Tandr

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Tandr (Sanskrit तन्द्र् tandr) erschöpft sein, geistesgestört sein, verstört sein. Tandr als Sanskrit Verb hat die Bedeutung erschöpft sein, geistesgestört sein, verstört sein.

Tandr als Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu)

Rishi Agastya, einer der großen Rishis und Sanskrit und Tamil Gelehrten

Tandr ist eine Verbalwurzel, Sanskrit Dhatu, also ein Verb, das in den allermeisten Fällen aus einer Silbe besteht. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen, also Präpositionen, das Anfügen von Suffixen, durch Deklination und Konjugation, durch Wortkombinationen und Sandhis, Verbindungen von Wörtern, neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteinen. Mehrsilbige Sanskritwörter werden zuallermeist auf einem Dhatu, einer Verbalwurzel, aufgebaut. Der Sinn der Sanskritwörter erschließt sich am leichtesten, wenn man die Verbalwurzel des Wortes kennt. Aus dem Verb tandr ist z.B. Tandra, Schläfrigkeit, entstanden, eines der Hindernisse für die Meditation.

Andere Schreibweisen für das Sanskritwort tandr

Sanskrit schreibt man eigentlich in der Devanagari Schrift - und in Indien werden bis heute Sanskrit, Hindi, Bengali, Gujarati und Marathi in Devanagari geschrieben. Damit Europäer Sanskrit leichter lesen und schreiben können, gibt es verschiedene Arten der Umschrift, Transkription und Transliteration genannt. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist tandr. Im Devanagari Original schreibt man तन्द्र्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man tandr. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: tandr. Harvard-Kyoto Transliteration ist tandr. In Itrans wird geschrieben tandr.


Siehe auch

Verbalwurzeln mit gleichen Anfangsbuchstaben


Literatur/Quellen