Vipaka: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vipaka''' ([[Sanskrit]]: विपाक vipāka ''adj.'' und ''m.'') reif; das Reifen; Folge, Resultat, Ergebnis; Verdauung. Im [[Ayurveda]] bedeutet ''Vipaka'' den "Geschmack", den ein Nahrungsmittel nach dem Verdauungsprozess im Körper annimmt. Somit kann sich ''Vipaka'' von [[Rasa]], dem Geschmack im Mund bzw. vor dem Verdauungsprozess, durchaus unterscheiden. Im Allgemeinen haben die Geschmacksrichtungen süß ([[Madhura]]) und salzig ([[Lavana]]) süßen ''Vipaka'', das Saure ([[Amla]]) hat sauren ''Vipaka'' und das Scharfe ([[Katu]]), Bittere ([[Tikta]]) und Zusammenziehende ([[Kashaya]]) haben scharfen ''Vipaka''. Hierzu gibt es jedoch Außnahmen, die als [[Prabhava]] bezeichnet werden.  
'''Vipaka''' ([[Sanskrit]]: विपाक vipāka ''adj.'' und ''m.'') reif; das Reifen; Folge, Resultat, Ergebnis; Verdauung. Im [[Ayurveda]] bedeutet ''Vipaka'' den "Geschmack", den ein Nahrungsmittel nach dem Verdauungsprozess im Körper annimmt. Somit kann sich ''Vipaka'' von [[Rasa]], dem Geschmack im Mund bzw. vor dem Verdauungsprozess, durchaus unterscheiden. Im Allgemeinen haben die Geschmacksrichtungen süß ([[Madhura]]) und salzig ([[Lavana]]) süßen ''Vipaka'', das Saure ([[Amla]]) hat sauren ''Vipaka'' und das Scharfe ([[Katu]]), Bittere ([[Tikta]]) und Zusammenziehende ([[Kashaya]]) haben scharfen ''Vipaka''. Hierzu gibt es jedoch Außnahmen, die als [[Prabhava]] bezeichnet werden. Zum Beispiel hat der Granatapfel ([[Dadima]]) zusammenziehenden [[Rasa]], aber süßen [[Vipaka]].





Version vom 9. Februar 2013, 10:14 Uhr

Vipaka (Sanskrit: विपाक vipāka adj. und m.) reif; das Reifen; Folge, Resultat, Ergebnis; Verdauung. Im Ayurveda bedeutet Vipaka den "Geschmack", den ein Nahrungsmittel nach dem Verdauungsprozess im Körper annimmt. Somit kann sich Vipaka von Rasa, dem Geschmack im Mund bzw. vor dem Verdauungsprozess, durchaus unterscheiden. Im Allgemeinen haben die Geschmacksrichtungen süß (Madhura) und salzig (Lavana) süßen Vipaka, das Saure (Amla) hat sauren Vipaka und das Scharfe (Katu), Bittere (Tikta) und Zusammenziehende (Kashaya) haben scharfen Vipaka. Hierzu gibt es jedoch Außnahmen, die als Prabhava bezeichnet werden. Zum Beispiel hat der Granatapfel (Dadima) zusammenziehenden Rasa, aber süßen Vipaka.


Das Yoga Sutra des Patanjali

क्लेशकर्मविपाकाशयैरपरामृष्टः पुरुषविशेष ईश्वरः || 1.24 ||

kleśa-karma-vipākāśayair aparāmṛṣṭaḥ puruṣa-viśeṣa īśvaraḥ || 1.24 ||

Gott (Ishvara) ist ein besonderes Geistwesen (Purusha), unberührt von Leid (Klesha), Handlung (Karma), deren Ergebnissen (Vipaka) und der Ansammlung (Ashaya) dieser.


Siehe auch