Padarthabhavini: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Mai 2014, 15:07 Uhr
Padarthabhavini (Sanskrit: पदार्थभाविनी padārthābhāvini f.) sechste der sieben Bhumikas (Stadien zur Vollkommenheit): Zustand des lebendig Befreiten (Jivanmukta), der nichts mehr tut, ohne darum gebeten zu werden.
Padarthabhavini – Nichtwahrnehmen von Getrenntheit
Artikel von Sukadev Bretz, erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 27, Herbst 2013
Das Doppelbewusstsein, indem man gleichzeitig in der Welt und in der Einheit ist, verschiebt sich auf der Padarthabhavini Stufe ins Subtile.
Das heißt, der Meister/die Meisterin ist sich hauptsächlich der Einheit und weniger seines einzelnen Körpers bewusst. Auf dieser Padarthabhavini Bewusstseinsstufe ergreift der Mensch von sich aus selbst keine Initiative mehr. Wenn man ihn um etwas bittet, macht er es, wenn ihn niemand um etwas bittet, handelt er nicht. Wenn man ihm etwas zu essen gibt, isst er. Wenn man ihm nichts zu essen gibt, isst er nicht.
Im Normalfall geschieht Padarthabhavini gegen Ende des Lebens, wenn das relative Karma, das mit dieser Einzelexistenz noch verbunden war, zu Ende ist. Diese Phase dauert typischerweise auch nur sehr kurz.
Auf eine weniger spirituelle Weise haben das ja auch viele alte Menschen. Zwar nicht im Sinne der unendlichen Wirklichkeit, aber irgendwann, wenn das Karma weitestgehend aufgebraucht ist, haben sie keine Wünsche mehr, irgendetwas in der Welt zu bewirken oder etwas zu tun.
Als letztes folgt: Turiya
Siehe auch
- Bhumika
- Subecha
- Vicharana
- Tanumanasa
- Sattvapatti
- Asamshakti
- Padarthabhavani
- Turiya
- Jivanmukta
- Jivanmukti
- Nirvikalpa Samadhi