Nirnaya: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Nirnaya''' ([[Sanskrit]]: निर्णय nirṇaya ''m.'') das Entfernen; Entscheidung, Bestimmung, Demonstration, Urteil, (log.) Schluss, Entschluss, Ergebnis, Erforschung, Untersuchung.
'''Nirnaya''' ([[Sanskrit]]: निर्णय nirṇaya ''m.'') das Entfernen; [[Entscheidung]], Bestimmung, Demonstration, Urteil, (log.) Schluss, Entschluss, Ergebnis, Erforschung, Untersuchung.
 
==Adhi Atma Nirnaya==
 
Adhi Atma Nirnaya ist die Methode, sich von allem zu lösen, was nicht der [[Atman]] ist. Adhi Atma Nirnaya heißt, zurückzukehren zu seinem wahren [[Selbst]] (Atman), indem man sich von allen Gedanken und Identifizierungen löst.
 
Adhi Atma Nirnaya ist eine [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditationstechnik] aus der Yajnavalkya Smriti.
 
[[Lore Tomalla]], [[Yogalehrerin]] und Buchautorin im [http://buchversand-hamsah.com/ Hamsa Verlag], beschreibt die Adhi Atma Nirnaya Technik wie folgt:
 
Im neunten Kapitel berichtet die Brihadyogi [[Yajnavalkya Smriti]]h über die Technik des [[Dhyana]], der tiefen Meditation. Durch [[Dharana]] werden wir hingeführt zu einer [[Atemtechnik]], die uns hilft, Störungen des [[Denkorgan]]s zu vermeiden. Wenn unser Denken leer wurde von allen Störungen unseres Alltagsdenkens ist Dhyana erreicht und das Denken bleibt  ruhig. Der Übende kann nun denjenigen im Herzen verehren, der feiner ist als ein Atom, den Erschaffer aller Lebewesen, dessen Gestalt wir uns nicht vorstellen können und der jenseits aller [[Unwissenheit]] wohnt.
 
Wer sich aufrecht zur Meditation hingesetzt hat, kann, sobald er die [[Gedankenstille]] erreicht hat, den [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/art_om.html Om] Klang hören wie einen Glockenton. In diesem Glücklichen wird sich der reine [[Purusha]] verwirklichen, sobald  reines Sein geschieht. Meditation bringt die glückhaften Flüssigkeiten hervor, zu denen [[Soma]] gehört.
 
Noch schläft die  [https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga/ Kundalini] Kraft  in Form einer aufgerollten Schlange. An dieser Stelle wohnt Atma in der Form des Bindu.
 
Wenn das Stadium der spirituellen [[Begeisterung]] erreicht wurde, versiegt die Sprache.  Om erklingt jetzt überall: im Raum und jenseits des Raumes. Om ist endlos, ewigwährend und übt eine vermittelnde Funktion zum Absoluten aus, verschafft uns Kontakt zur grenzenlosen, allerhöchsten [[Bewusstheit]]. Das läßt unsere Augen leuchten wie die [[Sonne]].  Dieses Leuchten gehört zu jedem Menschen. Wir sind Lichtwesen.
 
Die [[Seele]] des Meditierenden betrachtet das Licht in seinem [[Herzraum]]. Dort ist der feine subtile Wohnort wo der Atman in der Form des Bewußtseins lebt. Dieses Licht ist  mit Leben erfüllt und dieses Leben dauert ewig.  Atma ist ein beständig leuchtendes Licht, das nicht flackert. Innerhalb dieses Leuchtens existiert der Purusha.
 
Es gibt nichts, was über Purusha hinausgeht. Purusha ist das Höchste, was es zu erreichen gibt. Durch Meditation erkennt man den Atman. Wer  ihn erkennt, wird nicht wieder geboren. Der vollkommene Yogi erreicht Unsterblichkeit, nachdem er seinen Körper verlassen hat. Dies ist nur durch Dhyana zu verstehen. 
 


==Siehe auch==   
==Siehe auch==   

Version vom 31. Oktober 2013, 18:54 Uhr

Nirnaya (Sanskrit: निर्णय nirṇaya m.) das Entfernen; Entscheidung, Bestimmung, Demonstration, Urteil, (log.) Schluss, Entschluss, Ergebnis, Erforschung, Untersuchung.

Adhi Atma Nirnaya

Adhi Atma Nirnaya ist die Methode, sich von allem zu lösen, was nicht der Atman ist. Adhi Atma Nirnaya heißt, zurückzukehren zu seinem wahren Selbst (Atman), indem man sich von allen Gedanken und Identifizierungen löst.

Adhi Atma Nirnaya ist eine Meditationstechnik aus der Yajnavalkya Smriti.

Lore Tomalla, Yogalehrerin und Buchautorin im Hamsa Verlag, beschreibt die Adhi Atma Nirnaya Technik wie folgt:

Im neunten Kapitel berichtet die Brihadyogi Yajnavalkya Smritih über die Technik des Dhyana, der tiefen Meditation. Durch Dharana werden wir hingeführt zu einer Atemtechnik, die uns hilft, Störungen des Denkorgans zu vermeiden. Wenn unser Denken leer wurde von allen Störungen unseres Alltagsdenkens ist Dhyana erreicht und das Denken bleibt ruhig. Der Übende kann nun denjenigen im Herzen verehren, der feiner ist als ein Atom, den Erschaffer aller Lebewesen, dessen Gestalt wir uns nicht vorstellen können und der jenseits aller Unwissenheit wohnt.

Wer sich aufrecht zur Meditation hingesetzt hat, kann, sobald er die Gedankenstille erreicht hat, den Om Klang hören wie einen Glockenton. In diesem Glücklichen wird sich der reine Purusha verwirklichen, sobald reines Sein geschieht. Meditation bringt die glückhaften Flüssigkeiten hervor, zu denen Soma gehört.

Noch schläft die Kundalini Kraft in Form einer aufgerollten Schlange. An dieser Stelle wohnt Atma in der Form des Bindu.

Wenn das Stadium der spirituellen Begeisterung erreicht wurde, versiegt die Sprache. Om erklingt jetzt überall: im Raum und jenseits des Raumes. Om ist endlos, ewigwährend und übt eine vermittelnde Funktion zum Absoluten aus, verschafft uns Kontakt zur grenzenlosen, allerhöchsten Bewusstheit. Das läßt unsere Augen leuchten wie die Sonne. Dieses Leuchten gehört zu jedem Menschen. Wir sind Lichtwesen.

Die Seele des Meditierenden betrachtet das Licht in seinem Herzraum. Dort ist der feine subtile Wohnort wo der Atman in der Form des Bewußtseins lebt. Dieses Licht ist mit Leben erfüllt und dieses Leben dauert ewig. Atma ist ein beständig leuchtendes Licht, das nicht flackert. Innerhalb dieses Leuchtens existiert der Purusha.

Es gibt nichts, was über Purusha hinausgeht. Purusha ist das Höchste, was es zu erreichen gibt. Durch Meditation erkennt man den Atman. Wer ihn erkennt, wird nicht wieder geboren. Der vollkommene Yogi erreicht Unsterblichkeit, nachdem er seinen Körper verlassen hat. Dies ist nur durch Dhyana zu verstehen.


Siehe auch