Schiw sanklap

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Schiw sanklap, auch Shivasamkalpa, ist eine Upanishad des Oupnek'hat.


Schiw sanklap (Siva-samkalpa, Vaj. Samh. 34, 1-6)

Artikel aus "Upanishaden. Die Geheimlehre des Veda“ in der Übersetzung von Paul Deussen, herausgegeben von Peter Michel, Marix Verlag, 2. Auflage, 2007, Wiesbaden, S. 999f.

Das Manas, dessen Freundlichgesinntsein hier erbeten wird, ist, wie die nächstverwandte Stelle, Brih. 4, 3 (oben S.466 f.) zeigt, der Atman. Das schöne Lied steht auf gleicher Stufe mit den Versen Brih. 4, 4, 8f. sowie mit Kena, Kathaka und Isa, an welche sich mehrfache Anklänge finden.

1. Der göttliche, der in die Ferne schweift

Beim Wachenden, der auch im Schlafe schweift,
Fernwandernd, das alleine Licht der Lichter (Brih. 4, 4, 16).
Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

2. Durch den werktüchtig ihre Werke Weise

Beim Opfer und der Festversammlung üben,
Der als vorzeitlich Wunder (Kena 3,15) wohnt im Menschen,
Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

3. Der als Bewußtsein, Denken und Entschließen,

Der als unsterblich Licht verweilt im Menschen,
Ohn' dessen Zutun keine Hand sich regt (Kena 3,19),
Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

4. Der diese Welt, Vergangenheit und Zukunft,

Der alle Dinge in sich schließt unsterblich,
Durch den das Opfer flammt mit sieben Priestern,
Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

5. In dem die Rics, die Samans und die Yajus

Befestigt sind wie Speichen in der Nabe,
Dem eingewebt alles, was Menschen denken,
Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

6. Der, wie ein guter Lenker seine Rosse (Kath. 3,3),

Die Menschen wie an Zügeln sicher leitet,
Im Herzen fest und doch des Schnellen Schnellstes (Isa 4),
Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!