Garuda: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Dezember 2014, 21:19 Uhr

Garuda (Sanskrit: गरुड Garuḍa m.) Adler; Reittier Vishnus. Garuda bedeutet wörtlich „der große Lasten trägt“. Garuda ist das Reittier von Vishnu. Die verschiedenen Aspekte Gottes haben alle ihr Reittier. Shiva hat Nandi, den Bullen, Ganesha hat die Maus, Subrahmanya hat den Pfau, Brahma den Schwan usw. So hat jeder der Aspekte Gottes ein Varaha, ein Reittier.

Vishnu reitet mit Lakshmi auf Garuda, Wasserfarben, Gold und Silber auf Papier, um 1730

Das Reittier von Vishnu ist Garuda. Garuda ist ein Adler. Vishnu reitet auf diesem Garuda und der Garuda trägt Vishnu durch die ganze Gegend. Es gibt viele Geschichten um Garuda. Wenn dich das interessiert, dann kannst du auf unseren Internetseiten, www.yoga-vidya.de, „Garuda“ eingeben und findest dann einige der Geschichten um Garuda, den Adler, das Reittier von Vishnu. Garuda – Reittier von Vishnu, der Adler, der große Lasten trägt.

Heinrich Zimmer über Garuda

Raja Ravi Varma (1848–1906): Garuda

Ein Auszug aus „Die indische Weltmutter“ von Heinrich Zimmer

Es lohnt, den Blick von Indien nach Westen zu wenden, wenn man die indische Symbolik von Vogel und Schlange oder von Himmel und Erde ins Auge fasst. In Indien ist der Sonnenvogel Garuda der Todfeind aller Schlangen (Naga), er versengt und verzehrt sie, wo er sie findet. So trinkt die indische Sonnenglut die Wasserläufe allerwegen auf. Ein alter Mythos erklärt die Feindschaft des Garuda mit den Nagas: Sie sind Stiefgeschwister vom selben Vater her, einem alten Welt- und Schöpfergott, der zwei Frauen hatte: Die Vinata und die Kadru. Die beiden waren einander natürlich gram, und Garuda fiel es zu, seine Mutter Vinata aus der Sklaverei bei ihrer Rivalin zu befreien, in die sie durch eine List der Anderen geraten war.

Ein altes spätvedisches Erzählungslied, das außerhalb der eigentlichen sakrosankten Schultradition herlaufend durch einen glücklichen Zufall nicht wie so unendlich Vieles aus dem indischen Altertum verlorenging, der »Suparnadhyaya«, die »Geschichte vom Schöngefiederten«, das heißt vom goldgefiederten Sonnenvogel Garuda, hat eine Himmelsvorstellung bewahrt, die der arischen vom Himmelsvater stracks zuwider läuft. »Himmel und Erde sind Schwestern«, heißt es da, »in körperlicher Gestalt aber bewegen sie sich in den Welten. So war denn einst der Himmel Vinata, das Adlerweib; die Erde aber war eine Schlange namens Kadru.« — Kadru ist die Mutter der Schlangen, Vinata aber hat drei Söhne, drei Gestalten des Himmelslichts: den Blitz, den Morgenrot und den Sonnenvogel Suparna-Garuda.

Siehe auch

Literatur

Seminare

Indische Schriften

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Sanskrit und Devanagari

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