Uparati: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
(skt)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Uparati''' ([[Sanskrit]]: uparati ''f.'' "Aufhören, Sichberuhigen") das Zurückziehen der Sinne; eine der [[Shatsampat]]s
'''Uparati''' ([[Sanskrit]]: uparati ''f.'' "Aufhören, Sich-Beruhigen") das Zurückziehen der Sinne; die dritte der sechsfachen Tugend [[Shatsampat]] eines Aspiranten.
 
 
== Worte von Swami Sivananda ==
aus der "Göttlichen Erkenntnis"
 
Uparati ist Überdruß. Es ist das vehemente Abwenden des Geistes vom Wunsch nach Sinnesvergnügen. Diese Geisteshaltung kommt ganz natürlich, wenn [[Viveka]], [[Vairagya]], [[Sama]] und [[Dama]] geübt wurden. Shri [[Shankara]] definiert Uparati in seinem [[Vivekachudamani]] wie folgt: “Das beste Uparati, Abstandnehmen, besteht darin, daß die Geistfunktionen aufhören, durch äußere Objekte wirksam zu werden.” Das [[Atma Anatma Viveka]] sagt, Uparati ist das prinzipielle Abstandnehmen von der Teilnahme an den Handlungen und Zeremonien, die in den [[Shastras]] genannt sind. Es ist auch die Haltung des Geistes, der sich immer beschäftigt mit [[Shravana]], [[Manana]] und [[Nididhyasana]], ohne jemals davon abzuweichen. Manche Menschen verstehen Uparati als das Nehmen von [[Sannyas]] und den Verzicht auf alles Handeln.
 





Version vom 19. Januar 2010, 21:22 Uhr

Uparati (Sanskrit: uparati f. "Aufhören, Sich-Beruhigen") das Zurückziehen der Sinne; die dritte der sechsfachen Tugend Shatsampat eines Aspiranten.


Worte von Swami Sivananda

aus der "Göttlichen Erkenntnis"

Uparati ist Überdruß. Es ist das vehemente Abwenden des Geistes vom Wunsch nach Sinnesvergnügen. Diese Geisteshaltung kommt ganz natürlich, wenn Viveka, Vairagya, Sama und Dama geübt wurden. Shri Shankara definiert Uparati in seinem Vivekachudamani wie folgt: “Das beste Uparati, Abstandnehmen, besteht darin, daß die Geistfunktionen aufhören, durch äußere Objekte wirksam zu werden.” Das Atma Anatma Viveka sagt, Uparati ist das prinzipielle Abstandnehmen von der Teilnahme an den Handlungen und Zeremonien, die in den Shastras genannt sind. Es ist auch die Haltung des Geistes, der sich immer beschäftigt mit Shravana, Manana und Nididhyasana, ohne jemals davon abzuweichen. Manche Menschen verstehen Uparati als das Nehmen von Sannyas und den Verzicht auf alles Handeln.