Savitarka Samadhi: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2017, 20:43 Uhr
Savitarka Samadhi ist der oberflächliche Versuch des Geistes, sich auf etwas zu konzentrieren; siehe nachfolgende Erläuterung des indischen Yoga Meisters Swami Sivananda [1].
Swami Sivananda über Savitarka und Nirvitarka Samadhis
Savitarka Samadhi ist Samadhi mit Nachdenken. Es ist ein oberflächlicher Versuch des Geistes, sich an irgendetwas zu heften. In diesem Samadhi sind Sabda (Klang), Artha (Bedeutung) und Jnana (Wissen) vermischt.
Der Schüler kann über den Körper von Virat oder Vishnu mit den vier Händen oder über Krishna mit der Flöte in der Hand oder auch über jeglichen alltäglichen Gegenstand meditieren. Er wird direkte Wahrnehmung all der besonderen Merkmale des Meditationsgegenstandes bekommen, der herausragenden Seiten (Gunas) wie auch der Mängel (Doshas). Er wird vollkommenes Wissen über den Meditationsgegenstand haben. Er wird mit allen unhör- und undenkbaren Merkmalen des Gegenstandes bedacht sein. All diese wird er durch Savitarka Samadhi bekommen. Ein Yoga Schüler meditiert wieder und wieder über einen Gegenstand, indem er ihn von anderen Gegenständen isoliert.
Man kann auch über die grobstofflichen Elemente meditieren. Durch intensive Meditation gewinnt man Macht über sie. Die Elemente werden Dir ihre Wahrheiten offenbaren.
Genau wie ein neuer Bogenschütze nur auf große Objekte zielt und dann Schritt für Schritt auf kleinere, so konzentriert sich auch ein Anfänger im Yoga auf grobstoffliche Dinge, wie die fünf Maha Bhutas, Gott Hari mit vier Händen, und dann auf feinstoffliche. Auf diese Weise wird das Erfassen der Dinge durch den Geist feingestimmt. Ein Yogi erschaut die wahre Gestalt Vishnus, wie er in Vaikuntha liegt, unmittelbar Kraft seiner Meditation, auch wenn er in großer Entfernung zu Gott bleibt.
Im Savitarka Samadhi übt man Konzentration auf grobstoffliche Dinge und auf ihre Natur in Beziehung zu Zeit und Raum. Das ist eine grobe Form von Samadhi. Wenn ein Yogi über die Elemente meditiert, so wie sie sind, indem er sie aus Zeit und Raum hinausnimmt, nennt man das Nirvitarka Samadhi, d.h. Samadhi ohne Fragen, ohne Argumentieren und ohne Nachdenken. Das ist eine feine Form von Samadhi.
Im Savitarka Samadhi gibt es Vikalpa, eine Fantasievorstellung von Wort (Sabda), Ding (Artha) und Idee (Jneya). Im Nirvitarka Samadhi gibt es keine solche Vorstellung. Im Verständnis eines Wortes spielen drei Faktoren mit, z.B. Kuh, (1) das Wort Kuh, (2) das Objekt Kuh, (3) die geistige Vorstellung von Kuh. Wenn der Meditierende sich diese drei als ein- und dasselbe vorstellt, ist das ein Fall von Vikalpa, der Fantasievorstellung von Wort, Ding und Idee.
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