Shankaracharya: Unterschied zwischen den Versionen
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*Wilfried Huchzermeyer: ''Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.''(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8 | *Wilfried Huchzermeyer: ''Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.''(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8 | ||
* Moritz Winternitz: ''Geschichte der Indischen Literatur'', Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz: ''History of Indian Literatur'', Motilal Barnarsidass, Delhi, 1985, Vol I - III | * Moritz Winternitz: ''Geschichte der Indischen Literatur'', Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz: ''History of Indian Literatur'', Motilal Barnarsidass, Delhi, 1985, Vol I - III | ||
*[[ | *[[Aurobindo]]: ''Das Geheimnis des Veda'', 2. Auflage 1997, Hinder + Deelmann, ISBN 3-873481-65-0 | ||
*Lokamanya Bâl Gangâdhar Tilak: ''Orion ou Recherches sur l'Antiquité des Védas'', Milan, Éditions Archè, 1989 | *Lokamanya Bâl Gangâdhar Tilak: ''Orion ou Recherches sur l'Antiquité des Védas'', Milan, Éditions Archè, 1989 | ||
Version vom 2. November 2013, 08:46 Uhr
Shankara oder Shankaracharya (Sanskrit: आदि शंकराचार्य Ādi Śaṃkarācārya m.) war ein großer Philosoph (788-820). Schüler von Govindacharya und unter anderem Lehrer von Padmapada.
Shankaracharyas Lehre
Shankaracharya war jener der die Lehre der Veden und Upanishaden in 3 Merksätzen zusammenfasste:
- Brahma Satyam (Brahman ist die Wirklichkeit)
- Jagan Mitya (das Universum ist Unwirklichkeit)
- Jivo Brahmaiva Napara (Brahman und Atman sind eins)
Mit dem Ausspruch: "Nur das ist wirklich, was sich weder verändert, noch aufhört zu sein" zeigt Shankara klar die völlige Unwirklichkeit des Universums und aller Dinge in ihm.
Einiges über Shankara
Artikel aus dem Buch „Das System des Vedanta“ von Paul Deussen, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906, S. 36 - 40.
Zeitalter und Lebensverhältnisse des Badarayana sind uns gänzlich unbekannt. Von Shankara scheint es festzustehen, dass er um 700 oder 800 n. Chr. lebte, in Shringagiri, wo er auch vielleicht geboren, eine berühmte Schule gründete, als asketischer Pilger (Paramahansa, Parivrajaka) weite Reisen bis nach Kaschmir hin unternahm, um für seine Lehre zu wirken, und in Kanci gestorben ist. Aus seiner Lehrtätigkeit, keit, an die sich ein neuer Aufschwung der Vedanta Lehre in Indien knüpfte, ging eine große Anzahl von Schriften hervor, die seinen Namen tragen, deren Echtheit aber noch zu untersuchen bleibt. Sein Hauptwerk ist der zusammen mit der Glosse des Govindananda (für 3,4 des Anandagiri) in der Bibl. Ind. 1155 Seiten zählende Kommentar zu den Brahmasutras, der ein im wesentlichen allseitiges und ausreichendes Bild seines Systemes bietet, und aus welchem allein wir unsere Darstellung desselben schöpfen, um auf diesem Wege einen sicheren Maßstab zu gewinnen, an dem sich weiterhin die Echtheit der übrigen, dem Shankara zugeschriebenen Werke, sowohl der kleineren Schriften, als auch seiner Kommentare zu den Upanishaden, ermessen lassen. Aus der Untersuchung der letztern werden sich dann wieder wichtige Rückschlüsse über die Entstehungszeit sowie über das Ansehen der verschiedenen Upanishaden selbst gewinnen lassen. Einen Beitrag dazu glauben wir durch den oben geführten, allerdings noch bedingten, Nachweis geliefert zu haben, dass Shankara im Brahma Sutra Kommentare keine anderen Upunishaden als Aitareya , Kaushitaki, Chandogya, Kena; Taittiriya, Kathaka, Shvetashvatara, Isha, Brihadaranyaka; Mundaka, Prashna (und gelegentlich Paingi, Anirahasya, Jabala [deren Autorität p. 911,5, vgl. 999,4, angefochten wird], Narayaniya und einmal, eine Atharva Upanishade benutzt. Überliefert werden unter dem Namen des Shankara die in der Bibl. Ind. (Vol. II. III. VII. VIII.) edierten Kommentare zu Brihadaranyaka, Chandogya, Taittiriya, Aitareya, Shvelshvatara, Isha, Kena, Katha, Prushna, Mundaka, Mandukya; auffallend ist es, dass Kaushitaki nicht darunter ist.
Außerdem soll er noch Atharvashikh (Weber, Ind. St., II, 53, L. G.2, S. 182), Nrisinhatapaniya (Colebr., p. 96) und Atharvashiras (Ind. St.,1, 383, L. G., S.188) kommentiert haben. Von andern Werken gehen unter seinem Namen: Aptavajrasuci(ed. Weber, Berlin 1860) und Tripuri, welche beide als Upanishaden aufgezählt werden (Weber, L. 0.2, S. 179), Upadeshasahasri (Colebr., p. 335, Hall, Bibliogr. Index, p. 09), Atmabodha (ed. Calc. 1858), Mohamudgara (Hall, p. 103), Balabodhani (ed. Windischmann in Sanc., Bonn 1833), Balabodhini (Berl. Handschr., Nr. 618,2) und eine Reihe anderer Schriften, die man bei Windischmann und Hall (vgl. Regnaud, Matériaux, p. 34. Weber Verz. der Berliner H. S., S. 180, L. G.2, S. 205 N. Lassen, Bhagavadgita, p. XII) aufgezählt findet.
Charakteristisch für das Zeitalter des Shankara wie für seine theologische Anschauung ist eine Stelle seines Kommentars zu den Brahma Sutras, p. 313,8 fg., die wir hier übersetzen: „Denn auch solches, was für uns nicht wahrnehmbar ist, war für die Altvordern wahrnehmbar; so wird überliefert, dass Vyasa [der Autor des Mahabharatam] und andere mit den Göttern und [[[Rishi]]s] in der Wahrnehmung Verkehr gepflogen haben. Wer aber behaupten wollte, dass es, so wie für die jetzt Lebenden, auch für die Altvordern nicht möglich gewesen sei, mit Göttern usw. zu verkehren, der würde die Mannigfaltigkeit der Welt leugnen; er könnte auch behaupten, dass es, so wie jetzt, auch zu andern Zeiten keinen weltbeherrschenden Fürsten (Sarvabhaumah Kshatriyah) gegeben habe, und somit würde er die auf die Königsweihe bezüglichen Gebote nicht gelten lassen.
Er könnte ferner annehmen, dass, so wie jetzt, auch zu andern Zeiten die Pflichten der Kasten und Ashramas keine feststehende Regel gehabt hätten, und somit würde er den Gesetzeskanon, welcher die Regeln dafür angibt, als zwecklos betrachten. Man muss daher festhalten, dass die Altvordern, zufolge hervorragender Verdienste, mit Göttern und [Rishis] sichtbarlich verkehrt haben. Auch sagt die Smriti [Yogasutra 2,44]: durch Studium [wird erlangt] mit der geliebten Gottheit Vereinigung. Und wenn dieselbe weiter lehrt, dass der Yoga als Lohn die Herrschaft über die Natur verleiht, bestehend [in „der Freiheit von der Körperlichkeit und ihren Gesetzen, und dadurch] in der Fähigkeit, sich atomklein zu machen usw. [2. sich leicht zu machen, 3. sich groß zu machen, 4. an alles zu reichen, 5. jeden Wunsch zu verwirklichen, 6. alle Wesen mit seinem Willen zu regieren, 7. Schöpferkraft zu besitzen, 8. in alles einzugehen, Gaudap. ad Sankhyak. 23, Vedavyasa ad Yogas. 3,44] — so ist auch das nicht durch einen bloßen Machtspruch von der Hand zu weisen."
Siehe auch
Literatur
- Leben und Werk von Shankaracharya, mit Videos, Bildern, Lebensbeschreibung und ein Artikel von Swami Sivananda
- Shankara - Leben und Werk, Artikel hier im Yoga Wiki
- Vedanta für Anfänger von Swami Sivananda
- Vedanta - Der Ozean der Weisheit von Swami Vivekananda
- Paul Deussen: Das System des Vedanta, Elibron Classics, 2. Auflage, 1906.
- Soami Divyanand: Vedamrit - Die Botschaft der Veden. ISBN 3-926696-03-6 (Übersetzung der Veden auf Deutsch, Bd. 1); ISBN 3-926696-13-3 (Bd. 2); ISBN 3-926696-26-5 (Bd. 3)
- Wilfried Huchzermeyer: Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.(edition-sawitri.de) ISBN 3-931172-22-8
- Moritz Winternitz: Geschichte der Indischen Literatur, Leipzig, 1905 - 1922, Vol. I - III. Reprint in englischer Übersetzung: Maurice Winternitz: History of Indian Literatur, Motilal Barnarsidass, Delhi, 1985, Vol I - III
- Aurobindo: Das Geheimnis des Veda, 2. Auflage 1997, Hinder + Deelmann, ISBN 3-873481-65-0
- Lokamanya Bâl Gangâdhar Tilak: Orion ou Recherches sur l'Antiquité des Védas, Milan, Éditions Archè, 1989
Weblinks
- Meditation Anleitungen, darunter einige abstrakte Techniken aus dem Vedanta
- Artikel von Swami Sivananda: Vedanta
- Divine Life Society - Sivananda Ashram
Seminare
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