Tada: Unterschied zwischen den Versionen

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1. '''Tada''' ([[Sanskrit]]: ताड tāḍa ''adj.'' u. ''m.'') schlagend; Schlag; Laut, Geräusch; Garbe, Bündel, eine Handvoll Gras; Berg; die Süßgrasart ''Dichanthium caricosum'' syn. ''Lepeocercis serrata'' (engl.: ''Nadi bluestem grass'').  
[[Datei:GottDhanvantariUrvaterdesAyurveda2.jpg|thumb|Gott Dhanvantari - Urvater des Ayurveda]]
1. '''Tada''' ([[Sanskrit]]: ताड tāḍa ''adj.'' u. ''m.'') schlagend; Schlag; Laut, Geräusch; Garbe, Bündel, eine Handvoll Gras; Berg; die Süßgrasart ''Dichanthium caricosum'' ([[Devatada]]).  


2. '''Tada''' ([[Sanskrit]]: तदा tadā ''adv.'') zu der Zeit, damals, alsdann, dann, in dem Falle.  
2. '''Tada''' ([[Sanskrit]]: तदा tadā ''adv.'') zu der Zeit, damals, alsdann, dann, in dem Falle.  


[[Datei:GottDhanvantariUrvaterdesAyurveda2.jpg|thumb|Gott Dhanvantari - Urvater des Ayurveda]]
 


Tada ist ein [[Wort]] mit vielfältiger Bedeutung. Das Sanskritwort Tada kann mit kurzem ersten A und kurzem letzten A geschrieben werden. Ist das erste A kurz und das zweite lang, dann heißt Tada: Dann, zu dieser [[Zeit]]. Bekannt ist zum Beispiel der dritte Vers im [[Yoga]] [[Sutra]]: Tada Drashtu Svarupevasthanam: Dann (Tada) ruht der Sehende in seiner wahren Natur. Tada mit erstem langen A und kurzem zweiten A bedeutet Schlag, Peitsche, auch [[Klang]], Lärm und [[Berg]]. Bekannt ist zum Beispiel Tadkriya, auch [[Tadana]] [[Kriya]] genannt, eine spezielle [[Mudra]], um die [[Kundalini]] zu aktivieren. Bekannt ist auch [[Tadasana]], die [[Berghaltung]], eine feste und aufgerichtete Standhaltung im [[Hatha Yoga]].  
Tada ist ein [[Wort]] mit vielfältiger Bedeutung. Das Sanskritwort Tada kann mit kurzem ersten A und kurzem letzten A geschrieben werden. Ist das erste A kurz und das zweite lang, dann heißt Tada: Dann, zu dieser [[Zeit]]. Bekannt ist zum Beispiel der dritte Vers im [[Yoga]] [[Sutra]]: Tada Drashtu Svarupevasthanam: Dann (Tada) ruht der Sehende in seiner wahren Natur. Tada mit erstem langen A und kurzem zweiten A bedeutet Schlag, Peitsche, auch [[Klang]], Lärm und [[Berg]]. Bekannt ist zum Beispiel Tadkriya, auch [[Tadana]] [[Kriya]] genannt, eine spezielle [[Mudra]], um die [[Kundalini]] zu aktivieren. Bekannt ist auch [[Tadasana]], die [[Berghaltung]], eine feste und aufgerichtete Standhaltung im [[Hatha Yoga]].  

Version vom 21. Dezember 2015, 16:59 Uhr

Gott Dhanvantari - Urvater des Ayurveda

1. Tada (Sanskrit: ताड tāḍa adj. u. m.) schlagend; Schlag; Laut, Geräusch; Garbe, Bündel, eine Handvoll Gras; Berg; die Süßgrasart Dichanthium caricosum (Devatada).

2. Tada (Sanskrit: तदा tadā adv.) zu der Zeit, damals, alsdann, dann, in dem Falle.


Tada ist ein Wort mit vielfältiger Bedeutung. Das Sanskritwort Tada kann mit kurzem ersten A und kurzem letzten A geschrieben werden. Ist das erste A kurz und das zweite lang, dann heißt Tada: Dann, zu dieser Zeit. Bekannt ist zum Beispiel der dritte Vers im Yoga Sutra: Tada Drashtu Svarupevasthanam: Dann (Tada) ruht der Sehende in seiner wahren Natur. Tada mit erstem langen A und kurzem zweiten A bedeutet Schlag, Peitsche, auch Klang, Lärm und Berg. Bekannt ist zum Beispiel Tadkriya, auch Tadana Kriya genannt, eine spezielle Mudra, um die Kundalini zu aktivieren. Bekannt ist auch Tadasana, die Berghaltung, eine feste und aufgerichtete Standhaltung im Hatha Yoga.

Sukadev über Tada

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Tada

Tada heißt Schlag, Tada heißt auch Berg. Tada hat in verschiedenen Kontexten verschiedene Bedeutungen. Es gibt zum Beispiel die Yogastellung "Tadasana", die Berghaltung, aber über die werde ich ein anderes Mal sprechen. Tada kann auch so etwas bedeuten, wie einen elektrischen Schlag, wenn du tief in die Meditation gehst. Es kann passieren, dass plötzlich die Wirbelsäule zuckt und du wie von einem Tada getroffen, von einem Schlag getroffen, in eine andere Bewusstseinsebene hineinkommst.

Manchmal ist der spirituelle Weg schrittweise. Manchmal gibt es Perioden der Trockenzeit. Aber dann kann es sein, dass du meditierst und plötzlich, wie von einem Schlag getroffen, erwacht die Kundalini. Das ist auch das Symbol von Bhujanga-Tada, das heißt, eine Schlange kann sich, wenn sie von einem Schlag getroffen wird, plötzlich aufrichten. In ähnlicher Form ist es so, dass es beim Praktizieren geschehen kann, dass irgendwann Ida und Pingala verbunden werden und die Energie dieser beiden Energiekanäle sich im Muladhara Chakra trifft. Das führt dazu, dass die Kundalini wie von einem Schlag getroffen nach oben steigt. Und schlagartig, tadaartig, kommst du in andere Bewusstseinsebenen. Tada, also Schlag, Tada aber auch Berg.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Indische Schriften

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