Satchidananda: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Satchidananda''' ([[Sanskrit]]: सच्चिदानन्द saccidānanda ''m.'') die [[Eigenschaft]]en des [[Selbst]]: absolutes [[Sein]] ([[Sat]]), [[Wissen]] ([[Chit]]) und [[Glückseligkeit]] ([[Ananda]]). Auch beliebter [[spiritueller Name]], bekannt z.B. [[Swami Satchidananda]], Schüler von [[Swami]] [[Sivananda]].
'''Satchidananda''' ([[Sanskrit]]: सच्चिदानन्द saccidānanda ''m.'') sind die [[Eigenschaft]]en des [[Selbst]] und zugleich die Grundaspekte des höchsten Absoluten im Vedanta: absolutes [[Sein]] ([[Sat]]), [[Wissen bzw. Bewusstsein]] ([[Chit]]) und [[Glückseligkeit]] ([[Ananda]]). Auch beliebter [[spiritueller Name]], bekannt z.B. [[Swami Satchidananda]], Schüler von [[Swami]] [[Sivananda]].
 
==Das Selbst als Sat-Chid-Ananda==
Wie Swami Vishnudevanada in seinem Werk "Das große illustrierte Yogabuch" beschreibt, suchen alle Menschen nach Glückseligkeit und absoluter Erfüllung. Es stellt sich nur die Frage, wie glücklich die Freude sein soll, die der Mensch sucht und empfinden möchte. Die meisten Menschen würden dann natürlich antworten, zu 100% freudvoll soll das Leben sein. Nimmt man jedoch Personen näher in den Blick, die alles zu haben scheinen, so fällt auf, dass auch diese nach immer mehr streben, um die schlussendliche Glückseligkeit zu erreichen. Erstaunlicherweise schiebt sich aber auch nach dem Erreichen der Ziele der Horizont wieder in die Ferne und noch mehr wird gehofft, gewünscht und tief ersehnt. Somit vervielfältigen sich eigentlich die Wünsche, nicht aber die Momente tief empfundenen Glücks.
 
Das eigentliche Ziel, nämlich all die erfüllten Wünsche zu genießen, ist von kurzer Dauer oder bleibt gar aus, weil die neuen Sehnsüchte sich schon bald in den Geist drängen. Dieses [[Spiel]] setzt sich immer fort, solange der Mensch das Glück im Außen und in der Welt der Sinne sucht statt dort, wo sie eigentlich zu finden wäre: im Selbst oder in der Seele.
 
Das angeborene Verlangen, glücklich zu sein (auf Sanskrit [[''Ananda'']]) wird von den Menschen häufig als in der materiellen Welt verloren gelaubt, ähnlich wie eine verlorene Brieftasche. Dabei ist das reine Selbst, unser Wesen bereits reine Freude. Dass der Mensch sich immer wieder schlecht fühlt, liegt an der starken Ich-Bezogenheit des Menschen und seiner Mein-Haltung. Damit ist vor allem die Hingezogenheit zu grobstofflichen Körpern, die außerhalb unseres Selbstes liegen, gemeint wie beispielsweise Auto, Haus, Vermögen, Frau und Kinder. Diese Seligkeit ist Selbst ist nur eine Ableitung der wahren Glückseligkeit in uns.
 
Quelle: Swami Vishnudevananda (2013): Das große illustrierte Yogabuch. Aurum in Kamphausen Verlag, Kap. 11, S. 333.


==Swami Sivanandas Lied von Chidananda==
==Swami Sivanandas Lied von Chidananda==

Version vom 25. Februar 2014, 17:30 Uhr

Satchidananda (Sanskrit: सच्चिदानन्द saccidānanda m.) sind die Eigenschaften des Selbst und zugleich die Grundaspekte des höchsten Absoluten im Vedanta: absolutes Sein (Sat), Wissen bzw. Bewusstsein (Chit) und Glückseligkeit (Ananda). Auch beliebter spiritueller Name, bekannt z.B. Swami Satchidananda, Schüler von Swami Sivananda.

Das Selbst als Sat-Chid-Ananda

Wie Swami Vishnudevanada in seinem Werk "Das große illustrierte Yogabuch" beschreibt, suchen alle Menschen nach Glückseligkeit und absoluter Erfüllung. Es stellt sich nur die Frage, wie glücklich die Freude sein soll, die der Mensch sucht und empfinden möchte. Die meisten Menschen würden dann natürlich antworten, zu 100% freudvoll soll das Leben sein. Nimmt man jedoch Personen näher in den Blick, die alles zu haben scheinen, so fällt auf, dass auch diese nach immer mehr streben, um die schlussendliche Glückseligkeit zu erreichen. Erstaunlicherweise schiebt sich aber auch nach dem Erreichen der Ziele der Horizont wieder in die Ferne und noch mehr wird gehofft, gewünscht und tief ersehnt. Somit vervielfältigen sich eigentlich die Wünsche, nicht aber die Momente tief empfundenen Glücks.

Das eigentliche Ziel, nämlich all die erfüllten Wünsche zu genießen, ist von kurzer Dauer oder bleibt gar aus, weil die neuen Sehnsüchte sich schon bald in den Geist drängen. Dieses Spiel setzt sich immer fort, solange der Mensch das Glück im Außen und in der Welt der Sinne sucht statt dort, wo sie eigentlich zu finden wäre: im Selbst oder in der Seele.

Das angeborene Verlangen, glücklich zu sein (auf Sanskrit ''Ananda'') wird von den Menschen häufig als in der materiellen Welt verloren gelaubt, ähnlich wie eine verlorene Brieftasche. Dabei ist das reine Selbst, unser Wesen bereits reine Freude. Dass der Mensch sich immer wieder schlecht fühlt, liegt an der starken Ich-Bezogenheit des Menschen und seiner Mein-Haltung. Damit ist vor allem die Hingezogenheit zu grobstofflichen Körpern, die außerhalb unseres Selbstes liegen, gemeint wie beispielsweise Auto, Haus, Vermögen, Frau und Kinder. Diese Seligkeit ist Selbst ist nur eine Ableitung der wahren Glückseligkeit in uns.

Quelle: Swami Vishnudevananda (2013): Das große illustrierte Yogabuch. Aurum in Kamphausen Verlag, Kap. 11, S. 333.

Swami Sivanandas Lied von Chidananda

Chidanand, Chidanand
Chidananda Hum
Hara Hala Me Almasta Satchidananda Hum
Knowledge Bliss, Knowledge Bliss, Bliss Absolute
In All Conditions I am Knowledge Bliss Absolute
Ajarand Amarand Achalananda Hum
Hara Hala Me Almasta Satchidananda Hum
I am without old age, without death without motion
In All Conditions I am Knowledge Bliss Absolute
I am without fear, without worry
Bliss Absolute, Existence Absolute,
Knowledge Absolute
Independent, unchanging
Non-dual Atman
Immortal Atman, Adwaita Atman
Eternal, Pure, Perfect
Knowledge Absolute,
Bliss Absolute, Existence Absolute
Wissen, Wonne, Wissen, Wonne, absolute Wonne,
Absolutes Wissen, Wonne bin ich jederzeit.
Is there not a nobler missionServe Love GiveServe Love Give Purify Meditate Realize
Serve, Love, Give, Purify,
Meditate, Realize.
Be Good, Do Good, Be Kind,
Be Compassionate.
Adapt, Adjust, Accommodate,
Bear Insult, Bear Injury,
Highest Sadhana.
Bear Insult, Bear Injury, highest Yoga.
Enquire “Who Am I?”
Know Thy Self and be free.
Om Tat Sat, Om Tat Sat,
Om Tat Sat Om.
Om Shanti, Om Peace, Om Shalom Om
Diene, liebe, gibDiene, liebe, gib, reinige Dich, meditiere und verwirkliche.
Sei gut, tue Gutes, sei mitleidig.
Versöhne Dich, vertrage Dich
und geh’ auf andere ein.
Trage Schaden, trage Schmähung, höchstes Yoga.
Trage Schaden, trage Unrecht, höchstes Sadhana.
Frag’ “Wer bin ich”, erkenn’ Dein Selbst und sei frei.
Om Tat Sat Om Tat Sat
Om Tat Sat Om
Om Shanti Om Shalom
Om Frieden

Siehe auch

Weblinks

Seminare

Videos

Swami Atma liest einen Brief von Swami Sivananda zum Thema Vedanta

Multimedia

Die Natur des Selbst – Satchidananda – auch bei Alzheimer

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Chidananda Rupa – Erkenne deine Wahre Natur – mp3 Audio Podcast zum Anhören

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Vichara-Meditation: Wer bin ich?

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Wie erfährt man das Göttliche – Spirituelle Entwicklung, Teil 1

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Erkenne dein selbst und sei frei

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Was im Leben wirklich wichtig ist – Teil 2

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Gotteserfahrung ist immer erfüllt mit Liebe, Erkenntnis und Bewusstheit – Bh.G. XI 23

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Bhakti-Yoga-Meditation: Erfahrung Gottes

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Meditation: Alles ist wahrhaftig Brahman

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