Erdungs-Mudra

Aus Yogawiki
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Erdungs-Mudra hat etwas mit Erde zu tun, Erdung heißt Praktibalität, daß man nicht die Bodenhaftung verliert und nur in den Wolken schwebt. Manche spirituellen Menschen haben die Neigung, die Erdhaftung zu verlieren und da ist es wichtig, sich zu erden. Erdungs-Mudras sind Mudras, die einem helfen, in den Alltag zu gehen, praktisch zu werden.

Erdung bedeutet Praktibalität

Erdungs Mudra

Es gibt verschiedene Gründe, die Erdung nötig machen, zum Einen, wenn man in den Wolken schwebt, sich physisch leicht fühlt, sich in der Spiritualität fühlt, aber im Alltag nicht ankommt. Der zweite Grund kann Hypersensibilität oder Hypersensitivät sein, Menschen, die ein sehr feinfühliges Wahrnehmungsvermögen haben, die spüren, was andere Menschen denken und fühlen, die sich sehr stark in andere hineinversetzen können, vielleicht auch ein feinstoffliches Wahrnehmungsvermögen haben für Feinstoffwesen, für Energien, für Räume und so weiter.

Es gibt Menschen, deren Vata übersteuert ist, ihr Vata-Element ist sehr hoch, das kann zu Ängsten, Unruhe und Schlaflosigkeit führen. Menschen, die Energieerweckungserfahrungen haben, zum Beispiel durch intensive spirituelle Praktiken oder einfach aus heiterem Himmel, müssen sich erden.

Für All diese Dinge gibt es Erdungs-Mudras. Erdungs-Mudras sind Alle, bei denen man Kontakt aufnimmt zur Mutter Erde. Alle Mudras, bei denen man die Finger auf den Boden bringt, sind Erdungs-Mudras. Die Erdungs-Mudra an sich wäre, den Ringfinger, der mit der Erde zu tun hat, zur Erde zu geben und so wird deine eigene Erde mit Mutter Erde verbunden.

Man kann sein Vata-Element beruhigen, indem man Zeigefinger und Mittelfinger auf die Erde gibt. Zeigefinger steht für Luft, Mittelfinger für Äther, Vata-Element ist Luft und Äther. Wenn man diese beiden Finger in die Erde gibt, spürt man sofort eine Stabilität. Vata-Übersteuerung ist so schnell reduzierbar. Das geht sogar auf dem Fußboden, im Sommer kannst du dich auf die Erde setzen und Zeigefinger und Mittelfinger in Mutter Erde geben und du spürst sofort eine Festigkeit.

Angenommen, in dir ist eine starke Hitze und du willst diese Hitze beruhigen, dann nimmst du den Daumen, der Daumen steht für Feuer. Du gibst den Daumen in die Erde und du wirst ruhiger. Wenn deine Emotionen sehr unruhig sind, dann nimmst du den Wasserfinger, den kleinen Finger. Wenn deine Emotionen und Gefühle sich zerfließen und dich daran hindern, den praktischen Alltag zu meistern, dann gib den kleinen Finger in den Boden. Das hilft, daß die Gefühle geerdet, beruhigt werden.

Wenn du dein ganzes Wesen, auch den Geist, mit der Erde verbinden willst, dann gib die Finger als Ganzes auf die Erde, zum Beispiel indem du die Handflächen neben dir oder vor dir auf den Boden legst. In Indien ist Verneigen üblich, dabei kann man die Hände auf den Boden geben. In Südindien wird es gerne gemacht, den Körper im Ganzen und damit auch die Handflächen auf den Boden zu legen, dabei kann man ganz bewußt die Erde spüren.

Im Yoga kennen wir die Bauchentspannungslage, das ist auch eine Erdungs-Mudra. Wenn du dich erden willst, gibst du die Handflächen auf den Boden, vor dir oder zur Seite, dabei kannst du den Kopf auf die Seite legen oder die Stirn auf den Boden legen. Das sind verschiedene Erdungs-Mudras, die du immer einbauen kannst, wenn du merkst, es wäre wichtig, dich zu erden. Sei es, weil dein Geist in den Wolken schwebt, sei es, weil deine Gefühle dich zerfließen lassen, sei es, weil du feurige Energie hast, die dich daran hinderst, den Alltag zu meistern. Erdungs-Mudras sind machtvolle und doch einfache Übungen, um wieder praktisch zu werden.

Erdungs-Mudra Video

Hier ein Video über die Erdungs-Mudra, ein Video mit Erläuterungen und Vorführungen von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya:

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Einige weitere Finger-Mudras

Hier ein paar der fast 200 Finger-Mudras, die du hier im Wiki findest:

Andere Schreibweisen für Erdungs-Mudra

Andere Schreibweisen für Erdungs-Mudra sind z.B. Erdungs Mudra, Erdungsmudra