Padabhyanga

Aus Yogawiki

Padabhyanga ist die ayurvedische Fußmassage. Dabei werden die Marmapunkte der Füße stimuliert, um so den Energiefluss (Prana) anzuregen. Padabhyanga wirkt kräftigend und revitalisierend und findet bei Erschöpfung, Schlaflosigkeit und Nervosität Anwendung. Doch auch einfach als Ayurveda-Wohlfühl-Massage ist Padabhyanga zu empfehlen. Durch den Kontakt mit den Füßen nimmt der Ayurveda Therapeut Einfluss auf das gesamte Energiesystem des Körpers und lässt diesen in eine Zustand des Wohlbefindens sinken.

Fußmassage tut jedem gut

Ausführung der Padabhyanga

Die Padabhyanga ist eine der wichtigsten ayurvedischen Massagetechniken. Sie erfolgt im Liegen. Ähnlich der Fußreflexzonenmassage werden bei der Padabhyanga Vitalpunkte, die sogenannten Marmapunkte, aktiviert. Dadurch können sich im Körper Blockaden lösen und die Lebensenergie kann freier fließen. Auch behandelt die Padabhyanga die eher vernachlässigten Muskeln und Sehnen der Füße. Die Padabyanga konzentriert sich vor allem auf die Füße, bezieht aber auch Waden, Knie und Oberschenkel mit ein.

Die Füße und Beine werden mit einem warmen Balsam aus Ghee und Kräuterauszügen oder mit ayurvedischen Ölen massiert. Sanfte, fließende Streichungen und Kreisungen wirken entspannend. Die Haut wird weich und geschmeidig. Mittels Stimulierung der Marmapunkte wird das ganze System angesprochen. So gibt es etwa an den Oberschenkeln den Marmapunkt Urvi, der mit der Bauchspeicheldrüse in Verbindung steht. Für die Leber und Milz ist der Marmapunkt Janu zuständig, der sich im Kniegelenk befindet, und oberhalb des Kniegelenkes gibt es den Marmapunkt Ani, der die Muskelentspannung fördert. An den Fußgelenken befindet sich der Marmapunkt Indravasti, der die Verdauungsorgane harmonisiert. An den Füßen finden sich zum Beispiel der Punkt Talahridaya, der die Herz-Lungenfunktion stärkt, und Kurcha, der die Sehkraft stärkt.

Eine Besonderheit der traditionellen indischen Fußmassage ist die Verwendung einer Kasya-Schale, einer Fußschale, die aus 5 Metallen hergestellt wird. Mit der Kasya-Schale wird nach Auftragen des Ghees bzw. des Öls die Fußsohle kräftig gerieben. Dies soll eine äußerst positive Wirkung auf die Augen haben.

Vor der Padabhyanga wird meist ein entspannendes, duftendes Fußbad angeboten. Nach der 30- bis 40-minütigen Massage sollte man sich bis zu einer Stunde Ruhe gönnen.

Wirkung der Padabhyanga

Die Padabhyanga:

  • revitalisiert und kräftigt
  • stimuliert die Selbstheilungskräfte
  • wirkt ausgleichend, beruhigt
  • fördert den Energiefluss im gesamten Körper
  • aktiviert den Stoffwechsel
  • entspannt und reduziert Stress
  • erzeugt Wohlbefinden
  • pflegt die Füße

Anwendungsgebiete

Marmapunkte am Fuß, Kopf und der Hand

Anwendung der Padabhyanga bei:

Padabhyanga Selbstmassage

Es ist auch möglich, sich selbst mit einer Art Padabhyanga zu massieren, indem man intuitiv bestimmte Punkte am Fuß und an den Waden stimuliert, sanft über Füße, Knöchel, Waden und Knie streicht und sich so täglich ein bisschen Entspannung gönnt. Nach den längeren Streichungen massiert man die einzelnen Zehen, beginnend mit dem großen Zeh. Ca. 15 Minuten lang sollte man seine Füße jeden Abend massieren. Für die Massage verwendet man ein warmes Öl, am besten Sesamöl. Schließlich reibt man die Füße mit einem trockenen Tuch ab oder lässt das Öl auf der Haut wirken und zieht sich zum Schutz Socken über die Füße.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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