Lumbini
Lumbini in Nepal ist der Geburtsort von Gautama Buddha und als solches ein bedeutendes Zentrum für die Pilgerfahrt.
Lumbini, Buddhas Geburtsort
Gautama Buddha wurde als Tathagata in Lumbini geboren, welches im Distrikt Rupandehi von Nepal gelegen ist. Dieser Ort befindet sich ziemlich dicht an der Grenze Indiens. Gautama Buddha war unter etlichen Namen bekannt. Ein Name davon war Tathagata, was so viel bedeutet wie der, der die Wahrheit gefunden hat. Als Sohn des Suddhodhana und Kind von Mayadevi, war er dazu bestimmt, in seinem späteren Abschnitt die Erleuchtung zu erlangen. Heute ist Lumbini eine der populärsten buddhistischen Zentren für Pilgerfahrten Asiens. In Lumbini gibt es verschiedene Tempel. Einer der bekanntesten Tempel ist der Mayadevi-Tempel. In der Nähe befindet sich außerdem der Tempelteich Puskarini. Zudem besuchen die Pilger hier auch die Ruinen von Kapilavastu.
Laut Parinibbana ernannte Buddha selbst 4 Plätze zu Pilgerschaften für die Zukunft. Es handelt sich dabei um den Ort seiner Geburt, seiner Erleuchtung, seiner ersten Lehrrede und seines Todes. Buddha durchlief alle Stadien im Schoße der Natur. Dies ist wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass Buddhisten sehr um die Natur und Umwelt besorgt sind.
Als Buddha in Lumbini geboren wurde, gab es einen wunderschönen Park, der zwischen Devdaha und Kapilavastu gelegen war. Im Nipata Sutra wurde erwähnt, dass Buddha in Lumbineyya Janapada geboren wurde, in dem sich der Kreis Sakya befindet. Der Lumbini-Garten war im Besitz der Shakya- und Kolia-Dynastien. Tathagata wurde unter einem der Salbäume im Lumbini-Park geboren. Mayadevi gebar ihr Kind auf dem Weg zurück zu ihrem Elternhaus. Somit wurde der Erleuchete im Jahre 642 v.Chr. in die Welt hineingeboren.
Eine spätere Geburtsszene begab sich bei den nepalesischen Königen der Naga Dynastie zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert. Ein Bild zeigt Mayadevi, wie sie mit der rechten Hand den Zweig eines Salbaumes hält und einen Säugling trägt, welches auf einem Lotusblütenblatt steht und von einem Heiligenschein umgeben wird. Es werden zwei Himmelswesen gezeigt wie sie Wasser und Lotusblüten aus einem Gefäß regnen lassen, welches durch die Darstellung von Wolken angezeigt wird. Heute pilgern Buddhisten aus der ganzen Welt, um Lumbini zu besuchen, um Zeuge des heiligen Ortes zu werden, an dem der Weise geboren wurde. Lumbini wurde durch die UNESCO zu einem Weltkulturerbe erklärt.
Buddha war in Lumbini, als er Devdahe wegen des Haltens von Predigten besuchte. Es wurde eine Säule an dem Ort aufgestellt, die den Besuch des Imperators Ashoka kennzeichnet. Gemäß der Säuleninschrift, wurde diese von den zuständigen Leuten des Parks platziert, um dem Besuch des Imperators ein Denkmal zu setzen. Früher war dieser als Rummindei Park bekannt. Er befindet sich zwei Meilen nördlich von Bhagavanpur. Des Weiteren hat Ashoka wiederum selbst vier Steinsäulen aufgestellt - obenauf die Gestalt eines Pferdes.
Eine Inschrift der Steinsäulen lautet: "König Piyadasi (Ashoka), geliebt von Deva, stattete höchstpersönlich im 20. Jahr nach seiner Krönung, dort wo Buddha Shakyamuni geboren wurde, königlichen Besuch ab. Hier wurde eine Stein-Brüstung erbaut und am Geburtsort des Gesegneten eine Steinsäule errichtet. Lumbini wurde steuerlich abgegrenzt und zum 8. Bezirk berufen.
Bauwerke und Sehenswürdigkeiten
Neben Buddhas Geburtsstätte ist der Maya-Devi-Tempel eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit von Lumbini. Im Jahre 1895 wurde wurde dieser von dem deutschen Archäologen Führer entdeckt. Während dieser Ausgrabung wurden Schnitzereien aus Buddhas Herkunft entdeckt. Einige der Wissenschaftler glauben, dass der Tempel auf anderen Tempeln und Stupas erbaut wurde. Es wird spekuliert, dass der Tempel vermutlich auf Ashokas Säule gebaut wurde. Südlich des Maya-Devi-Tempels liegt der berühmte Badeteich Puskarni. Bei Anhängern gilt dieser als heiliger Teich, da gesagt wird, dass Mayadevi hier ein Bad nahm, bevor sie Tathagata gebar.
Buddhistische Staaten aller Welt haben in Lumbini Tempel errichtet. Man findet hier eine Art Weltausstellung zur Weltfriedensreligion mit großen Tempeln und Stupas aus China, Myanmar, Thailand, Kambodscha, aber auch Frankreich und Deutschland - die beiden europäischen Länder mit den größten Buddhistenanteilen.
Für Buddhisten ist Lumbini ist auch heute noch ein bedeutendes Wallfahrtszentrum.
Siehe auch
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