Lebensgemeinschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Lebensgemeinschaft''': (1) Gemeinschaft von Menschen, die zusammen leben und arbeiten (2) Auf Dauer gerichtetes ehe-ähnliches Zusammenleben zweier Menschen.


==Zerfall der Sitten in einer Lebensgemeinschaft==
'''Niederschrift eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz 2016'''
===Hier speziell gemeint in einer spirituellen Lebensgemeinschaft===
In einer Lebensgemeinschaft zu leben ist etwas Schönes und Großartiges, insbesondere in einer spirituellen Lebensgemeinschaft. Spirituelle Lebensgemeinschaften werden gegründet, um [[Spiritualität]] mit [[Engagement]] zu leben, mit Konsequenz zu leben. Man gründet eine spirituelle Lebensgemeinschaft um mit anderen Gleichgesinnten zusammen zu sein die es ernst meinen, die spirituell wachsen wollen. So haben wir auch bei [[Yoga Vidya]] die Yoga Vidya Ashrams-Gemeinschaften, Yoga Vidya Zentrums-Gemeinschaften gegründet, weil wir gesagt haben, wir wollen [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] verbreiten. Wir wollen spirituell leben, wir wollen spirituell zusammenleben.
Wir wollen zusammen danach streben [[Gott]] zu erfahren. Wir wollen zusammen danach streben die höhere Wirklichkeit zu erfahren.


(1) Gemeinschaft von Menschen, die zusammen leben und arbeiten (2) Auf Dauer gerichtetes eheähnliches Zusammenleben zweier Menschen
'''Aber es ist nicht immer so einfach..'''


== Quellen ==
Menschen, wenn sie neu in die Gemeinschaft reingehen sind oft motiviert. Sie wollen alles umsetzen. Sie sagen: "Ja, wir gehen dorthin, wir finden die [[Ziele]] gut, wir wollen [[Yoga]] verbreiten, für den [[Frieden]] der [[Welt]] uns einzusetzen, in einer harmonischen Gemeinschaft zu leben. Ja, wir wollen gemeinsam [[Satsang]] feiern, also [[Meditation]], [[Mantra]]-Singen, [[Arati]]. Wir wollen spirituell praktizieren, [[Sadhana]]. Wir wollen dienen und uns engagieren, [[Seva]]. Wir wollen einen reine, [[sattva|sattwigen]] Lebensstil führen."


===Spirituelle Lebensgemeinschaft als besondere Herausforderung===
Doch dann, viele Menschen nach einer Weile, es ist nicht so einfach. Dann fangen sie an andere Ideen zu haben. Sie kommen nicht mehr jeden Tag in den Satsang, nur noch ab und zu mal. Sie praktizieren nicht mehr jeden Tag Yoga-Übungen, nur ab und zu mal. Sie nehmen es mit den Sattwa-Regeln nicht so ernst, verstoßen gegen immer mehr Regeln der Gemeinschaft.
'''Jetzt ist die Frage, wie geht die Gemeinschaft damit um?'''
Soll man jeden gleich raus-werfen, der sich nicht an alle Regeln hält. Wir hatten auch einmal eine solche Phase bei Yoga Vidya wo wir so streng waren. Da haben wir aber gedacht, ,,Ok, Menschen bemühen sich.." Dann gab es auch solche, die sehr lange schon dabei waren mit [[Engagement]], die ihre eigenen Praktiken gemacht haben und nicht mehr so die Gemeinschaftspraxis. Wenn dann diejenigen die lange dabei sind nicht mehr die vorgeschriebenen Gemeinschaftspraktiken machen, färbt das wieder ab auf die Neuen.
Man könnte sagen ''Zerfall der Sitten''. Und das ist immer die [[Gefahr]]. Im [[Bemühen]], es vielen Menschen recht zu machen zerfällt das, was man sich ursprünglich vorgenommen hat.
Und das gibt es auf verschiedenen Ebenen. Man muss einen Mittelweg finden. 100% konsequent geht kaum. Menschen gehen durch [[Krise]]n, Menschen gehen durch verschiedene Phasen. Man will auch vielen Menschen Raum geben. Und so ist das immer wieder ein [[schmaler Grat]].
Und bei Yoga Vidya lösen wir das immer wieder von Neuem. Wir machen uns immer wieder [[Gedanke]]n. Es gibt einige, die sehr intensiv auf dem spirituellen Weg sind. Es gibt einige, die sind auf unterschiedliche Weisen auf dem spirituellen Weg. Es gibt immer jemanden in der Krise und es gibt immer jemanden der andere Vorstellungen hat, wie man es machen soll.
Und es gibt Menschen die engagierter sind, andere die weniger engagiert sind. Zusammen wachsen wir. Aber es muss immer wieder von Neuem überlegt werden. Zu fanatisch zu sein ist nicht gut, Zerfall der Sitten ist auch nicht gut. Man muss sich als spirituelle Gemeinschaft bewusst sein, wie schaffen wir diesen [[Spagat]] oder man könnte auch sagen diesen Mittelweg? Das Bemühen möglichst vielen Menschen gerecht zu werden, Menschen auch eine eine [[Heimat]] zu geben, auch wenn sie dabei mal durch eine Krise gehen, ohne dabei die Sitten zerfallen zu lassen.
==Siehe auch==
* [[Yoga Vidya]]
* [[Spiritualität]]
* [[Sukadev]]
* [[Bad Meinberg]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-kraft-gedanken Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/sadhana-ein-lehrbuch-techniken-spirit.-vollkommenheit Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit]


== Weblinks ==
* [https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/lebensgemeinschaft/ Infos zu den Yoga Vidya Lebensgemeinschaften]


== Weblinks ==
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/karma-yoga/ Karma Yoga]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/karma-yoga/?type=2365</rss>


* [https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/lebensgemeinschaft/ Infos zu den Yoga Vidya Lebensgemeinschaften]
[[Kategorie:Yoga Vidya]]
[[Kategorie:Gemeinschaft]]

Version vom 10. Dezember 2016, 16:49 Uhr

Lebensgemeinschaft: (1) Gemeinschaft von Menschen, die zusammen leben und arbeiten (2) Auf Dauer gerichtetes ehe-ähnliches Zusammenleben zweier Menschen.

Zerfall der Sitten in einer Lebensgemeinschaft

Niederschrift eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz 2016

Hier speziell gemeint in einer spirituellen Lebensgemeinschaft

In einer Lebensgemeinschaft zu leben ist etwas Schönes und Großartiges, insbesondere in einer spirituellen Lebensgemeinschaft. Spirituelle Lebensgemeinschaften werden gegründet, um Spiritualität mit Engagement zu leben, mit Konsequenz zu leben. Man gründet eine spirituelle Lebensgemeinschaft um mit anderen Gleichgesinnten zusammen zu sein die es ernst meinen, die spirituell wachsen wollen. So haben wir auch bei Yoga Vidya die Yoga Vidya Ashrams-Gemeinschaften, Yoga Vidya Zentrums-Gemeinschaften gegründet, weil wir gesagt haben, wir wollen Yoga verbreiten. Wir wollen spirituell leben, wir wollen spirituell zusammenleben. Wir wollen zusammen danach streben Gott zu erfahren. Wir wollen zusammen danach streben die höhere Wirklichkeit zu erfahren.

Aber es ist nicht immer so einfach..

Menschen, wenn sie neu in die Gemeinschaft reingehen sind oft motiviert. Sie wollen alles umsetzen. Sie sagen: "Ja, wir gehen dorthin, wir finden die Ziele gut, wir wollen Yoga verbreiten, für den Frieden der Welt uns einzusetzen, in einer harmonischen Gemeinschaft zu leben. Ja, wir wollen gemeinsam Satsang feiern, also Meditation, Mantra-Singen, Arati. Wir wollen spirituell praktizieren, Sadhana. Wir wollen dienen und uns engagieren, Seva. Wir wollen einen reine, sattwigen Lebensstil führen."

Spirituelle Lebensgemeinschaft als besondere Herausforderung

Doch dann, viele Menschen nach einer Weile, es ist nicht so einfach. Dann fangen sie an andere Ideen zu haben. Sie kommen nicht mehr jeden Tag in den Satsang, nur noch ab und zu mal. Sie praktizieren nicht mehr jeden Tag Yoga-Übungen, nur ab und zu mal. Sie nehmen es mit den Sattwa-Regeln nicht so ernst, verstoßen gegen immer mehr Regeln der Gemeinschaft.

Jetzt ist die Frage, wie geht die Gemeinschaft damit um?

Soll man jeden gleich raus-werfen, der sich nicht an alle Regeln hält. Wir hatten auch einmal eine solche Phase bei Yoga Vidya wo wir so streng waren. Da haben wir aber gedacht, ,,Ok, Menschen bemühen sich.." Dann gab es auch solche, die sehr lange schon dabei waren mit Engagement, die ihre eigenen Praktiken gemacht haben und nicht mehr so die Gemeinschaftspraxis. Wenn dann diejenigen die lange dabei sind nicht mehr die vorgeschriebenen Gemeinschaftspraktiken machen, färbt das wieder ab auf die Neuen.

Man könnte sagen Zerfall der Sitten. Und das ist immer die Gefahr. Im Bemühen, es vielen Menschen recht zu machen zerfällt das, was man sich ursprünglich vorgenommen hat.

Und das gibt es auf verschiedenen Ebenen. Man muss einen Mittelweg finden. 100% konsequent geht kaum. Menschen gehen durch Krisen, Menschen gehen durch verschiedene Phasen. Man will auch vielen Menschen Raum geben. Und so ist das immer wieder ein schmaler Grat.

Und bei Yoga Vidya lösen wir das immer wieder von Neuem. Wir machen uns immer wieder Gedanken. Es gibt einige, die sehr intensiv auf dem spirituellen Weg sind. Es gibt einige, die sind auf unterschiedliche Weisen auf dem spirituellen Weg. Es gibt immer jemanden in der Krise und es gibt immer jemanden der andere Vorstellungen hat, wie man es machen soll.

Und es gibt Menschen die engagierter sind, andere die weniger engagiert sind. Zusammen wachsen wir. Aber es muss immer wieder von Neuem überlegt werden. Zu fanatisch zu sein ist nicht gut, Zerfall der Sitten ist auch nicht gut. Man muss sich als spirituelle Gemeinschaft bewusst sein, wie schaffen wir diesen Spagat oder man könnte auch sagen diesen Mittelweg? Das Bemühen möglichst vielen Menschen gerecht zu werden, Menschen auch eine eine Heimat zu geben, auch wenn sie dabei mal durch eine Krise gehen, ohne dabei die Sitten zerfallen zu lassen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Karma Yoga

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