Ismene: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ismene''' (griech.) = Tochter des [[Ödipus]] und der [[Jokaste]]
 
Ismene ist eine Gestalt der griechischen Mythologie, bekannt als die jüngere [[Tochter]] des Königs Ödipus und seiner Mutter Iokaste von Theben sowie [[Schwester]] von [[Antigone]], Eteokles und Polyneikes.
 
Ihre wichtigste Rolle erscheint in den Thebanischen [[Sagen]] und besonders in den Dramen, vor allem in Sophokles' Tragödie Antigone. Charakteristisch für Ismene sind [[Pflichtbewusstsein]], [[Gesetzestreue]] und [[Schüchternheit]] gegenüber der kämpferischen Entschlossenheit ihrer Schwester [[Antigone]]. In Sophokles zeigt Ismene zunächst Furcht vor dem staatlichen Gesetz: als Antigone sich entschließt, den verbannten Polyneikes trotz [[König]] Kreons Verbot zu bestatten, lehnt Ismene aus [[Angst]] vor [[Strafe]] ab, möchte aber später die [[Schande]] teilen, als Antigone gefasst wird. Antigone weist ihr Begehren zurück und besteht auf Alleinverantwortung.
 
In anderen Versionen und Texten variiert Ismenes Verhalten: manchmal unterstützend, manchmal passiv. Sie wird oft als Verkörperung traditioneller weiblicher Tugenden (Folgsamkeit, Besonnenheit) gegenüber Antigones rebellischer Treue zu familiären und religiösen Pflichten. Ismenes Figur illustriert die Spannungen zwischen persönlicher [[Loyalität]], staatlicher [[Ordnung]] und [[moralisch]]er Pflicht, die das thebanische Drama prägen.
 
=Siehe auch=
* [[Drama]]
* [https://www.yoga-vidya.de/ Ethik]


[[Kategorie:Griechische und römische Mythologie]]
[[Kategorie:Griechische und römische Mythologie]]
[[Kategorie:Kunstgeschichte]]
[[Kategorie:Kunstgeschichte]]

Aktuelle Version vom 17. November 2025, 06:29 Uhr

So könnte Ismene vielleicht ausgesehen haben?

Ismene (griech.) = Tochter des Ödipus und der Jokaste

Ismene ist eine Gestalt der griechischen Mythologie, bekannt als die jüngere Tochter des Königs Ödipus und seiner Mutter Iokaste von Theben sowie Schwester von Antigone, Eteokles und Polyneikes.

Ihre wichtigste Rolle erscheint in den Thebanischen Sagen und besonders in den Dramen, vor allem in Sophokles' Tragödie Antigone. Charakteristisch für Ismene sind Pflichtbewusstsein, Gesetzestreue und Schüchternheit gegenüber der kämpferischen Entschlossenheit ihrer Schwester Antigone. In Sophokles zeigt Ismene zunächst Furcht vor dem staatlichen Gesetz: als Antigone sich entschließt, den verbannten Polyneikes trotz König Kreons Verbot zu bestatten, lehnt Ismene aus Angst vor Strafe ab, möchte aber später die Schande teilen, als Antigone gefasst wird. Antigone weist ihr Begehren zurück und besteht auf Alleinverantwortung.

In anderen Versionen und Texten variiert Ismenes Verhalten: manchmal unterstützend, manchmal passiv. Sie wird oft als Verkörperung traditioneller weiblicher Tugenden (Folgsamkeit, Besonnenheit) gegenüber Antigones rebellischer Treue zu familiären und religiösen Pflichten. Ismenes Figur illustriert die Spannungen zwischen persönlicher Loyalität, staatlicher Ordnung und moralischer Pflicht, die das thebanische Drama prägen.

Siehe auch