Bangladesch

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Bangladesch (engl.: Bangladesh, Bengali: বাংলাদেশ Bāṃlādeś, IPA: [ˈbaŋlaˌd̪eʃ]) ist ein am Golf von Bengalen gelegener Staat in Südasien, der im Südosten an Myanmar grenzt, und im übrigen von den indischen Bundesstaaten Meghalaya, Tripura, Westbengalen, Mizoram und Assam umschlossen wird. Die Hauptstadt von Bangladesch ist Dhaka mit ca. 6.7 Millionen Einwohnern (2006), die Amtssprache ist Bengali. Bangladesch bedeutet wörtlich "bengalisches (bāṃlā) Land (deś)".

Geschichte

Das heutige Bangladesch gehörte im britischen Kolonialreich der historische Region Bengalen an. Mit der Unabhängigkeit Indiens im Jahre 1947 erfolgte die Teilung Bengalens in den indischen Bundesstaat Westbengalen und die fortan zu Pakistan gehörige Region Ostbengalen, die 1958 in Ostpakistan umbenannt wurde. Im Jahre 1971 erfolgte die Trennung Ostpakistans von Westpakistan, wodurch zwei von einander unabhängige neue Staaten, Bangladesch und Pakistan, entstanden.

Fläche und Einwohnerzahl

Bangladesch hat eine Fläche von knapp 147 600 km² und zählte 2015 ca. 160 Millionen Einwohner.

Sprachen

Bengali wird von etwa 98 Prozent der Einwohner Bangladeschs geprochen. Es gehört mit Hindi, Marathi und Gujarati zum indoarischen Zweig der indoeuropäischen Sprachen. Urdu wird von etwa einem Prozent gesprochen, auf ein weiteres Prozent verteilen sich fast 40 verschiedene Minderheitensprachen und -dialekte. Das als Verkehrs- und Bildungssprache in ganz Indien gebräuchliche Englisch wird von einer Großzahl der Einwohner Bangladeschs gesprochen und als Verwaltungs- und Geschäftssprache genutzt.

Religionen

Rund 89 Prozent der Einwohner Bangladeschs sind Muslime, gefolgt von knapp 10 Prozent Hindus. Das übrige gut eine Prozent verteilt sich auf Buddhisten, Christen und andere Minderheiten.

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Siehe auch