Innerer und äußerer Friede

Frieden - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Innerer und äußerer Friede gehören zusammen. Man kann aber sich auch mehr um den inneren oder mehr um den äußeren Frieden kümmern je nach eigener Lebenslage und dem Dharma, der eigenen Aufgabe.

Äußerer Frieden

Als äußerer Friede gibt es wieder verschiedene Formen von Frieden. Es gibt Friedfertigkeit im Umgang mit seinen Mitmenschen. Es gibt den Frieden innerhalb eines Gemeinwesens. Und es gibt natürlich – besonders wichtig – den Frieden zwischen Staaten letztlich als Teil des Weltfriedens.

Die Welt braucht Frieden heutzutage noch mehr als früher wo die Menschheit jetzt in der Lage wäre mittels Atomkrieg das heute bekannte Leben auf der Erde auszulöschen.

Es ist zwar unwahrscheinlich, dass der Mensch dauerhaft alles Leben auslöschen könnte. Vielleicht nach 100 Millionen Jahren könnte es ein anderes Leben wieder geben. Aber wir haben schon eine gewisse Verantwortung.

Und so ist natürlich erst einmal wichtig, dass die Nationen und Völker friedlich miteinander leben. Und natürlich solltest du auch in deinem Einfluss Bereich eher Politiker unterstützen, die für Frieden stehen und du solltest dich auch engagieren für den Frieden.

Aber für die meisten von uns, die wir größtenteils in Teilen der Welt leben, wo es keinen manifesten Krieg gibt, dort ist der äußere Friede mehr wie du friedlich mit deinen Mitmenschen umgehen kannst.

Es gibt ja auch die gewaltfreie Kommunikation, die du lernen kannst, dass du dir bewusst machst, du hast Anliegen, die berechtigt sind. Andere haben Anliegen, die berechtigt sind. Und du versuchst heraus zu finden was sind die Anliegen des Anderen. Du fragst ihn. Du bist offen und sagst das sind meine Anliegen. Und dann kann man Wege suchen wie man friedlich die einzelnen Anliegen wertschätzt.

Äußerer Frieden mit Anderen heißt auch anzuerkennen Menschen sind unterschiedlich, haben verschiedene Temperamente. Die einen sind feuriger. Die anderen sind mehr kreativ. Die anderen sind mehr gemütlich. Die einen sind an Normen orientiert. Die anderen sind eher so ein bisschen locker flockig drauf.

Und es ist gut, dass es das alles in der Welt gibt und es ist gut, dass man die verschiedenen Temperamente wertschätzt und dann schaut wie können wir dort mitfühlend miteinander umgehen. All das ist zum äußeren Frieden hilfreich.

Und es ist auch wichtig zu erkennen das es verschiedene Teile in der Gesellschaft gibt mit denen wir auch friedvoll umgehen wollen.

Innerer Frieden

Dann gibt es inneren Frieden. Und der innere Frieden hat wieder verschiedene Aspekte. Gehe friedvoll mit deinem Körper um. Lebe gesund. Übe Yoga oder treibe Sport aber auf eine Weise, dass es kein Krieg ist gegen deinen Körper.

Auch gesunde Ernährung sollte kein Krieg sein. Sondern gehe friedlich mit dir selbst um, friedlich auch beim Yoga, friedlich bei was auch immer du mit deinem Körper machst.

Innerer Friede heißt natürlich auch Friede mit deiner Psyche, mit deinen Wünschen, mit deinem eigenen Temperament. Es gibt das häufig gebrauchte Wort Selbstliebe. Das gehört auch dazu. Auch wenn du deinen Geist trainierst, wenn du dich schulst, wenn du schlechte Angewohnheiten überwinden willst, auch das mache friedlich.

Gehe zu diesem inneren Frieden und gehe mit dir selbst friedlich um. Natürlich der tiefste innere Friede ist, gehe jenseits von Psyche, gehe jenseits von Gefühlen. Erfahre dich selbst als das reine Bewusstsein.

Video Innerer und äußerer Friede

Vortragsvideo zum Thema Innerer und äußerer Friede :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.