Weisheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Schweigen, sowie alte ''Weisheiten'' in Religionen, Sprichwörtern, [[Bibliotherapie|weisen Geschichten]]... helfen uns viel mehr. So schreibt auch der (Natur-)Wissenschaftler [[Raimon Panikkar]]: der ''Weisheit'' kann man [[geduld]]ig ''eine Wohnung bereiten'' - sie keineswegs erzwingen... | |||
Vor allem [[sinn]]volle Praxis - ein Gramm wiegt mehr als Tonnen Theorie (Zitat [[Sivananda]] .....) - und beispielsweise auch ein [[spiritueller Name]] unterstützen diese "Einübung in die ''Weisheit''". | |||
[[Vidya]] (Sanskrit) bedeutet ''Weisheit'' und ''Wissen''... Auch [[Yoga]] ist so umfassend. | |||
Beispielsweise schon im [[Hellenistisches Judentum|Hellenistischen Judentum]] wurde ''Weisheit'' zum zentralen Begriff der Gottesbeziehung: Gott wirkt in der Welt (''Weisheit'' der Schöpfung) und er redet zu den Menschen (''Weisheit'' der [[Tora]]h). ''Weisheit'' ist die eigentliche Form der Zuwendung des Menschen zu Gott, in frommer Gotteserkenntnis und tugendhaftem Handeln. ''Weisheit'' kann personifiziert vorgestellt werden, als weibliche Figur, die vor Gott tanzt (wie vgl. auch [[Shiva]]...). | |||
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Im [[Platon|platonischen]] Sinn bezeichnet ''Weisheit'' die Erkenntnis der realen Welt, die allein die [[Philosoph]]en innehaben. Die erkennen, dass sich wie im Höhlengleichnis die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten. | Im [[Platon|platonischen]] Sinn bezeichnet ''Weisheit'' die Erkenntnis der realen Welt, die allein die [[Philosoph]]en innehaben. Die erkennen, dass sich wie im Höhlengleichnis die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten. | ||
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Im gnostischen [[Philippusevangelium]] ist Sophia die „Gefährtin“ des [[Christus]] als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der ''Weisheit''/[[Sophia]] wurde mehr und mehr abgelöst vom [[Logos]], der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser [[Inkarnation]] [[Jesus Christus]] gilt. | Im gnostischen [[Philippusevangelium]] ist Sophia die „Gefährtin“ des [[Christus]] als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der ''Weisheit''/[[Sophia]] wurde mehr und mehr abgelöst vom [[Logos]], der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser [[Inkarnation]] [[Jesus Christus]] gilt. | ||
[[Leib|Körper]]-Übungen wie Yoga, "[[Herzensgebet|Gebet]]sgebärden", können die "[[Weihnachten|Verkörperung" eines göttlichen Kindes]] auch in jedem von uns - sehr weise, einer göttlichen Seele näher als der Verstand... [[Ritual|einspielen]]. | |||
Version vom 30. Dezember 2009, 14:35 Uhr
Weisheit ist Erfahrung und Einübung - ganzheitlich. Wissen dagegen kann immer mehr in weitere Einzelheiten aufgesplittert werden, moderne Psychosozialstatistik usw., die bei allem Respekt weniger "heil"en.
Schweigen, sowie alte Weisheiten in Religionen, Sprichwörtern, weisen Geschichten... helfen uns viel mehr. So schreibt auch der (Natur-)Wissenschaftler Raimon Panikkar: der Weisheit kann man geduldig eine Wohnung bereiten - sie keineswegs erzwingen...
Vor allem sinnvolle Praxis - ein Gramm wiegt mehr als Tonnen Theorie (Zitat Sivananda .....) - und beispielsweise auch ein spiritueller Name unterstützen diese "Einübung in die Weisheit".
Vidya (Sanskrit) bedeutet Weisheit und Wissen... Auch Yoga ist so umfassend.
Beispielsweise schon im Hellenistischen Judentum wurde Weisheit zum zentralen Begriff der Gottesbeziehung: Gott wirkt in der Welt (Weisheit der Schöpfung) und er redet zu den Menschen (Weisheit der Torah). Weisheit ist die eigentliche Form der Zuwendung des Menschen zu Gott, in frommer Gotteserkenntnis und tugendhaftem Handeln. Weisheit kann personifiziert vorgestellt werden, als weibliche Figur, die vor Gott tanzt (wie vgl. auch Shiva...).
Im platonischen Sinn bezeichnet Weisheit die Erkenntnis der realen Welt, die allein die Philosophen innehaben. Die erkennen, dass sich wie im Höhlengleichnis die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten.
Im aristotelischen Sinn ist die Weisheit Tugend schlechthin: zwischen zwei Extremen die Mitte zu finden (Verschwendung-Geiz, Übermut-Feigheit usw.).
Im gnostischen Philippusevangelium ist Sophia die „Gefährtin“ des Christus als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der Weisheit/Sophia wurde mehr und mehr abgelöst vom Logos, der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser Inkarnation Jesus Christus gilt.
Körper-Übungen wie Yoga, "Gebetsgebärden", können die "Verkörperung" eines göttlichen Kindes auch in jedem von uns - sehr weise, einer göttlichen Seele näher als der Verstand... einspielen.