Bäume an Kraftorten

Aus Yogawiki

Bäume an Kraftorten An Kraftorten kannst du besonders gut Nachdenken und deine Meditationserfahrung vertiefen. Hier sind Energieströmungen zu spüren, die dir Energie schenken können. Wie erkennst du einen solchen Kraftort? Die Wuchsform der Bäume kann es dir zeigen.

Bäume an Kraftorten

Vielleicht kennst du das Gefühl an manchen Naturplätzen, dass auf unerklärliche Art und Weise dieser Ort bei dir besonders starke Empfindungen auslöst. Das können schöne und wohlige Gefühle wie Freude und Harmonie sein oder einfach eine tiefe Entspannung. Vielleicht ist es auch ein starkes Gefühl der Verbundenheit mit der Natur oder ganz alltägliche Dinge, die dir eben noch sehr wichtig vorkamen, geraten plötzlich in den Hintergrund. An solchen Kraftorten kannst du die Schönheit der Natur spüren und empfindest Ehrfurcht, Respekt und Staunen. Du spürst die Kraft mit deinen Gefühlen, mit dem Herzen und mit deiner Seele. Hier gibt es feine energetische Strömungskräfte, die sich an diesem Ort konzentrieren und auf- oder abwärts strömen.

In vielen alten Mythen werden Bäume als weise bezeichnet und in der nordischen Mythologie verkörperte die Weltenesche Yggdrasil sogar die Schöpfung. Es gab viele Rituale die in Verbindung mit Bäumen durchgeführt wurden und es gibt zahlreiche überlieferte Geschichten über Natur- und Baumwesen. Zum Beispiel wurde in früheren Zeiten ein Baum zur bevorstehenden Geburt eines Kindes gepflanzt, unter einer Tanzlinde wurde getanzt und mächtige einzelne Bäume waren Mittelpunkt vieler Dörfer. Menschen kamen zu einem Baum, um über ihre Fragen, Sorgen und Wünsche nachzudenken und Klarheit zu erhalten. Auch heute noch gehören Bäume zu vielen Festbräuchen und Feiertagen: der Weihnachtsbaum, der Maibaum, der Baum des Richtfestes und dergleichen.


Kraftorte mit stärkender Wirkung

Baumrüssel

An kraftvollen Orten kannst du besonders gut Nachdenken und deine Meditationserfahrung vertiefen. Es sind Energieströmungen zu spüren, die dir Energie schenken können. Wie erkennst du einen solchen Kraftort? Die Wuchsform der Bäume kann es dir zeigen.

Neben der kraftvollen Erscheinung und Ausstrahlung eines Baumes gibt es starke Triebe, Baumrüssel, „Baumküsse“ den Zusammenwachsungen von Stämmen und Ästen, blattgrüne Wasserreiser und Drehwuchs. Da Bäume an ihren Standort gebunden sind, reagieren sie sehr sensibel auf ihr energetisches Umfeld. Auch die Bäume haben ein Energiefeld, in das du hineintreten kannst.

  • Wächterbäume oder Königsbäume findest du immer an markanten Orten wie Wegkreuzungen, Ufern oder Waldrändern. Unter diesen besonderen Bäumen kannst du besonders gut ausruhen und meditieren. Sie haben besonders lange und ausladende Äste, die waagerecht wachsen und überproportional lang sind.
  • Baumrüssel sind Äste die vom Stamm zuerst waagerecht weg wachsen und dann plötzlich nach oben streben. An diesen Bäumen kannst du gut regenerieren. Oft zeigt die Richtung des Rüssels einen anderen besonderen Ort bis in ca. 500 Metern Entfernung an.
Baumkuss und Elfenauge
  • Bäume mit Blitzeinschlag eignen sich, um sich mit Energie aufzuladen. Es gibt Bäume, die ziehen Blitze an, weil sich darunter eine Wasserader befindet. Sie sollten jedoch keine Brandspuren aufweisen, denn dann wirkt sich der Aufenthalt eher ungünstig aus.
  • Bodenberührende Äste sehen aus, als ob sie sich auf der Erde kurz abstützen, um wieder nach oben zu wachsen. Auch hier ist es gut zu verweilen.
  • Baumküsse bedeuten Lebensenergie pur. Stämme oder Äste sind wieder miteinander verwachsen und es entstehen Öffnungen die auch „Elfenaugen“ genannt werden. Früher haben Frauen ihre Neugeborenen durch die Augen hindurch gereicht, um die Kinder mit Lebenskraft zu versorgen. Es ist ein guter Ort zum meditieren und entspannen.


Kraftorte mit schwächender Wirkung

Baum Chakra

Es gibt auch Orte die eine schwächende Wirkung ausüben. Das kannst du daran erkennen, dass die Bäume Krankheiten aufweisen: Pilzbefall haben und Maserknollen bilden, abgestorbene Wasserreiser aufweisen und verkümmert aussehen. Hier sollte man eher nicht länger verweilen und bspw. sein Zelt aufschlagen, sein Haus bauen oder meditieren. Die Ursachen sind z.B. Wasseradern, geologische Verwerfungen oder Energiekreuzungen.

  • Zweifach gespaltene Bäume können auf eine Wasserader hinweisen. An diesen Bäumen wird kein längerer Aufenthalt empfohlen. Ein einzelner Baum mit Gabelwuchs ist jedoch noch kein sicherer Hinweis.
  • Baum Chakren sind runde Auswüchse und können bis zu 1 Meter Durchmesser erreichen. Sie zeigen gebündelte Energien auf, die entweder in das Chakra hinein oder hinausströmen. Du solltest am besten direkt nicht vor dem Chakra verweilen. Das Chakra in entweder ein Zeichen für einen Kraftort oder es weist auf einen weiteren Kraftort hin, der bis zu 500 Metern entfernt ist.
  • Baumkrebs ist eine Wucherung an der Baumrinde deren Ursache Bakterien und Pilze sind. Es ist ein Zeichen für einen geschwächten Baum und dass Erdstrahlung in die Erde hineinströmt.
  • Bei nach links oder rechts gedrehten Bäumen solltest du lieber nicht zu lange bleiben oder ein Haus bauen. Hier wirkt sehr wahrscheinlich Erdstrahlung.
gedrehter Baum


Wie kannst du Bäume an einem Kraftort für dich nutzen?

Bäume können Energien speichern und abgeben aber auch überschüssige Energien aufnehmen und ableiten.

Verbinde dich mit einem Baum, um dich mit Energie aufzuladen Umarme einen Baum, halte deine Arme nach oben und versuche dich in ihn hinein zu fühlen. Berühre den Stamm mit deiner Stirn bzw. deinem dritten Auge. Vielleicht kannst du spüren, wie er in der Erde steht, tief verwurzelt und die Zweige und Äste bis hinauf zur Krone fühlen. Bitte ihn um Abgabe von seiner überschüssigen Energien.


Gebe deine überschüssige Energie ab Bitte den Baum zur Annahme deiner überschüssigen Energie. Halte deine Arme nach unten mit den Händen an der Borke. Gebe die Stirn möglichst nah an den Stamm und atme siebenmal tief durch. So kannst du dich von Spannungszuständen lösen.


Meditation unter einem Baum an einem Kraftplatz Orte der Kraft spenden Energie. Du kannst sie empfangen, aber nicht verlangen oder erwarten. Du kannst in den Austausch gehen und dazu gehört das Geben, das Einfühlen, das Hinhören, das Fragen und das Bitten. Vielleicht kommen dir dann Eingebungen, Ideen oder Gedankenblitze, vielleicht erwacht deine Intuition und dein Herz öffnet sich. Besuche den Baum mehrmals, um deine Wahrnehmung zu schulen. Du kannst kleine Rituale durchführen und kleine Geschenke platzieren.

Für eine Meditation setzen dich mit gerader Wirbelsäule hin und atme mehrmals tief ein und aus. Dann lasse deine Atmung frei fließen und beobachte. Vielleicht hilft dir ein Mantra, um deine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Stelle dir nun vor, wie sich deine Wirbelsäule nach unten in die Erde verlängert und tiefer und tiefer nach unten strömt. Spüre durch den Boden und alle Gesteinsschichten hindurch bis zum Mittelpunkt der Erde. Verankere dich dort und verweile bis du dich verbunden und stabilisiert fühlst.

Stelle dir nun vor, du sitzt in einer weißen Lichtsäule, die aus dem Kosmos kommt. Dieses Licht durchströmt alle Zellen deines Körpers, es reinigt und harmonisiert dich bis du gesättigt bist. Dann leite das weiße Licht in die Erde und lass es wie Wurzeln des Baumes an die Erde verteilen und ausströmen. Gebe deine Liebe und Freude in dieses Licht mit hinein und schließe Frieden mit der Erde und all ihren Lebewesen.

Wenn du gehst, bleiben diese Wurzeln ein Teil von dir. Wo auch immer du bist, kannst du diese heilende erdende Energie reaktivieren. So kannst du dich von Ängsten befreien, wirst deinen Geist beleben und die Aufnahme positiver Energie stärken.


"Wenn eine glückselige Stimmung über mich kommt und ich barfuß über duftendes Gras gehe, vergessen wilde Vögel manchmal ihre Vorsicht und begleiten mich. Wenn die Landschaft mein Herz erfreut und ich meinen Kragen öffne und still unter fallenden Blüten sitze, versammeln sich langsam die weißen Wolken über mir, ohne ein Wort zu sagen." -Huancho Daoren

Siehe auch

Seminare

Naturspiritualität und Schamanismus

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