Granthi: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Granthi''' ([[Sanskrit]]: ग्रन्थि granthi ''m.'') Knoten; Gelenk, Knoten an Pflanzen; krankhafte Anschwellung und Verhärtung; Glocke; "Knoten" in übertragener Bedeutung: Fessel, Kette, Zweifel; Energieblockade; Krümmung; Falschheit.  
'''Granthi''' ([[Sanskrit]]: ग्रन्थि granthi ''m.'') Knoten; Gelenk, Knoten an Pflanzen; krankhafte Anschwellung und Verhärtung; Glocke; "Knoten" in übertragener Bedeutung: Fessel, Kette, Zweifel; [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/energiearbeit/ Energieblockade]; Krümmung; Falschheit.  


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==Granthis auf dem Yogaweg==
==Granthis auf dem Yogaweg==


''Granthis'' sind auf die Verhaftung an unsere niederen Wesenseigenschaften zurück zu führen, die Selbstsucht, Leidenschaft, Wünsche aber auch starke Begehren, Zweifel oder allgemein jegliche negativen, tief verwurzelte Impulse erzeugen. Dadurch wird ein freier Fluss von spiritueller Energie unterbrochen. Durch hingebungsvolles spirituelles Praktizieren können die Granthis jedoch gelöst werden. Die Hauptgranthis befinden sich in der Region des Herzens, der Kehle und am Punkt zwischen den Augenbrauen. Sie verhindern den Aufstieg der [[Kundalini]]energie durch die feinstoffliche Wirbelsäule ([[Sushumna]]). In den Upanishaden werden Granthis, beziehungsweise Knoten erstmals im Zusammenhang mit dem Erlangen von Unsterblichkeit erwähnt (siehe Katha-Upanishad 6.15). Diese würde stattfinden, wenn alle Knoten im Herzen, also alle oben genannten negativen Impulse, durchstoßen werden. Die Identifikation von Granthis und deren Auflösung ist im [[Yoga]]weg enthalten. Hierbei kann die Intuition eines erfahrenen Lehres hilfreich sein.
''Granthis'' sind auf die Verhaftung an unsere niederen Wesenseigenschaften zurück zu führen, die Selbstsucht, Leidenschaft, Wünsche aber auch starke Begehren, Zweifel oder allgemein jegliche negativen, tief verwurzelte Impulse erzeugen. Dadurch wird ein freier Fluss von spiritueller [[Energie]] unterbrochen. Durch hingebungsvolles spirituelles Praktizieren können die Granthis jedoch gelöst werden. Die Hauptgranthis befinden sich in der Region des Herzens, der Kehle und am Punkt zwischen den Augenbrauen. Sie verhindern den Aufstieg der [[Kundalini]]energie durch die feinstoffliche Wirbelsäule ([[Sushumna]]). In den Upanishaden werden Granthis, beziehungsweise Knoten erstmals im Zusammenhang mit dem Erlangen von Unsterblichkeit erwähnt (siehe Katha-Upanishad 6.15). Diese würde stattfinden, wenn alle Knoten im Herzen, also alle oben genannten negativen Impulse, durchstoßen werden. Die Identifikation von Granthis und deren Auflösung ist im [[Yoga]]weg enthalten. Hierbei kann die Intuition eines erfahrenen Lehres hilfreich sein.


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Version vom 2. August 2014, 19:29 Uhr

Granthi (Sanskrit: ग्रन्थि granthi m.) Knoten; Gelenk, Knoten an Pflanzen; krankhafte Anschwellung und Verhärtung; Glocke; "Knoten" in übertragener Bedeutung: Fessel, Kette, Zweifel; Energieblockade; Krümmung; Falschheit.

Granthis auf dem Yogaweg

Granthis sind auf die Verhaftung an unsere niederen Wesenseigenschaften zurück zu führen, die Selbstsucht, Leidenschaft, Wünsche aber auch starke Begehren, Zweifel oder allgemein jegliche negativen, tief verwurzelte Impulse erzeugen. Dadurch wird ein freier Fluss von spiritueller Energie unterbrochen. Durch hingebungsvolles spirituelles Praktizieren können die Granthis jedoch gelöst werden. Die Hauptgranthis befinden sich in der Region des Herzens, der Kehle und am Punkt zwischen den Augenbrauen. Sie verhindern den Aufstieg der Kundalinienergie durch die feinstoffliche Wirbelsäule (Sushumna). In den Upanishaden werden Granthis, beziehungsweise Knoten erstmals im Zusammenhang mit dem Erlangen von Unsterblichkeit erwähnt (siehe Katha-Upanishad 6.15). Diese würde stattfinden, wenn alle Knoten im Herzen, also alle oben genannten negativen Impulse, durchstoßen werden. Die Identifikation von Granthis und deren Auflösung ist im Yogaweg enthalten. Hierbei kann die Intuition eines erfahrenen Lehres hilfreich sein.

Siehe auch

Literatur

Kundalini Yoga