Savikalpa Samadhi: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Savikalpa Samadhi''' ([[Sanskrit]]: savikalpasamādhi ''m.'') ist [[Samadhi]] mit Dualität; Überbewusstsein ohne volle Verwirklichung.
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Wenn Du im [[Herz]]en meditierst und den Sat Vastu Brahman allein in den äußeren Dingen wahrnimmst, indem Du [[Name]]n und Formen voneinander trennst, bezeichnet man das als [[Bahir]] Drishyanuvid Savikalpa Samadhi.
Wenn Du im [[Herz]]en meditierst und den Sat Vastu Brahman allein in den äußeren Dingen wahrnimmst, indem Du [[Name]]n und Formen voneinander trennst, bezeichnet man das als [[Bahir]] Drishyanuvid Savikalpa Samadhi.
Jene ununterbrochene Besinnung, in der der unbegrenzte Satchidananda [[Vastu]], der stets von gleicher [[Natur]] ist, [[Brahman]] ist, ist die mittlere Art von [[Samadhi]], Bahir Shabdanuvid Savikalpa Samadhi.
Jene ununterbrochene Besinnung, in der der unbegrenzte Satchidananda [[Vastu]], der stets von gleicher [[Natur]] ist, [[Brahman]] ist, ist die mittlere Art von [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_samadhi.html Samadhi], Bahir Shabdanuvid Savikalpa Samadhi.


Obwohl es im Savikalpa Samadhi ein Erkennen von [[Dualität]] gibt, insofern als eine klare [[Unterscheidung]] von Subjekt und Objekt besteht, hilft diese Dualität doch nur dabei, den [[Advitiya]] Brahman zu erkennen; in gleicher Weise wie man bei einem Tongefäß eine [[Wahrnehmung]] von [[Erde]] hat, obwohl man vor einem tönernen Krug o.ä. steht. So gibt es da eine Wahrnehmung des alleinigen nichtdualen Brahman, auch wenn Dualität noch im Anschein existiert.
Obwohl es im Savikalpa Samadhi ein Erkennen von [[Dualität]] gibt, insofern als eine klare [[Unterscheidung]] von Subjekt und Objekt besteht, hilft diese Dualität doch nur dabei, den [[Advitiya]] Brahman zu erkennen; in gleicher Weise wie man bei einem Tongefäß eine [[Wahrnehmung]] von [[Erde]] hat, obwohl man vor einem tönernen Krug o.ä. steht. So gibt es da eine Wahrnehmung des alleinigen nichtdualen Brahman, auch wenn Dualität noch im Anschein existiert.
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Zwischen diesem nicht-dualen Verweilen und einem tiefen Schlaf besteht der Unterschied darin, dass bei letzterem die geistigen Funktionen in völliger [[Unwissenheit]] aufgehen, und bei ersterem im äußerst greifbaren Brahman; bei letzterem ist das [[Glück]] in Unwissenheit gehüllt, während die [[Wonne]] des Brahman bei ersterem völlig unverhüllt erlebt wird.
Zwischen diesem nicht-dualen Verweilen und einem tiefen Schlaf besteht der Unterschied darin, dass bei letzterem die geistigen Funktionen in völliger [[Unwissenheit]] aufgehen, und bei ersterem im äußerst greifbaren Brahman; bei letzterem ist das [[Glück]] in Unwissenheit gehüllt, während die [[Wonne]] des Brahman bei ersterem völlig unverhüllt erlebt wird.
Möget ihr alle in diesem [[Leben]] den Samadhi Zustand erreichen!
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==Siehe auch==
*[[Nirvikalpa Samadhi]]
*[[Savichara Samadhi]]
*[[Savitarka Samadhi]]
*[[Jnana Yoga]]
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Version vom 24. Mai 2013, 13:16 Uhr

Meditation-Anahata2.jpg

Savikalpa Samadhi (Sanskrit: savikalpasamādhi m.) ist Samadhi mit Dualität; Überbewusstsein ohne volle Verwirklichung.

Swami Sivananda über Savikalpa Samadhi

Auszüge aus dem Buch „Samadhi Yoga“ von Swami Sivananda

Savikalpa und Nirvikalpa Samadhi

Jnana Yoga Samadhi ist von zweierlei Art, Savikalpa und Nirvikalpa. Und Savikalpa Samadhi wiederum gibt es auch in zwei Formen, Drisyanuvid, wenn er an einen Gegenstand gebunden ist, und Sabdanuvid, wenn er an einen Klang gebunden ist.

Arten von Savikalpa Samadhi

Meditiere über das Bewusstsein als den Beobachter der Ausformungen des geistigen Wirkens, wie z.B. der Wünsche etc., welche als wahrnehmbare Dinge betrachtet werden müssen. Das ist innerer Antar Drihsyanuvid Savikalpa Samadhi.

Wenn Du meditierst und wirklich fühlst „Ich bin Asanga (unverhaftet), Satchidananda, selbst-erstrahlend, Advaita Svarupa“ ist das Antar Sabdanuvid Savikalpa Samadhi.

Wenn Du im Herzen meditierst und den Sat Vastu Brahman allein in den äußeren Dingen wahrnimmst, indem Du Namen und Formen voneinander trennst, bezeichnet man das als Bahir Drishyanuvid Savikalpa Samadhi. Jene ununterbrochene Besinnung, in der der unbegrenzte Satchidananda Vastu, der stets von gleicher Natur ist, Brahman ist, ist die mittlere Art von Samadhi, Bahir Shabdanuvid Savikalpa Samadhi.

Obwohl es im Savikalpa Samadhi ein Erkennen von Dualität gibt, insofern als eine klare Unterscheidung von Subjekt und Objekt besteht, hilft diese Dualität doch nur dabei, den Advitiya Brahman zu erkennen; in gleicher Weise wie man bei einem Tongefäß eine Wahrnehmung von Erde hat, obwohl man vor einem tönernen Krug o.ä. steht. So gibt es da eine Wahrnehmung des alleinigen nichtdualen Brahman, auch wenn Dualität noch im Anschein existiert.

Samadhi im Vichara Sagara

Im Vichara Sagara findet man Folgendes: auf diese Weise wird der Unterschied zwischen den zwei Arten des Meditierens ausgemacht; in der Art Meditation, die das Erfassen von einem Subjekt und einem Objekt beinhaltet, gibt es eine Wahrnehmung von Dualität zusammen mit der Wahrnehmung von Brahman, und in der Meditation ohne Subjekt- und Objekterkenntnis gibt es keine bewusste Wahrnehmung der drei integralen Bestandteile Wissender, Wissen und Gegenstand des Wissens. Ebenso gibt es zwischen dem Zustand des Tiefschlafes und letztgenannter Art von Meditation folgenden Unterschied: Bei ersterem gibt es keine Ausformung des Geistes in Gestalt Brahmans, wohingegen es bei zweiter keine Wahrnehmung von ihm gibt. So ist also im Tiefschlaf das gesamte Organ mit seiner Funktion inaktiv, während bei der unbewussten Meditation nur einfach die Wahrnehmung fehlt, obgleich das innere Organ und seine Aktivität doch die Form Brahmans angenommen haben. Nun hat diese Form ihren Ursprung ja in einer bewussten Form der Meditation, die darum als eines der acht Hilfsmittel angesehen wird. Ihr Ergebnis ist der hier beschriebene Meditationszustand, in dem es keine Wahrnehmung von Subjekt und Objekt gibt.

Zwei Formen der Meditation, die zu Savikalpa Samadhi führen

Unbewusste Meditation kann zwei Formen haben: (1) Nicht-duale geistige Wahrnehmung, (2) Nicht-duales Weilen in Brahman. (1) Wenn sich die nicht-duale Ausformung des inneren geistigen Organs einstellt und seine Aktivität unerkannt bleibt, nachdem es die Form von Brahman angenommen hat, bezeichnet man das als eine Art von nicht-dualer geistiger Wahrnehmung in unbewusster Meditation. Es bedarf nun häufiger Übung, bis sich auch die funktionale geistige Ausformung Brahmans auflöst.

(2) Wenn die geistige Aktivität völlig stillgelegt ist, entsteht die nicht-duale Bedingung für die unbewusste Meditation. Dann verschmilzt, durch ausdauerndes und entschiedenes Üben dieser nicht-dualen Wahrnehmung in unbewusster Meditation, die geistige Aktivität mit dem nachdrücklich manifestierten Brahman wie Wasser, das auf ein rotglühendes Eisen gesprüht wurde und von dem Metallkörper sofort absorbiert wird; und dieses Verweilen in der nicht-dualen Brahman-Form in unbewusster Meditation ist das erfolgreiche Resultat für welches die erste Meditationsart, wo es noch duale Wahrnehmung gab, nur ein Mittel zum Ziel war.

Zwischen diesem nicht-dualen Verweilen und einem tiefen Schlaf besteht der Unterschied darin, dass bei letzterem die geistigen Funktionen in völliger Unwissenheit aufgehen, und bei ersterem im äußerst greifbaren Brahman; bei letzterem ist das Glück in Unwissenheit gehüllt, während die Wonne des Brahman bei ersterem völlig unverhüllt erlebt wird. Möget ihr alle in diesem Leben den Samadhi Zustand erreichen!

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