Kopagni: Unterschied zwischen den Versionen
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'''kopagni''' ([[Sanskrit]]: kopāgni ''m.'') = das [[Feuer]] des Zornes, der Leidenschaft | |||
Der Sanskrit-Ausdruck „kopagni“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „[[kopa]]“ ([[Zorn]], [[Ärger]], [[Wut]]) und „[[agni]]“ (Feuer). Wörtlich bedeutet kopagni also etwa „das Feuer des Zorns“ oder „zorniges Feuer“. Im weiteren Sinn wird der Begriff verwendet, um eine intensive, zerstörerische emotionale [[Energie]] zu bezeichnen, die wie ein inneres Feuer wirkt — hitzig, impulsiv und potenziell schädlich für den Handelnden und die Umgebung. | |||
Kontextuell kann kopagni in verschiedenen literarischen, [[philosophisch]]en und [[religiös]]en Texten leicht unterschiedliche Nuancen haben: | |||
* [[Ethik]]/Praktische Lebensführung: Es bezeichnet die schädliche Kraft des Zorns, die geistige Klarheit und moralisches Verhalten trübt; Zorn wird hier oft als eine der negativen Leidenschaften betrachtet, die überwunden werden muss. | |||
* [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga]/psychologische Texte: Kopagni kann als feurige Störung im Geisteszustand beschrieben werden, die [[Meditation]]s- oder [[Konzentration]]spraktiken unterbricht. Man findet Hinweise zu Gegenmaßnahmen wie [[Besonnenheit]], Atmungsübungen oder Entwicklung von [[Mitgefühl]]. | |||
* Mythologische/poetische Verwendung: Autoren nutzen das Bild des „Feuers des Zorns“, um dramatische Handlungen, göttliche Strafen oder zerstörerische Kämpfe zu illustrieren. | |||
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* [[Hass]] | |||
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Aktuelle Version vom 23. November 2025, 08:15 Uhr
kopagni (Sanskrit: kopāgni m.) = das Feuer des Zornes, der Leidenschaft
Der Sanskrit-Ausdruck „kopagni“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „kopa“ (Zorn, Ärger, Wut) und „agni“ (Feuer). Wörtlich bedeutet kopagni also etwa „das Feuer des Zorns“ oder „zorniges Feuer“. Im weiteren Sinn wird der Begriff verwendet, um eine intensive, zerstörerische emotionale Energie zu bezeichnen, die wie ein inneres Feuer wirkt — hitzig, impulsiv und potenziell schädlich für den Handelnden und die Umgebung.
Kontextuell kann kopagni in verschiedenen literarischen, philosophischen und religiösen Texten leicht unterschiedliche Nuancen haben:
- Ethik/Praktische Lebensführung: Es bezeichnet die schädliche Kraft des Zorns, die geistige Klarheit und moralisches Verhalten trübt; Zorn wird hier oft als eine der negativen Leidenschaften betrachtet, die überwunden werden muss.
- Yoga/psychologische Texte: Kopagni kann als feurige Störung im Geisteszustand beschrieben werden, die Meditations- oder Konzentrationspraktiken unterbricht. Man findet Hinweise zu Gegenmaßnahmen wie Besonnenheit, Atmungsübungen oder Entwicklung von Mitgefühl.
- Mythologische/poetische Verwendung: Autoren nutzen das Bild des „Feuers des Zorns“, um dramatische Handlungen, göttliche Strafen oder zerstörerische Kämpfe zu illustrieren.