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Im Jahre 2012 waren rund 70 Prozent der Einwohner ''Sri Lanka''s [[Buddhismus|Buddhisten]], gefolgt von knapp 13 Prozent [[Hindu]]s und etwa 10 Prozent Muslimen. Die übrigen 7 Prozent stellen fast auschließlich Christen, in der Mehrheit Katholiken. | |||
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Version vom 8. Februar 2016, 10:47 Uhr
Sri Lanka (Sinhala: ශ්රී ලංකා, śrī laṅkā, IPA: [ˌɕriːˈlaŋkaː], Tamil இலங்கை ilaṅgai) ist ein Inselstaat im Indischen Ozean, südöstlich von der Südspitze des indischen Subkontinents gelegen. Der vollständige Name des Staates Sri Lanka lautet Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka (engl.: Democratic Socialist Republic of Sri Lanka). Bis 1972 hießen Insel und Staat offiziell Ceylon. Die Hauptstadt von Sri Lanka ist seit 1982 Sri Jayewardenepura mit ca. 108 000 Einwohnern (2012), das politische Zentrum der Insel ist nach wie vor die frühere Hauptstadt Colombo. Amtssprachen Sri Lankas sind Singhalesisch (Sinhala) und Tamil.
Fläche und Einwohnerzahl
Sri Lanka hat eine Fläche von rund 65.600 km² und zählte 2014 ca. 22 Millionen Einwohner.
Sprachen
Sinhala bzw. Singhalesisch wird von etwa 75 Prozent der Einwohner Sri Lankas geprochen. Es gehört mit Hindi, Marathi und Gujarati zum indoarischen Zweig der indoeuropäischen Sprachen. Tamil, das von rund 25 Prozent der Einwohner gesprochen wird, gehört mit Malayalam, Telugu und Kannada zur drawidischen Sprachgruppe. Das als Verkehrs- und Bildungssprache auf dem gesamten indischen Subkontinent gebräuchliche Englisch wird von einer Großzahl der Einwohner Sri Lankas gesprochen und als Verwaltungs- und Geschäftssprache genutzt.
Mythos und Geschichte
Die Bezeichnung Sinhala leitet sich über Prakrit sīhala von Sanskrit siṁha "Löwe" her. Nach dem Entstehungsmythos des Singhalesischen Volkes wanderte Vijaya ("Sieg, Eroberung"), der Sohn eines Königs namens Sīhabāhu ("Löwenarm"), aufgrund seiner Verbannung aus seiner Heimat Vanga auf die Insel Lanka aus und wurde so zum Stammvater der Singhalesen.
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen stammen die erste Vorfahren der Singhalesen allerdings nicht aus dem im Nordosten Indiens gelegenen Vanga bzw. Bengalen, sondern aus dem Nordwesten des indischen Subkontinents. Die Sprache dieser ersten Einwanderer war ein westlicher Dialekt des Prakrits. In späteren Jahrhunderten fand eine zweite Zuwanderung aus den Gebieten von Kalinga und Magadha im Nordosten Indiens statt. Durch die Vermischung von westlichen und östlichen Dialekten des Prakrits entstand über mehrere Entwicklungsstufen das heutige Singhalesisch.
Religionen
Im Jahre 2012 waren rund 70 Prozent der Einwohner Sri Lankas Buddhisten, gefolgt von knapp 13 Prozent Hindus und etwa 10 Prozent Muslimen. Die übrigen 7 Prozent stellen fast auschließlich Christen, in der Mehrheit Katholiken.