Gendün: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem spannenden und lesenswerten Krimi erfährt man viel über buddhistische Traditionen, das gegenwärtige Tibet und seine bedrückende Lage. Ein Glossar im Anhang des Buches erleichtert das [[Verständnis]] der Fachtermini. (Buchbesprechung von Dr. Bernd A. Weil)
In diesem spannenden und lesenswerten Krimi erfährt man viel über buddhistische Traditionen, das gegenwärtige Tibet und seine bedrückende Lage. Ein Glossar im Anhang des Buches erleichtert das [[Verständnis]] der Fachtermini. (Buchbesprechung von Dr. Bernd A. Weil)


==Siehe auch==
*[[Meditation als Weg]]
*[[Von Tod und Wiedergeburt]]
*[[Schöpferische Freiheit]]
*[[Todesmelodie]]
*[[Hieroglyphen schreiben leicht gemacht]]
*[[Literatur kompakt]]
*[[La notte del mistero]]
*[[Hieroglyphen ohne Geheimnis]]
*[[Grimm trifft Grimm]]
*[[Das große Lexikon des Buddhismus]]
*[[Gendün]]


[[Kategorie:Buchbesprechung]]
[[Kategorie:Buchbesprechung]]
[[Kategorie:Rezension]]
[[Kategorie:Rezension]]

Version vom 8. November 2013, 16:55 Uhr

Ludwig, Klemens / Triesch, Holm: Gendün. Die Rückkehr des Panchen Lama. (Tibet-Reihe, Bd. 5), Longtai-Verlag, Gießen 2012, Paperback, 297 S., ISBN: 978-3 938946-22-0.

Buddha im Glück (Gold) der Erleuchtung

Die Einstellung der chinesischen Regierung zum Volk der Tibeter zeigt sich sehr deutlich in ihrem Umgang mit den Würdenträgern des tibetischen Buddhismus, allen voran Tenzin Gyatso, der XIV. Dalai Lama (geb. 1935), und der Panchen Lama (tibetisch: "pan chen bla ma"), auch Penchen Rinpoche ("Juwel") genannt (geb. 1989). Den vom Dalai Lama am 14. Mai 1995 anerkannten XI. Panchen Lama haben chinesische Sicherheitskräfte schon drei Tage danach verschleppt. Dieser damals sechsjährige Junge namens Gedhun Choekyi Nyima bekam von der Weltöffentlichkeit und seinen Regierungen nur sehr wenig Beachtung und keine wirklichen Hilfestellungen. Stattdessen setzte die atheistische Regierung der Volksrepublik China am 29. November 1995 völlig willkürlich Gyaltsen Norbu, einen Sohn kommunistischer Eltern, als den "wahren Panchen Lama" ein.

Die westlichen Demokratien – darunter auch die bundesdeutschen Volksvertreter –, die allesamt sonst allzu gerne Diskriminierungen und Verfolgungen in Sonntagsreden und Monumenten anprangern, hüllten sich wieder einmal – vor allem aus wirtschaftlichen Profit-Interessen – in ein unerträgliches und unehrenhaftes Schweigen! Beim Panchen Lama, dessen Titel so viel bedeutet wie "großer Lehrer", handelt es sich immerhin um den zweithöchsten Tulku ("lebender Buddha") des alten tibetischen Gelug-Ordens. Wie der Dalai Lama den Buddha Avalokiteshvara, so verkörpert der Panchen Lama die Emanation des Amitabha, des "Buddhas des unermesslichen Lichts".

Der Roman "Gendün" der beiden Tibet-Aktivisten Klemens Ludwig (geb. 1955) und Holm Triesch thematisiert eine Fiktion über den Versuch einer Flucht des entführten Panchen Lama mithilfe einiger junger Tibeter. Diesen Gesichtsverlust kann und will sich die Kommunistische Partei der Volksrepublik China natürlich keinesfalls bieten lassen und jagt die Befreier erbarmungslos mit überraschendem Verlauf.

In diesem spannenden und lesenswerten Krimi erfährt man viel über buddhistische Traditionen, das gegenwärtige Tibet und seine bedrückende Lage. Ein Glossar im Anhang des Buches erleichtert das Verständnis der Fachtermini. (Buchbesprechung von Dr. Bernd A. Weil)

Siehe auch