Agastya: Unterschied zwischen den Versionen
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''Agastya'' (auch [[Agasti]] genannt) wird den sieben [[Rishi]]s (Saptarshi) zugerechnet. Nach einem Mythos, der im [[Rigveda]] überliefert wird, entstand ''Agastya'' aus dem Samen [[Mitra]]s, der diesen beim Anblick der schönen Nymphe [[Urvashi]] verlor. Dieser Same viel in einen Topf ([[Kumbha]]). Daher trägt ''Agastya'' die folgenden Beinamen, die alle "Topfgeborener" bedeuten: [[Kutaja]], [[Kumbhayoni]], [[Kumbhajanman]], [[Ghatodbhava]], [[Kalashayoni]]. | ''Agastya'' (auch [[Agasti]] genannt) wird den sieben [[Rishi]]s (Saptarshi) zugerechnet. Nach einem Mythos, der im [[Rigveda]] überliefert wird, entstand ''Agastya'' aus dem Samen [[Mitra]]s, der diesen beim Anblick der schönen Nymphe [[Urvashi]] verlor. Dieser Same viel in einen Topf ([[Kumbha]]). Daher trägt ''Agastya'' die folgenden Beinamen, die alle "Topfgeborener" bedeuten: [[Kutaja]], [[Kumbhayoni]], [[Kumbhajanman]], [[Ghatodbhava]], [[Kalashayoni]]. | ||
==Agastya, die Vögel und das Meer== | |||
Agastya [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ meditierte] für eine Weile in der Nähe eines Meeres. Dabei sah er, wie ein Vogelpaar trauerte um ihr Nest mit den Eiern, das in einer Springflut vom Ozean weggeschwämmt worden war. Voller Mitgefühl sprach Agastya ein paar Mantras und fing an, das ganze Wasser des Ozeans zu verschlingen, um so das Nest wieder sichtbar zu machen. Der Ozeangott brachte das Nest dem Agastya mit den Eiern. Und Agastya spuckte das Wasser des Ozeans wieder aus. Seitdem gilt alles Wasser des Ozeans als heilig. Denn es ist von dem großen Weisen Agastya geheiligt und gereinigt worden. | |||
* Hier findest du die ausführliche Geschichte [https://www.yoga-vidya.de/karma/karma-gesetz/2-karma-gesetz-der-gedankenkraft/geschichte-zur-gedankenkraft/ Agastya, die Vögel und das Meer] | |||
==Agastya und Shivas Hochzeit== | |||
Als [[Parvati]] und Shiva auf den Bergen des [[Himalaya]]s heirateten, wollten alle Rishis, [[Deva]]s und Könige dabei sein. So drohte ein Ungleichgewicht der Energien. Shiva bat Agastya, im Süden zu bleiben, damit die [[Welt]] ihr Gleichgewicht behalten würde. Agastya blieb in [[Südindien]] - und sorgte so dafür, dass alles im Lot blieb. Es heißt, dass Agastya noch heute in den Bergen Südindiens zu erfahren ist - immer wieder berichten Menschen von einer [[Vision]] Agastyas bzw. von der Erfahrung seiner Präsenz. | |||
==Agastya als spiritueller Name== | |||
Agastya kann auch als [[spiritueller Name]] vergeben werden. Jemand, der Agastya als spirituellen Name bekommt, soll sich an diese Verbindung von Kraft und Mut, von Weisheit und Liebe erinnern - und in sich selbst kultivieren. | |||
Agastya gilt als besonderer Verehrer von [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Shivatext.html Shiva]. Der Name Agastya kann sowohl an Menschen mit dem Mantra Om Namah Shivaya vergeben werden wie auch an Menschen mit abstraktem [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Mantras.html Mantra]. | |||
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Version vom 1. Oktober 2013, 20:24 Uhr
Agastya (Sanskrit: अगस्त्य Agastya m.) Name eines Rishis, der hauptsächlich in Südindien verehrt wird; der Stern Canopus (α Carinae, der hellste Stern im Sternbild "Kiel des Schiffs".
Agastya (auch Agasti genannt) wird den sieben Rishis (Saptarshi) zugerechnet. Nach einem Mythos, der im Rigveda überliefert wird, entstand Agastya aus dem Samen Mitras, der diesen beim Anblick der schönen Nymphe Urvashi verlor. Dieser Same viel in einen Topf (Kumbha). Daher trägt Agastya die folgenden Beinamen, die alle "Topfgeborener" bedeuten: Kutaja, Kumbhayoni, Kumbhajanman, Ghatodbhava, Kalashayoni.
Agastya, die Vögel und das Meer
Agastya meditierte für eine Weile in der Nähe eines Meeres. Dabei sah er, wie ein Vogelpaar trauerte um ihr Nest mit den Eiern, das in einer Springflut vom Ozean weggeschwämmt worden war. Voller Mitgefühl sprach Agastya ein paar Mantras und fing an, das ganze Wasser des Ozeans zu verschlingen, um so das Nest wieder sichtbar zu machen. Der Ozeangott brachte das Nest dem Agastya mit den Eiern. Und Agastya spuckte das Wasser des Ozeans wieder aus. Seitdem gilt alles Wasser des Ozeans als heilig. Denn es ist von dem großen Weisen Agastya geheiligt und gereinigt worden.
- Hier findest du die ausführliche Geschichte Agastya, die Vögel und das Meer
Agastya und Shivas Hochzeit
Als Parvati und Shiva auf den Bergen des Himalayas heirateten, wollten alle Rishis, Devas und Könige dabei sein. So drohte ein Ungleichgewicht der Energien. Shiva bat Agastya, im Süden zu bleiben, damit die Welt ihr Gleichgewicht behalten würde. Agastya blieb in Südindien - und sorgte so dafür, dass alles im Lot blieb. Es heißt, dass Agastya noch heute in den Bergen Südindiens zu erfahren ist - immer wieder berichten Menschen von einer Vision Agastyas bzw. von der Erfahrung seiner Präsenz.
Agastya als spiritueller Name
Agastya kann auch als spiritueller Name vergeben werden. Jemand, der Agastya als spirituellen Name bekommt, soll sich an diese Verbindung von Kraft und Mut, von Weisheit und Liebe erinnern - und in sich selbst kultivieren.
Agastya gilt als besonderer Verehrer von Shiva. Der Name Agastya kann sowohl an Menschen mit dem Mantra Om Namah Shivaya vergeben werden wie auch an Menschen mit abstraktem Mantra.