Plavini Mudra

Aus Yogawiki

Plavini-Mudra: Dieses Mudra ist eines der Bauch-Mudras Mit Bauch-Mudras wird das Manipura Chakra aktiviert. Die Bauch-Mudras massieren die Bauchorgane, und aktivieren bzw. harmonisieren Agni, das Verdauungsfeuer. Sie helfen auch, die innere Mitte zu finden, welche die Quelle von Selbstbewusstsein, Mut und Enthusiasmus ist. Eine Variation von Plavini ist Plavini Kapalabhati, eine Kombination von 2 verschiedenen Pranayama Übungen.

Weitere Bauch-Mudras sind:

Übungsvideo Plavini-Mudra und Plavini Kapalabhati als Variation

In dem Übungsvideo beschreibt dir Sukadev, wie du das Plavini-Mudra wirkungsvoll üben kannst.


Begleittext zum Übungsvideo Plavini-Mudra

(Unbearbeitete Transkription)

Plavini ist eine der acht Maha Kumbhakas, eine der acht großen Pranayamas, aber Plavini gibt es auch als Mudra. Eine Variante des Plavini Mudras ist, bei leeren Lungen den Bauch nach vorne zu schieben.

Plavini Mudra kann man im Stehen und im Sitzen üben. Man kann Plavini Mudra sogar in jeder Asana üben. Das ist natürlich jetzt keine Technik für Anfänger und Mittelstufe. Wenn du Anfänger- oder Mittelstufen-Schüler bist, dann kannst du das gerne lesen, aber ich würde dir eher empfehlen, mit anderen Techniken erst zu üben. Aber für einen fortgeschrittenen Aspiranten, der schon einige Jahre übt und vertraut ist mit Energietechniken in Asanas und Pranayamas, kann Plavini Mudra noch eine interessante zusätzliche Erfahrung bringen.

Plavini Mudra besteht also daraus, vollständig auszuatmen und dann mit leeren Lungen den Bauch nach vorne schieben. Also, statt wie bei Uddiyana Bandha, den Bauch noch stärker einzuziehen, drückst du bei Plavini Mudra den Bauch nach vorne. Du hältst dann die Luft solange an, wie du kannst und dann atmest du wieder ein und danach wieder aus. Dann kannst du wieder Plavini Mudra üben, mit leeren Lungen Bauch nach vorne schieben. Dabei entsteht eine interessante Sogwirkung und diese Sogwirkung hat manchmal eine interessante Wirkung auf Chakras. Manchmal spürst du Anahata Chakra, viele spüren dabei Ajna Chakra, also die Öffnung des dritten Auges.

Du kannst dieses Plavini Mudra üben z.B. bei Kapalabhati, nach dem schnellen Aus- und Einatmen die Luft anhalten mit leeren Lungen, dabei Bauch nach vorne geben, Konzentration Ajna Chakra. Du kannst Plavini Mudra üben in der Meditation, wenn die Konzentration gerade mal nicht so gut ist, könntest du zwei-, drei- oder fünfmal Plavini Mudra üben und du kannst auch Plavini Mudra integrieren in alle Asanas. Dieses natürlich nur in die Asanas, die du länger und entspannt halten kannst.

Eine zweite Variation von Plavini Mudra geschieht mit Kapalabhati, es gibt auch dort einen getrennten Vortrag, Plavini Kapalabhati nennt sich das. Dazu atmest du erst vollständig aus, dann atmest du tief, vollständig ein, dabei wird der Brustkorb stark gewölbt, du hältst den Brustkorb gewölbt und die Lungen sind gut gefüllt und in die gut gefüllten Lungen atmest du sanftes Kapalabhati.

Es gibt noch eine Variation von Plavini Mudra, die mit Vorsicht zu genießen ist, weil du damit auch in Ohnmacht fallen kannst. Beachte also bitte, dass dieses fortgeschrittene Übungen sind und nicht von Anfängern oder Aspiranten der Mittelstufe geübt werden sollten. Das hieße, du atmest so vollständig ein, wie du kannst und in die vollständig gefüllten Lungen atmest du immer wieder Kapalabhati und füllst immer mehr. Dann atmest du ein, hältst die Luft an und jetzt übst du Mula und Uddiyana Bandha, großes Khechari, und spürst, wie dein ganzes System pulsiert mit Prana. Das ist eine fortgeschrittene Technik, wenn du jetzt in Ohnmacht gefallen bist, dann hast du meine Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn du kommst auch wieder zu dir. Ein bisschen Humor sollte dabei sein, gerade dann, wenn es um sehr machtvolle Energietechniken geht.

Das waren also einige Informationen über Plavini Mudra.


Weiterführende Informationen zum Thema Mudras findest du unter dem Stichwort Mudra.

Siehe auch

Seminare zum Thema bzw. im indirekten Zusammenhang

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