Savitarka Samadhi: Unterschied zwischen den Versionen

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Savitarka Samadhi
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'''Savitarka Samadhi''' ist der oberflächliche Versuch des Geistes, sich auf etwas zu konzentrieren; siehe nachfolgende Erläuterung des indischen [[Yoga Meister]]s Swami Sivananda [http://www.sivanandaonline.org].


==Swami Sivananda über Savitarka und Nirvitarka Samadhis==
==Swami Sivananda über Savitarka und Nirvitarka Samadhis==
Savitarka Samadhi ist [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_samadhi.html Samadhi] mit Nachdenken. Es ist ein oberflächlicher Versuch des [[Geist]]es, sich an irgendetwas zu heften. In diesem Samadhi sind [[Sabda]] (Klang), [[Artha]] (Bedeutung) und [[Jnana]] (Wissen) vermischt.


Savitarka Samadhi ist [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_samadhi.html Samadhi] mit Nachdenken. Es ist ein oberflächlicher Versuch des [[Geist]]es, sich an irgendetwas zu heften. In diesem Samadhi sind [[Sabda]] (Klang), [[Artha]] (Bedeutung) und [[Jnana]] (Wissen) vermischt.
Der [[Schüler]] kann über den [[Körper]] von [[Virat]] oder [[Vishnu]] mit den vier Händen oder über [[Krishna]] mit der Flöte in der Hand oder auch über jeglichen alltäglichen Gegenstand meditieren. Er wird direkte [[Wahrnehmung]] all der besonderen Merkmale des Meditationsgegenstandes bekommen, der herausragenden Seiten ([[Guna]]s) wie auch der Mängel ([[Dosha]]s). Er wird vollkommenes [[Wissen]] über den Meditationsgegenstand haben. Er wird mit allen unhör- und undenkbaren Merkmalen des Gegenstandes bedacht sein.  All diese wird er durch Savitarka Samadhi bekommen. Ein Yoga Schüler meditiert wieder und wieder über einen Gegenstand, indem er ihn von anderen Gegenständen isoliert.


Der [[Schüler]] kann über den [[Körper]] von [[Virat]] oder [[Vishnu]] mit den vier Händen oder über [[Krishna]] mit der Flöte in der Hand oder auch über jeglichen alltäglichen Gegenstand meditieren. Er wird direkte [[Wahrnehmung]] all der besonderen Merkmale des Meditationsgegenstandes bekommen, der herausragenden Seiten ([[Guna]]s) wie auch der Mängel ([[Dosha]]s). Er wird vollkommenes [[Wissen]] über den Meditationsgegenstand haben. Er wird mit allen unhör- und undenkbaren Merkmalen des Gegenstandes bedacht sein.  All diese wird er durch Savitarka Samadhi bekommen. Ein [[Yoga Schüler]] meditiert wieder und wieder über einen Gegenstand, indem er ihn von anderen Gegenständen isoliert.
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Man kann auch über die grobstofflichen Elemente meditieren. Durch intensive [[Meditation]] gewinnt man [[Macht]] über sie. Die Elemente werden Dir ihre [[Wahrheit]]en offenbaren.
Man kann auch über die grobstofflichen Elemente meditieren. Durch intensive [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] gewinnt man [[Macht]] über sie. Die Elemente werden Dir ihre [[Wahrheit]]en offenbaren.


Genau wie ein neuer Bogenschütze nur auf große Objekte zielt und dann Schritt für Schritt auf kleinere, so konzentriert sich auch ein Anfänger im Yoga auf grobstoffliche Dinge, wie die fünf Maha [[Bhuta]]s, Gott [[Hari]] mit vier Händen, und dann auf feinstoffliche. Auf diese Weise wird das Erfassen der Dinge durch den Geist feingestimmt. Ein [[Yogi]] erschaut die wahre Gestalt Vishnus, wie er in [[Vaikuntha]] liegt, unmittelbar Kraft seiner Meditation, auch wenn er in großer Entfernung zu [[Gott]] bleibt.
Genau wie ein neuer Bogenschütze nur auf große Objekte zielt und dann Schritt für Schritt auf kleinere, so konzentriert sich auch ein [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/anfaenger/ Anfänger] im Yoga auf grobstoffliche Dinge, wie die fünf Maha [[Bhuta]]s, Gott [[Hari]] mit vier Händen, und dann auf feinstoffliche. Auf diese Weise wird das Erfassen der Dinge durch den Geist feingestimmt. Ein [[Yogi]] erschaut die wahre Gestalt Vishnus, wie er in [[Vaikuntha]] liegt, unmittelbar Kraft seiner Meditation, auch wenn er in großer Entfernung zu [[Gott]] bleibt.


Im Savitarka Samadhi übt man [[Konzentration]] auf grobstoffliche Dinge und auf ihre Natur in Beziehung zu [[Zeit]] und Raum. Das ist eine grobe Form von Samadhi. Wenn ein Yogi über die Elemente meditiert, so wie sie sind, indem er sie aus Zeit und Raum hinausnimmt, nennt man das [[Nirvitarka Samadhi]], d.h. Samadhi ohne Fragen, ohne Argumentieren und ohne Nachdenken. Das ist eine feine Form von Samadhi.
Im Savitarka Samadhi übt man [[Konzentration]] auf grobstoffliche Dinge und auf ihre Natur in Beziehung zu [[Zeit]] und Raum. Das ist eine grobe Form von Samadhi. Wenn ein Yogi über die Elemente meditiert, so wie sie sind, indem er sie aus Zeit und Raum hinausnimmt, nennt man das [[Nirvitarka Samadhi]], d.h. Samadhi ohne Fragen, ohne Argumentieren und ohne Nachdenken. Das ist eine feine Form von Samadhi.


Im Savitarka Samadhi gibt es [[Vikalpa]], eine Fantasievorstellung von Wort (Sabda), Ding (Artha) und Idee ([[Jneya]]). Im Nirvitarka Samadhi gibt es keine solche Vorstellung. Im Verständnis eines Wortes spielen drei Faktoren mit, z.B. [[Kuh]], (1) das Wort Kuh, (2) das Objekt Kuh, (3) die geistige Vorstellung von Kuh. Wenn der Meditierende sich diese drei als ein- und dasselbe vorstellt, ist das ein Fall von Vikalpa, der Fantasievorstellung von Wort, Ding und Idee.
Im Savitarka Samadhi gibt es [[Vikalpa]], eine Fantasievorstellung von Wort (Sabda), Ding (Artha) und Idee ([[Jneya]]). Im Nirvitarka Samadhi gibt es keine solche Vorstellung. Im Verständnis eines Wortes spielen drei Faktoren mit, z.B. [[Kuh]], (1) das Wort Kuh, (2) das Objekt Kuh, (3) die geistige Vorstellung von Kuh. Wenn der Meditierende sich diese drei als ein- und dasselbe vorstellt, ist das ein Fall von Vikalpa, der Fantasievorstellung von Wort, Ding und Idee.
Copyright [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]
==Siehe auch==
*[[Savikalpa Samadhi]]
*[[Savichara Samadhi]]
*[[Jnana Yoga]]
*[https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation]
[[Kategorie:Samadhi]]
[[Kategorie:Jnana Yoga]]
[[Kategorie:Meditation]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2017, 20:43 Uhr

Meditation-Anahata2.jpg

Savitarka Samadhi ist der oberflächliche Versuch des Geistes, sich auf etwas zu konzentrieren; siehe nachfolgende Erläuterung des indischen Yoga Meisters Swami Sivananda [1].

Swami Sivananda über Savitarka und Nirvitarka Samadhis

Savitarka Samadhi ist Samadhi mit Nachdenken. Es ist ein oberflächlicher Versuch des Geistes, sich an irgendetwas zu heften. In diesem Samadhi sind Sabda (Klang), Artha (Bedeutung) und Jnana (Wissen) vermischt.

Der Schüler kann über den Körper von Virat oder Vishnu mit den vier Händen oder über Krishna mit der Flöte in der Hand oder auch über jeglichen alltäglichen Gegenstand meditieren. Er wird direkte Wahrnehmung all der besonderen Merkmale des Meditationsgegenstandes bekommen, der herausragenden Seiten (Gunas) wie auch der Mängel (Doshas). Er wird vollkommenes Wissen über den Meditationsgegenstand haben. Er wird mit allen unhör- und undenkbaren Merkmalen des Gegenstandes bedacht sein. All diese wird er durch Savitarka Samadhi bekommen. Ein Yoga Schüler meditiert wieder und wieder über einen Gegenstand, indem er ihn von anderen Gegenständen isoliert.

Man kann auch über die grobstofflichen Elemente meditieren. Durch intensive Meditation gewinnt man Macht über sie. Die Elemente werden Dir ihre Wahrheiten offenbaren.

Genau wie ein neuer Bogenschütze nur auf große Objekte zielt und dann Schritt für Schritt auf kleinere, so konzentriert sich auch ein Anfänger im Yoga auf grobstoffliche Dinge, wie die fünf Maha Bhutas, Gott Hari mit vier Händen, und dann auf feinstoffliche. Auf diese Weise wird das Erfassen der Dinge durch den Geist feingestimmt. Ein Yogi erschaut die wahre Gestalt Vishnus, wie er in Vaikuntha liegt, unmittelbar Kraft seiner Meditation, auch wenn er in großer Entfernung zu Gott bleibt.

Im Savitarka Samadhi übt man Konzentration auf grobstoffliche Dinge und auf ihre Natur in Beziehung zu Zeit und Raum. Das ist eine grobe Form von Samadhi. Wenn ein Yogi über die Elemente meditiert, so wie sie sind, indem er sie aus Zeit und Raum hinausnimmt, nennt man das Nirvitarka Samadhi, d.h. Samadhi ohne Fragen, ohne Argumentieren und ohne Nachdenken. Das ist eine feine Form von Samadhi.

Im Savitarka Samadhi gibt es Vikalpa, eine Fantasievorstellung von Wort (Sabda), Ding (Artha) und Idee (Jneya). Im Nirvitarka Samadhi gibt es keine solche Vorstellung. Im Verständnis eines Wortes spielen drei Faktoren mit, z.B. Kuh, (1) das Wort Kuh, (2) das Objekt Kuh, (3) die geistige Vorstellung von Kuh. Wenn der Meditierende sich diese drei als ein- und dasselbe vorstellt, ist das ein Fall von Vikalpa, der Fantasievorstellung von Wort, Ding und Idee.

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Siehe auch