Kimpurusha

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1. Kimpurusha, ( Sanskrit किंपुरुष kiṃ-puruṣa m. ) abwertende Bezeichnung für Mann, Mensch.

2. Kimpurusha, (Sanskrit: किम्पुरुष kimpuruṣa m.) wörtl.: "schlechter Mensch"; ein mythisches Mischwesen, eine Art Kobold oder Zwerg. Ein unbeschreiblicher Mensch der ganz niedrigen Sorte, der an der Natur und an dem Erscheinen von Tieren teilhat. Zu späterer Zeit ist Kimpurusha auch gleichbedeutend mit Kinnara. Auch ist Kimpurusha der Name eines Gebietes zwischen Himavat und Hemakuta. Auch ein König der letzteren Region heißt Kimpurusha.

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Das Königreich des Kimpurusha ist eines der antiken indischen Königreiche. In den Puranas ist geschrieben, dass mit dem Gebiet des Kimpurushu-Königreiches ein Gebiet gemeint ist, welches das Territorium eines Volkes namens Kimpurusha ist. Kimpurushas waren Urvölker im antiken Indien und bewohnten die Berge des Himalaya. Sie wurden als Übermenschen oder als Naturgeister in der Psyche der vedischen Menschen gesehen.

Kimpurushas werden als Halbgötter beschrieben, die Kuvera huldigten, dem Gott des Wohlstandes. Sie werden dargestellt als Wesen mit Löwenköpfen, da Kimpurushas eine starke Bartbehaarung hatten und somit mit einem Löwen verglichen werden konnten. In den Puranas wird auch ihre Pferdeköpfigkeit erwähnt, einem Volk von Pferdekriegern, den Kambojas, gleichend.

Kimpurushas werden in dem Epos Mahabharata erwähnt. Hier werden sie als Halb-Löwe und Halb-Mensch beschrieben. Sie sind verwandt mit exotischen Völkern wie den Rakshasas, Vanaras, Kinnaras und Yakshas. Die Weisen Pulaha, Pulastya und Kratu gehörten den Kimpurushas an. Marichi, Angiras, Atri, Pulastya, Pulaha und Kratu werden als die sechs Weisen erwähnt, die wahrscheinlich die sechs großen Stämme begründeten.

Siehe auch

Literatur

  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

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