Ehemann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Du bist neu auf dem spirituellen Weg und dein Ehemann befindet sich nicht bewusst auf einem spirituellen Weg'''
'''Du bist neu auf dem spirituellen Weg und dein Ehemann befindet sich nicht bewusst auf einem spirituellen Weg'''
[[Datei:Partner Asana Drehsitz Partnerschaft Yoga.jpg|thumb| Ehemann - erläutert vom [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Standpunkt aus]]


Angenommen, ihr seid schon längere Zeit verheiratet, aber du bist jetzt auf dem spirituellen Weg. Vielleicht fängst du nun an, jeden Tag Asanas, Pranayama und Meditation zu üben. Du hast vielleicht andere Werte. Du willst den Yogalebensstil leben. Du willst dich vegetarisch ernähren, kein Fleisch mehr essen und keine Zigaretten rauchen. Aber dein Ehemann will dem nicht folgen.  
Angenommen, ihr seid schon längere Zeit verheiratet, aber du bist jetzt auf dem spirituellen Weg. Vielleicht fängst du nun an, jeden Tag Asanas, Pranayama und Meditation zu üben. Du hast vielleicht andere Werte. Du willst den Yogalebensstil leben. Du willst dich vegetarisch ernähren, kein Fleisch mehr essen und keine Zigaretten rauchen. Aber dein Ehemann will dem nicht folgen.  

Version vom 4. Januar 2020, 09:02 Uhr

Ein Ehemann ist ein Mann, der die Ehe eingegangen ist. Waren es früher Ehemann und Ehefrau, die zu einer Ehe dazugehören, können sich heutzutage auch zwei Männer oder zwei Frauen in der Hochzeit, bei der Heirat, das Jawort geben.

Ehemann - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Ehemann in spirituellen Beziehungen

Heutzutage gibt es immer mehr Menschen, die den spirituellen Weg anhand der fernöstlichen Leitbilder gehen.

Frau auf dem spirituellen Weg

Mein Name ist Sukadev. Ich bin Gründer und Leiter von Yoga Vidya. Auf mich kommen immer wieder Paare zu, die gerne eine Beratung haben wollen. Es sind überwiegend die Ehefrauen, die auf mich zukommen. Warum ist dem so? Auf dem Yogaweg befinden sich viel mehr Frauen als Männer. So gibt es häufiger die Frage der Ehefrau, wie sie den Ehemann in ihren Prozess involvieren soll. Nun möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du mit deinem Ehemann umgehen könntest, wenn du eine Frau bist, die Fragen bezüglich ihrer Beziehung hat.

Ehe zum gemeinsamen wachsen

Grundsätzlich ist die Ehe auf Dauer angelegt. Deshalb solltest du immer zuerst überlegen, wie du deine Ehe so gestalten könntest, dass es für euch beide gut ist, dass ihr euch beide unterstützen und wachsen könnt. Obgleich die Ehe dauerhaft angelegt ist, sind die menschlichen Entwicklungswege dennoch unterschiedlich. Du kannst dich anders als dein Ehemann entwickeln oder dein Ehemann entwickelt sich in eine andere Richtung als du. So gilt es, nicht an dem festzuhalten, was vielleicht vor ein paar Jahren war, sondern die psychische Entwicklung von dir selbst und von anderen gut zu berücksichtigen.

Verschiedene Konstellationen

Ich will auf ein paar spezielle Konstellationen eingehen.

Du bist neu auf dem spirituellen Weg und dein Ehemann befindet sich nicht bewusst auf einem spirituellen Weg

Ehemann - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Angenommen, ihr seid schon längere Zeit verheiratet, aber du bist jetzt auf dem spirituellen Weg. Vielleicht fängst du nun an, jeden Tag Asanas, Pranayama und Meditation zu üben. Du hast vielleicht andere Werte. Du willst den Yogalebensstil leben. Du willst dich vegetarisch ernähren, kein Fleisch mehr essen und keine Zigaretten rauchen. Aber dein Ehemann will dem nicht folgen. Was kannst du unterdessen tun? Zunächst einmal sei dir bewusst, du selbst wirst eine Zumutung für deinen Ehemann. Es ist gut, sich das bewusst zu machen. Ihr seid zusammengekommen, als du noch nicht auf dem spirituellen Weg warst, einen anderen Lebensstil hattest. Wenn du deinen Lebensstil änderst, ist das erst einmal eine Zumutung für deinen Ehemann. Schon allein, dass du das zugibst, hilft der Beziehung. Den zweiten Tipp, den ich dir geben möchte, ist: Stehe zu deinem Weg. Lass dich nicht zu Dingen überreden, die du nicht machen willst. Sei klar darin, dass du jeden Tag deine Yogaübungen machen willst. Sei konsequent in deinem Lebensstil. Aber du kannst probieren, darüber zu sprechen, warum der spirituelle Weg gut ist. Werde aber nicht zum Missionar und versuche nicht ständig, deinem Mann zu sagen, er müsste so leben wie du lebst. Wenn du aufhörst, ihn ständig überzeugen zu wollen, dann wird er vielleicht allein schon aus Bequemlichkeit heraus manches mitzumachen. Er wird, sollte er nicht selbst kochen, vielleicht auch kein Fleisch mehr essen, weil du ihm eben kein Fleisch mehr kochst. Allein schon aus Bequemlichkeit wird er, wenn du gutes, vegetarisches Essen kochst, mehr vegetarische Kost zu sich nehmen. Aber wenn du ihm ständig etwas vorschreiben willst, dann kommt er in die Trotzreaktion rein.

Du bist auf einem anderen spirituellen Weg als dein Ehemann

Vielleicht ist dein Mann überzeugter Christ oder überzeugter Buddhist und du bist Yogaübende. Dann können Probleme entstehen, wenn es unterschiedliche Lebenssituationen gibt und ihr etwa zu unterschiedlichen Seminaren gehen wollt. Aber es kann sich auch gewissermaßen bereichernd auf die Beziehung auswirken. Wenn beide Parteien über ihren spirituellen Weg und ihre Erfahrungen sprechen, dann kann es sehr schön sein. Schwierig wird es tatsächlich, wenn dein Ehemann eher eine fanatische Spiritualität oder Religiosität hat und dann beispielsweise denkt, du kommst in die Hölle, wenn du dieses oder jenes machst. Aber meistens, wenn du zeigst, dass es dir gut geht, dass du freundlich und mitfühlend bist, wird die Sorge deines Mannes, dass du des Teufels bist, sich im Laufe der Zeit reduzieren. Hier gilt auch wieder, wenn du einen Weg gehst, den dein Ehemann für schlecht hält: Sprich nicht zu viel darüber. Geh den Weg zwar konsequent, aber sprich über andere Dinge und dein Ehemann wird merken, es tut dir gut, du entwickelst dich gut, dann wird er es akzeptieren.

Ehemann und Ehefrau sind auf dem gleichen Weg

Wenn ihr zusammen auf dem gleichen Weg seid, ist das besonders großartig. Sei dankbar dafür. Denn das ist nicht so häufig der Fall – gerade in unserer heutigen Zeit. Zu einen, da es nicht so viele Männer gibt, die auf dem Yogaweg sind. Es ist also umso schöner, dass ihr euch gefunden habt. Seht es als etwas Wertvolles an und seid euch auch bewusst, dass die Spiritualität eine wichtige Grundlage der Beziehung darstellt. Gerade wenn die gemeinsame Spiritualität eure Grundlage ist, dann kultiviert sie. Es ist gut, wenn ihr das formell ausmacht. Dann könnt ihr euch nämlich gegenseitig auf dem spirituellen Weg bestärkt. Trefft auf eurer gemeinsamen, spirituellen Grundlage bestimmte Vereinbarungen. Macht aus, dass ihr jeden Tag zusammen 20 Minuten meditieren wollt. Macht aus, dass ihr euch gegenseitig bestärken wollt, die Yogaübungen gemeinsam zu praktizieren oder mindestens, dass ihr euch gegenseitig bestärkt. Singt zusammen Mantras und haltet gemeinsam fest, dass ihr mindestens einmal im Jahr einen Ashram besuchen wollt. Hast du noch andere Empfehlungen, wie du mit Ehe und/ oder Partnerschaft umgehen kannst? Dann schreib es doch in die Kommentare. Danke! Wenn du schöne Anregungen bekommen hast, dann klicke doch auf den „Gefällt mir“-Button. Ich möchte abschließend noch eines sagen. Es gibt so viele Wege wie es Pilger gibt. Beziehungen sind sehr unterschiedlich. Was ich gesagt habe, soll dir nur Anregungen geben. Jedes Paar, jede Ehe, jede Entwicklung ist anders. Es hilft, mit Liebe heranzugehen, aber auch den eigenen Weg mit Konsequenz zu gehen.

Video Ehemann

Hier findest du ein Vortragsvideo mit dem Thema Ehemann :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Ehemann Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Ehemann :

<html5media>https://liebe-podcast.podspot.de/files/Ehemann.mp3</html5media>

Siehe auch

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