenn nicht ihr Kopf, der Geist, unter Kontrolle gebracht wurde. Wenn ein Mensch in Shama fest verwurzelt ist, kommt Dama, die Kontrolle der Indriyas, von selbst. Kein Indriya kann unabhängig wirken, ohne die Hilfe und Mitarbeit des Geistes.

Verschiedene Schreibweisen für Shama

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Shama auf Devanagari wird geschrieben " शम ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " śama ", in der Harvard-Kyoto Umschrift " zama ", in der Velthuis Transkription " "sama ", in der modernen Internet Itrans Transkription " shama ".

Video zum Thema Shama

Shama ist ein Sanskritwort. Sanskrit ist die Sprache des Yoga . Hier ein Vortrag zum Thema Yoga, Meditation und Spiritualität

Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch

Deutsch Ruhe, bes. Gemütsruhe, Gleichgültigkeit; Besänftigung; das Aufhören, Erlöschen. Sanskrit Shama
Sanskrit Shama Deutsch Ruhe, bes. Gemütsruhe, Gleichgültigkeit; Besänftigung; das Aufhören, Erlöschen.
Deutsch zahm, o. arbeitsam. Sanskrit Shama
Sanskrit Shama Deutsch zahm, o. arbeitsam.

Ähnliche Sanskrit Wörter wie Shama

Siehe auch

Quelle

Literatur

Weblinks

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Meditation über Gleichmut und Gelassenheit