Liebe zu Gott

Aus Yogawiki
Version vom 25. April 2014, 07:42 Uhr von Liebe (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Liebe zu Gott''' ist das Thema von Bhakti Yoga, dem Yoga der Hingabe, der Gottesliebe und der Gottesverehrung. Liebe zu Gott ist ein…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Liebe zu Gott ist das Thema von Bhakti Yoga, dem Yoga der Hingabe, der Gottesliebe und der Gottesverehrung. Liebe zu Gott ist einerseits eine Gnade, sie kann also ohne eigenes Zutun kommen. Andererseits kann man die Liebe zu Gott auch entwickeln. Im Bhakti Yoga gibt es Sadhana, also spirituelle Praxis, um Liebe zu Gott zu kultivieren.

Liebe zu Gott als Mittel zur Gottverwirklichung, Erlösung und Befreiung

Bhakti, die Liebe zu Gott, ist ein Mittel zur Gottverwirklichung. Liebe zu Gott ist auch ein Zeichen des spirituellen Fortschritts. Was führt zur Befreiung des Menschen? Das ist eine Frage, die Philosophen und Theologen, immer wieder stellen. Letztlich stimmen sie darin überein:

Es sind nicht die Praktiken an sich, welche die Erlösung bewirken. Vielmehr ist es die Transformation des Bewusstseins, welche gleichbedeutend ist mit Erlösung, Befreiung, Gottverwirklichung. Praktiken können helfen, diese Transformation zu bewirken. Im Jnana Yoga wird gesagt, dass Jnana, Erkenntnis zur Erleuchtung führt. Im Raja Yoga sind es Bewusstseinserweiterungserfahrungen (Samadhi), die zur Erleuchtung führen. Und im Bhakti Yoga ist es die Liebe zu Gott. Alle Arten der Gottesverehrung sind kein Wert in sich, sondern sind Wert in dem Maße, in dem sie helfen, die Liebe zu Gott zu stärken.

Liebe zu Gott entwickeln - die 9 Übungen

Im Bhakti Yoga gibt es 9 Übungen, um die Liebe zu Gott zu entwickeln, zu kultivieren. Diese 9 Bhakti Yoga Sadhanas werden besonders in der Bhagavatam, der Bhagavata Purana, beschrieben. Diese sechs Praktiken sind Shravana (Geschichten über Gott hören), Kirtan (spirituelle Lieder singen), Smarana (Gottes Gegenwart spüren), Padasevana (Altardienst), Archana (rituelle Gottesverehrung), Vananda (Verneigung), Dasya (Gott dienen), Sakhya (Freundesliebe zu Gott), Atmanivedana (Selbsthingabe).

Shravana

Shravana heißt Geschichten über Gott und seine Heiligen zu hören, zu erzählen, anzuschauen.