Jada Samadhi

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Jada Samadhi

Swami Sivananda über Jada Samadhi

Der Durchschnittsmensch glaubt, dass ein Jivanmukta , ein Mensch, der in Samadhi weilt, sich seiner Umgebung nicht bewusst ist und dass er absolut schmerzunempfindlich ist, selbst wenn man ihm ein Messer in den Körper rammt. Solchen Samadhi gibt es in der Tat. Es ist der Jada Samadhi, den Hatha Yoga Kriyas wie die Khechari Mudra, das Kumbhaka Pranayama, Atemanhalten, bewirken.

Das Prana wird dabei aufgenommen und in einem Chakra fixiert. Für den Augenblick ist der Mensch in diesem Jada Samadhi Zustand praktisch tot. Jada Samadhi ist so etwas wie ein langer tiefer Schlaf. Diese Art von Samadhi ist wertlos. Die Samskaras und die Vasanas werden durch Jada Samadhi nicht in toto verbrannt. Während dieses Jada Samadhi hat man kein vollkommenes Bewusstsein. Man erwacht aus diesem Jada Samadhi als der gleiche Mensch mit den selben alten Samskaras und Vasanas.

Man hat in Jada Samadhi kein überintuitives Wissen erlangt. Jada Samadhi ist nichts weiter als eine Art Zirkusnummer oder eine Gymnastikübung. Solcher Jada Samadhi gibt einem keine Mukti, keine Befreiung. Weltlich orientierte Menschen lassen sich von solchen Kunststücken irreführen. Wahrer Samadhi ist etwas völlig anderes. Er gibt einem übersinnliches Wissen. Alle Zweifel, Täuschungen und die drei Knoten (Avidya, Kama, Karma) werden im Feuer der Weisheit vernichtet. Diesen Zustand von Samadhi behält man selbst während der Arbeit bei. Er wird im zweiten Kapitel der Bhagavad Gita im Detail beschrieben.