Yamaduta

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Yamaduta (Sanskrit: यमदूत Yamadūta m./n.) Bote des Totengottes Yama. Yama ist der Totengott. Duta heißt Bote. Yamaduta ist daher ein Bote von Yama, des Totengottes.

Wir sind der Vergänglichkeit unterworfen

Sukadev über

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über

Yamaduta ist ein Todesbote. Duta heißt Bote. Vielleicht kennst du auch, ein Beiname von Hanuman ist Ramaduta, er ist der Bote von Rama. Oder es gibt auch Shiva, Shiva ist auch Deviduta, denn Shiva wurde mal als Bote der Göttin geschickt. Ähnlich wurde auch die Göttin als Shivaduta als Bote Shivas geschickt. So gibt es eben auch Yamadutas, Boten des Todes.

Yamaduta kann verschiedene Bedeutungen haben. Zum einen heißt es, wenn du stirbst, dann kommen die Yamadutas, die Boten von Yama, und ziehen mit ihren Schlingen den Astralkörper aus den physischen Körper hinaus und dann wirst du in deine entsprechende Welt hineingezogen. Je nachdem, wie du dich in diesem Leben verhalten hast, in die höheren oder auch die niederen Welten. Die Yamadutas ziehen dich also dorthin.

Eine Interpretation davon und natürlich muss man das alles sehen als Teil der Mythologie, was nicht ganz wörtlich zu nehmen ist. Allerdings, es gibt viele Menschen, die feinstoffliches Wahrnehmungsvermögen haben und durchaus sagen, dass irgendwelche Dutas, Götterboten und Todesboten, dorthin kommen. Übrigens, je nachdem, was du gemacht hast, wenn du viel Mantras wiederholt hast von Vishnu, dann kommen die Vishnudutas und ziehen dich zu den Ebenen von Vishnu. Wenn du Shiva verehrt hast, kommen die Shivadutas und helfen dir dort, auch Shiva Ganas genannt.

Aber wenn du ein sehr weltliches Leben geführt hast, dann kommen die Yamadutas und ziehen dich in das Totenreich. So ist die indische Mythologie. Wichtiger für einen spirituellen Aspiranten ist auch, die Yamadutas zu erkennen in einem anderen Sinne. Es ist gut, zu erkennen, Leben geht irgendwann zu Ende. Daran wirst du erinnert. Z.B., angenommen, deine Sehkraft nimmt ab. Die abnehmende Sehkraft wird als Yamaduta bezeichnet, also als Bote des Todesgottes. Es zeigt, dein Leben wird irgendwann physisch zu Ende sein.

Oder angenommen, deine Zähne werden schlechter, auch ein Yamaduta, das sagt, es geht irgendwann zu Ende. Deinen Ohren werden schlechter, du bekommst graue Haare oder du bekommst irgendwelche Falten, das sind alles Yamadutas, sie sind Boten des Todesgottes, der dir sagt: "Strebe nach Höherem, denke nicht, dass dieses Leben alles ist. Es gibt eine höhere göttliche Wirklichkeit, nach der sollst du streben, denn das Streben nach der höheren Wirklichkeit, das überdauert sogar den Tod.“

In diesem Sinne ist der Tod ein wichtiger Lehrmeister. Vor dem Hintergrund der Vergänglichkeit, strebe nach dem Unvergänglichen. So gehst du am besten mit Yamadutas um. Wenn du mehr wissen willst über Karma, über Reinkarnation, über Tod, gehe einfach auf unsere Internetseite, Yoga Vidya. Dort findest du ein Suchfeld, dort kannst du eingeben, "Tod“ oder "Karma“ oder "Reinkarnation“, "Wiedergeburt“ und so erfährst du mehr zum Thema Reinkarnation, Tod und Wiedergeburt.

Verschiedene Schreibweisen für Yamaduta

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Yamaduta auf Devanagari wird geschrieben "यमदूत", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "yamadūta", in der Harvard-Kyoto Umschrift "yamadUta", in der Velthuis Transkription "yamaduuta", in der modernen Internet Itrans Transkription "yamadUta".

Siehe auch

Literatur

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