Schicksal: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Schicksal''', auch das '''Geschick''' (zu ''schicken'' „machen, dass etwas geschieht“, „Faktum“) oder ''Los'','' „[[Omen]]“, „[[Orakel]]“) – auch '''fatum''' lat., ''moira'' (griech.), '''Kismet''' (von {{arS|قسمة|d=qisma(t)}}); auch [[Karma]], [[Sinn|Übersinn]], [[Tao]], [[Gottes Wille]], [[Gnade]] –  ein weites Begriffsfeld dessen, was prägt:
 
 
:: = ''"Vertraue (..) [[Gott]]":
 
:::(...) "Ich bin ([[samtosha|zufrieden]], dass mein Leben so gegangen ist. (..) Vieles ist durch Absicht entstanden, geriet mir (.) nicht immer zum Vorteil. Das meiste aber hat sich natürlich und aus ''Schicksal'' entwickelt" (C. G. Jung, zitiert nach Wunibald Müller, Lausche (...), S. 112 [[Vier-Türme-Verlag]]).
 
 
 
*Einerseits wird als Schicksal eine Art ''personifizierte [[höhere Macht]]'' begriffen, die ohne menschliches Zutun über das Leben einer Person entscheide Beispiele: „Das Schicksal meint es gut mit ihr“, „Er wurde vom Schicksal dazu bestimmt“, „Das Schicksal nahm seinen Lauf“, oder der ''Schicksalsschlag'' als ''Handlung'' der Macht.
*Andererseits versteht man unter Schicksal aber auch die nicht beeinflussbare Bestimmung als persönliches Attribut, das ''Los'' eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen. In diesem Sinne ist es der Inbegriff ''unpersönlicher Mächte''. Beispiel: „Sie hat ein trauriges Schicksal“.
*  Es gibt aber auch noch eine andere Form von Schicksal. Gemeint ist das Veränderbare. Ein Mensch glaubt daran, dass er sein eigenes Schicksal verändern kann, somit ist jeder in des anderen Schicksal verstrickt.
 
In den meisten Kulturen gilt das Schicksal als unausweichliche Bestimmung:
* In der [[Mythologie]] entwickelte sich der Gedanke des Schicksals als ''personifizierte Macht'' (die ''Schicksalsgottheiten'' [[Fortuna (Mythologie)|Fortuna]], [[Nornen]], [[Tyche]], [[Moiren]], [[Parzen]]), die sowohl das individuelle Leben als auch den Weltlauf beherrschen, und das Schicksal dem Menschen „schicken“.
 
Die Einstellung gegenüber dem Schicksal reicht
* von völliger Ergebung (''[[Fatalismus]]'')
* über den Glauben an seine Überwindbarkeit (''nimmer sich beugen/kräftig sich zeigen/rufet die Arme/der Gottheit herbei'' – [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]])
* bis zur völligen [[Willensfreiheit]] des Individuums (''[[Voluntarismus]]''), Determinismus.
 
Aus der Vorstellung, das Schicksal liege vorbereitet, kommt der Glaube, es gebe Möglichkeiten, im Voraus zumindest Andeutungen darauf zu bekommen, z. B. [[Omen]].
 
Im Christentum steht  die  ''[[Gott|göttlich]]e Vorsehung''...
 
== Siehe auch ==
 
[[Pfingsten]]
 
{{Deutsche Wikipedia}}

Version vom 31. Mai 2010, 16:36 Uhr

Das Schicksal, auch das Geschick (zu schicken „machen, dass etwas geschieht“, „Faktum“) oder Los,Omen“, „Orakel“) – auch fatum lat., moira (griech.), Kismet (von Vorlage:ArS); auch Karma, Übersinn, Tao, Gottes Wille, Gnade – ein weites Begriffsfeld dessen, was prägt:


= "Vertraue (..) Gott":
(...) "Ich bin (zufrieden, dass mein Leben so gegangen ist. (..) Vieles ist durch Absicht entstanden, geriet mir (.) nicht immer zum Vorteil. Das meiste aber hat sich natürlich und aus Schicksal entwickelt" (C. G. Jung, zitiert nach Wunibald Müller, Lausche (...), S. 112 Vier-Türme-Verlag).


  • Einerseits wird als Schicksal eine Art personifizierte höhere Macht begriffen, die ohne menschliches Zutun über das Leben einer Person entscheide Beispiele: „Das Schicksal meint es gut mit ihr“, „Er wurde vom Schicksal dazu bestimmt“, „Das Schicksal nahm seinen Lauf“, oder der Schicksalsschlag als Handlung der Macht.
  • Andererseits versteht man unter Schicksal aber auch die nicht beeinflussbare Bestimmung als persönliches Attribut, das Los eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen. In diesem Sinne ist es der Inbegriff unpersönlicher Mächte. Beispiel: „Sie hat ein trauriges Schicksal“.
  • Es gibt aber auch noch eine andere Form von Schicksal. Gemeint ist das Veränderbare. Ein Mensch glaubt daran, dass er sein eigenes Schicksal verändern kann, somit ist jeder in des anderen Schicksal verstrickt.

In den meisten Kulturen gilt das Schicksal als unausweichliche Bestimmung:

  • In der Mythologie entwickelte sich der Gedanke des Schicksals als personifizierte Macht (die Schicksalsgottheiten Fortuna, Nornen, Tyche, Moiren, Parzen), die sowohl das individuelle Leben als auch den Weltlauf beherrschen, und das Schicksal dem Menschen „schicken“.

Die Einstellung gegenüber dem Schicksal reicht

  • von völliger Ergebung (Fatalismus)
  • über den Glauben an seine Überwindbarkeit (nimmer sich beugen/kräftig sich zeigen/rufet die Arme/der Gottheit herbeiGoethe)
  • bis zur völligen Willensfreiheit des Individuums (Voluntarismus), Determinismus.

Aus der Vorstellung, das Schicksal liege vorbereitet, kommt der Glaube, es gebe Möglichkeiten, im Voraus zumindest Andeutungen darauf zu bekommen, z. B. Omen.

Im Christentum steht die göttliche Vorsehung...

Siehe auch

Pfingsten