Arteriosklerose
Als Arteriosklerose (Gefäßverkalkung, Arterienverkalkung, Arterienverhärtung, Atherosklerose) bezeichnet man Ablagerungen (Plaques) aus Blutfetten, Kalk und Bindegewebe, die zu einer Verengung der Arterien und damit auch zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, da das Herz schneller pumpen muss, um die gleiche Blutmenge mit dem benötigten Sauerstoff zu transportieren.
Arteriosklerose kann schwerwiegende Krankheitsfolgen haben; so kann, wenn sich zusätzlich in den Arterien ein Blutgerinnsel (Thrombus) bildet, ein gefährlicher Gefäßverschluss entstehen. Durch den steigenden Druck, den möglichen Verschluss und die mangelnde Elastizität der Gefäße drohen bei Arteriosklerose auch schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall; außerdem Niereninsuffizienz und Durchblutungsstörungen der Beine.
Mit Yoga, Meditation und Tiefenentspannung kann man der Arteriosklerose nicht nur vorbeugen; der bekannte amerikanische Herzspezialist Dean Ornish setzt Yoga sogar gezielt in seinem Rehaprogramm für Herzkranke ein und amerikanische Krankenversicherungen bieten dies mittlerweile ebenfalls an. Ebenso wirken Yoga und Meditation gegen Stress und Bluthochdruck, bauen das gefährliche Bauchfett ab und helfen bei der Nikotinentwöhnung (siehe Wissenschaftliche Studien und Wissenschaftliche Studien Meditation). Schließlich kennt auch der Ayurveda Ablagerungen in den Gefäßen (Dhamani Praticaya), die als kapha-dominierte Erkrankung behandelt werden (siehe Therapie).
An Arteriosklerose leiden eher ältere Menschen und mehr Männer als Frauen.
Ursachen
Durch Überernährung, zu fette Ernährung und Bewegungsmangel haben immer mehr Menschen in den Industrieländern, zunehmend aber auch in den Schwellenländern, Übergewicht; besonders das Bauchfett gilt als gefährlich. Es führt zu erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten. An den durch kleine Verletzungen beschädigten Gefäßinnenseiten lagern sich Fette, Kalk und Bindegewebe ab (aus welchem Grund die Gefäßwände geschädigt sind, ist noch nicht völlig geklärt, es gibt verschiedene Hypothesen); durch die Ablagerungen verengt und verhärtet sich die Arterie (Arteriosklerose). Dadurch wiederum steigt der Blutdruck, da das Herz schneller pumpen muss, um die gleiche Menge Sauerstoff mit dem Blut zu den Zellen zu transportieren. Diese vier Faktoren (das "tödliche Quartett") und ihr Zusammenwirken werden auch als metabolisches Syndrom bezeichnet. Rauchen und Stress verschlimmern diesen Zustand noch, da sich der Blutdruck noch mehr erhöht. Auch Gicht und rheumatoide Arthritis sind ein Risikofaktoren. Metabolisches Syndrom (Übergewicht, Fett- und Zuckerstoffwechselstörung/Diabetes und Bluthochdruck) und Arteriosklerose gehören zu den Krankheiten, die die meisten tödlichen Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Männer sind von Arteriosklerose häufiger betroffen als Frauen vor den Wechseljahren, da Östrogen vor Arteriosklerose schützt. Entsprechend steigt die Anzahl von frauen mit Arteriosklerose nach der Menopause.
Folgeerkrankungen
Die sich oft erst nach langen Jahren zeigenden Folgen der Arteriosklerose, die sich meist an den Arterien von Herz, Gehirn, Hals, Becken und Beinen anlagert:
- bei Arteriosklerose der Herzkranzgefäße bekommt die Herzmuskulatur zu wenig Sauerstoff, es kommt zu koronarer Insuffizienz, unregelmäßigem Herzschlag (Arhythmien) und zur koronaren Herzkrankheit (KHK) mit Schmerzen und Engegefühl in der Brust (Angina pectoris);
- bei Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus), das die Herzkranzgefäße völlig verschließt, kommt es zum Herzinfarkt;
- neurologische Ausfälle wie motorische Störungen, Seh- und Sprachstörungen, Schwindel und Lähmungen können auf einen Schlaganfall hindeuten, der durch Arteriosklersoe der Halsschlagadern entstehen kann;
- Arteriosklerose in den Beinarterien können zu Schmerzen in den Beinen und Verfärbungen durch mangelnde Durchblutung der Beine führen; diese Symptome sind typisch für die Schaufensterkrankheit oder pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit; die Betroffenen müssen wegen Schmerzen in den Beinen häufig stehenbleiben);
- Arteriosklerose der Beckengefäße kann die Ursache für Impotenz sein;
- Arteriosklerose der Nierengefäße kann zu Insuffizienz (eingeschränkter Funktion) und auch zu Nierenversagen führen.
Diagnostik
Die Elastizität der Gefäße und die Dicke der Arterienwände (samt Plaques) bei Arteriosklerose kann durch Ultraschall gemessen werden.
Vorbeugung
Therapie
Siehe auch
- Übergewicht
- Diabetes
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Ernährung
- Stress
- Rauchen
- Wissenschaftliche Studien Yoga
- Wissenschaftliche Studien Meditation
- Wissenschaftliche Studien Tiefenentspannung
- Veganismus
- Vegetarismus
Literatur
- Dean Ornish, Revolution in der Herztherapie
- J. Braun, A.Dormann, Klinischer Leitfaden Innere Medizin, Gustav Fischer
- Shive Narain Gupta, Elmar Stapelfeldt, Praxis Ayurveda-Medizin, Haug, 2. Aufl. 2013
- Yoga Vidya Audio CD, Yoga für Anfänger
- Yoga Vidya Audio CD Meditation
- Sukadev Bretz, Das große Yoga Vidya Asana-Buch
- Yoga Vidya, Das Yoga-Kochbuch vegan
- Armin Risi, Ronald Zuerrer, Vegetarisch leben
Weblinks
Seminare
Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/ernaehrung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-und-meditation-einfuehrung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-bei-beschwerden-yogalehrer-weiterbildung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS