Vyath

Aus Yogawiki
Ganesha ist auch ein Schutzpatron der Sanskrit Gelehrten. Der Weise Vyasa hatte Ganesha die Mahabharata diktiert - so verdanken wir die Bhagavad Gita auch Ganesha

Vyath (Sanskrit व्यथ् vyath) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet schwanken, taumeln, aus seiner natürlichen Lage oder Richtung kommen, fehltreten, nicht feststehen, zu Fall kommen, schief gehen (von Sachen); zucken, zusammenfahren; weichen , wirkungslos werden (Gift); aus seiner Ruhe oder Fassung kommen, seine Besonnenheit verlieren, außer sich gerathen, verzagen, sich von einem Schmerz usw. hinreißen lassen, vor jemandem erschrecken; (Kausativ:) schwanken oder fehlgehen lassen, zu Fall bringen; abbringen von; aus seiner Ruhe oder Fassung bringen, aufregen, beunruhigen, in Schmerz versetzen, peinigen, quälen, plagen, heimsuchen. Das PPP dieser Wurzel lautet Vyathita.

Vyath als Dhatu, als Verbalwurzel im Sanskrit

Vyath im Sanskrit ist eine Verbalwurzel, ein Verb Wortstamm. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen, also Präpositionen, das Anfügen von Suffixen, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und Sandhis, Verbindungen von Wörtern, neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer Verbalwurzel, aufgebaut. Der Sinn der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt.

Andere Schreibweisen für das Sanskritwort vyath

Sanskrit schreibt man klassischerweise in der Devanagari Schrift - und in Indien werden bis heute Sanskrit, Hindi, Bengali, Gujarati und Marathi in Devanagari geschrieben. Damit Europäer Sanskrit leichter lesen und schreiben können, gibt es verschiedene Arten der Umschrift, Transliteration, genannt. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist vyath. Im Devanagari Original schreibt man व्यथ्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man vyath. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: vyath. Harvard-Kyoto Transliteration ist vyath. In Itrans wird geschrieben vyath.


Siehe auch

Verbalwurzeln mit gleichen Anfangsbuchstaben


Literatur/Quellen