Karmamarga

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Karmamarga (Sanskrit: कर्ममार्ग karmamārga m.) ist der Weg des selbstlosen Handelns. Karmamarga besteht aus den beiden Wörtern Karma und Marga. Marga bedeutet Weg.

Das Weltenei von Jacob Bryant, 1774

Karma heißt Handlung, uneigennütziges Handeln, auch Rituale und Pflichten. Karmamarga, auch geschrieben Karma Marga, ist der Weg des Handelns. Es gibt verschiedene Ausprägungen des Karma Margas:

Karmamarga ist einer der drei Wege, welche die Bhagavad Gita beschreibt. Die beiden anderen sind Bhakti Marga und Jnanamarga. Diese drei Wege werden auch genannt Karma Yoga, Bhakti Yoga und Jnana Yoga

Karma Marga कर्ममार्ग karmamārga Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Karma Marga, कर्ममार्ग, karmamārga ausgesprochen wird:

Sukadev über Karmamarga

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Karmamarga

Marga heißt Weg, und Karma hat mehrfache Bedeutung. Man kann sagen, Karma Marga ist der Weg des Karma. Karma Marga ist zum einen der Weg des Handelns und zum anderen der Weg der heiligen Rituale. Marga heißt Weg, Karma kann auch heißen, Rituale, rituelle Handlungen. Und im alten Indien gab es lange Zeit die Frage: Was ist besser, Jnana Marga oder Karma Marga? Dort wurde Karma Marga interpretiert als ein Weg der Rituale. Kommt man zur höchsten Verwirklichung, indem man Yajnas ausführt? Also, religiöse Rituale, Pujas, Verehrungsrituale, Vratas, also bestimmt Gelübde, die man ablegt usw. Das gilt alles als Karmas.

Und jemand, der all diese Dinge tut, der ist dann also auch ein Karma Vadi, also der, der den Weg des Handelns geht. Also, Karma Marga – der Weg der Rituale. In späterer Zeit wurde Karma Marga umdefiniert, so hat es Krishna umdefiniert. Es ist der Weg des uneigennützigen Dienens und des verhaftungslosen Handelns. Alles, was du tust, ist Karma. Alles, was du erntest, ist auch Karma. Karma Marga ist so der Weg, bewusst zu handeln, um anderen zu helfen und zu dienen. Karma Marga schließt auch ein, dass, was auch immer geschieht, du bewusst annimmst und als Lernaufgabe annimmst.

Und Karma Marga schließt auch ein, dass du alles Gott darbringst, verhaftungslos handelst, dich als Instrument fühlst. In diesem Sinne gibt es Karma Marga, der Weg des verhaftungslosen Handelns und uneigennützigen Dienens, es gibt Bhakti Marga, der Weg, Marga, der Hingabe. Und es gibt Jnana Marga, der Weg der Erkenntnis. Die Bhagavad Gita beschreibt auch diese drei Margas. Jnana Marga, also der Weg der Erkenntnis, des Wissens. Bhakti Marga, der Weg der Hingabe. Und Karma Marga, der Weg des verhaftungslosen Handelns, des uneigennützigen Dienens, des bewussten Lernens im Alltag.

Also, Karma Marga, nochmals die Doppelbedeutung: Ursprünglich, so wird es in Veden verwendet, ist Karma Marga der Weg der rituellen Handlungen. Und seit den Zeiten der Bhagavad Gita wird oft als Karma Marga bezeichnet, wer sich uneigennütziges engagiert. Karma Marga, der Weg des uneigennützigen und verhaftungslosen Dienens und Wirkens.

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Siehe auch

Literatur

Weblinks

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