Gandha: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
K (Textersetzung - „==Siehe auch==“ durch „link=https://www.yoga-vidya.de/service/spenden/ ==Siehe auch==“)
Zeile 21: Zeile 21:
{{#ev:youtube|dc5iHHoWzq8}}  
{{#ev:youtube|dc5iHHoWzq8}}  
<html5media>https://sanskrit-woerterbuch.podspot.de/files/Gandha.mp3</html5media>
<html5media>https://sanskrit-woerterbuch.podspot.de/files/Gandha.mp3</html5media>
[[Datei:Spenden-Logo_Yoga-Wiki.jpg|link=https://www.yoga-vidya.de/service/spenden/]]


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 7. April 2020, 17:27 Uhr

Der Duft des heiligen indischen Basilikums, Tulsi

1. Gandha (Sanskrit: गन्ध gandha m.) Geruch (im Sāṃkhya mit Erde verbunden), Duft, Duftstoff; eines der fünf Tanmatras der Sankhyaphilosophie; (Pl.) wohlriechender Stoff , Wohlgerüche; Schwefel; pulverisirtes Sandelholz (Chandana); Myrrhe (Vola); Meerrettichbaum (Shigru); (am Ende eines Kompositums:) der bloße Geruch von, eines Spur von, ein wenig; Verbindung, Verwandtschaft; Übermuth, Stolz; Nachbar; ein Beiname Shivas.

2. Gandha (Sanskrit: गन्धा gandhā f.) Zitwerwurzel (Karchura) oder Mango-Ingwer (Karpuraharidra); Ähriger Schmetterlingsingwer (Shati); Desmodium gangeticum (Shalaparni); die Knospe des Joy Parfümbaums (Champaka); ein bestimmtes Metrum.

Sukadev über Gandha

Im folgenden Text beschreibt Sukadev, wie der Duft (z.B. von Räucherstäbchen) die heilige Stimmung eines Rituals verstärken kann. Gandha, der Geruchssinn, einer der fünf Sinne, entspricht auch dem inneren Wohlgeruch, den man in tiefer Meditation wahrnehmen kann. Schließlich steht Gandha auch in Bezug zu den Elementen.

Gandha heißt Geruch, Gandha heißt auch riechen. Gandha gehört zu den fünf Sinnesorganen. Die fünf Sinnesorgane sind eben Gandha, Geruch bzw. riechen, schmecken, hören, sehen und tasten bzw. fühlen. Gandha heißt also riechen. Und Gandha, riechen, steht in Verbindung insbesondere mit den Emotionen und den Gefühlen, was auch ein Grund ist, weshalb man in Indien großen Wert darauf legt, dass bei spirituellen Zeremonien auch etwas zu riechen da ist, z.B. gehören Räucherstäbchen dazu. Wenn man Räucherstäbchen anzündet, wird ein guter Gandha ausgestrahlt, deshalb auch Sugandha, wohlriechend.

Ein Gandha, ein Geruch, hilft auch, in einen meditativen Gemütszustand zu kommen. Ein Räucherstäbchen oder eine andere heilige Substanz abzubrennen, imitiert auch den inneren Geruch. Das heißt, es gibt auch die Antargandhas, die inneren Gerüche. Wenn die Meditation tief wird, kann es passieren, dass du so einen inneren Geruch wahrnimmst, der ganz großartig riecht. Und die guten Räucherstäbchen machen diesen inneren Geruch nach. So ist Gandha Geruch. Sugandha – ein guter Geruch.

Gandha steht auch in Verbindung mit den Elementen. Es gibt die fünf Sinne, die stehen auch in Verbindung mit den fünf Elementen. Und so gehört Gandha insbesondere zum Erdelement oder zum Wasserelement, je nachdem, welcher Analogie du folgst. Es ist Wasserelement, weil die Geruchsteilchen typischerweise irgendwo gelöst sind und weil sie fließen und weil sie mit den Emotionen zu tun haben. Es gehört auch zum Erdelement, weil Geruch erdig ist und auch erdet. Gandha heißt Geruch. Gandha heißt riechen. Gandha, einer der fünf Sinne.

Gandha गन्ध gandha Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Gandha, गन्ध, gandha ausgesprochen wird:

<html5media>https://sanskrit-woerterbuch.podspot.de/files/Gandha.mp3</html5media>

Spenden-Logo Yoga-Wiki.jpg

Siehe auch

Literatur

Seminare

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/sanskrit-und-devanagari/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS