Intuition

Aus Yogawiki
Version vom 15. Dezember 2011, 18:04 Uhr von Sieben (Diskussion | Beiträge) (anzugeben. ? stolz? Schiedsrichter, daß da etwas nicht stimmte, obwohl er von seiner Position aus nichts gesehen hatte. (...) Aufzeichnung zeigte,)

Intuition (Latein: intueri "betrachten, erwägen") - Sakshatkara (Sanskrit): die schnelle Einsicht in Zusammenhänge (..) auf Anhieb gut zu entscheiden, ohne alles genau zu analysieren. Umgangssprachlich "aus dem Bauch", spontan; oft auch wenn beispielsweise Umfrageergebnisse eine (andere) Entscheidung nahe legen. Es kommt darauf an, die eigene innere Stimme zu spüren, ohne sich von zu vielen Informationen oder Ratgebern verwirren zu lassen. Wobei womöglich bezahlte Beratung auch dann sinnvoll sei, wo man anschließend überzeugt das Gegenteil tut und sogenanntes "auf sein Herz hört". Abstand zu persönlichem Verlangen spielt dabei entscheidend mit:


"Intuition kommt, wenn ahamkara und buddhi durchlässig sind." "Man spürt einfach: das ist meine Aufgabe, so ist es"....

Es ist der Meditation abträglich, Ahnungen, Siddhi etc. für etwas besonderes zu halten, gar damit anzugeben.


"Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist" (Pasteur) - bei Erfindungen beispielsweise; wie dem im Traum entdeckten Benzolring (Friedrich August Kekulé von Stradonitz). Das dürfte auch für vorbereitete Yogalehrer und ihre Improvisation ohne Übereifer zutreffen.

Umgangssprachlich steht auch "die Nase sagt" für Intuition wie ein Bauchgefühl. Vielleicht kennzeichnet der rote Punkt einer Clownsnase so etwas und sei es als roter Schraubverschluß einer Flasche beim Breitensport.

"sein Bauchgefühl sagte dem Schiedsrichter, daß da etwas nicht stimmte, obwohl er von seiner Position aus nichts gesehen hatte. (...) Aufzeichnung zeigte, das war richtig" (Anselm Grün, Mut..., 2011, S. 54 ff.)

Wikipedia u.a.:

Dass sich Vielschichtiges intuitiv erfassen lässt, geht zugleich auf das uralte instinkthafte Verhalten bei Gefahr zurück. Es ist auch eine Wahrnehmungsform der Bewusstmachung - die sich gegenüber Projektionen und Vorurteilen oder unbewussten Gründen für eine Entscheidung einüben lässt.

In der Philosophie beruht die häufige Beschreibung der Intuition auf dem Polaritätspaar intuitiv versus diskursiv. Während letzteres Sinneswahrnehmungen und Schlussfolgerungen meint, ist ersteres eine transzendente Funktion.

In der Logik wird eine Aussage, die wahr ist und bestimmten Grundannahmen, eben der Intuition, zuwiderläuft, als ein Paradoxon bezeichnet. Ein altes Klischee: Frauen seien intuitiver.

In der Psychologie des Carl Gustav Jung ist die Intuition eine von vier psychologischen Grundfunktionen, die eine Wahrnehmung zukünftiger Entwicklungen mit all ihren Optionen und Potentialen ermöglicht. Sie wird meist als instinktives Erfassen oder als gefühlsmäßige Ahnung wahrgenommen.



Siehe auch