Psychologische Yogatherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''psychologische Yogatherapie''' kombiniert das gesamte Spektrum des traditionellen Yoga mit humanistischen psychotherapeutischen Methoden. Die psychologische Yogatherapie kombiniert das gesamte Spektrum des traditionellen Yoga mit humanistischen psychotherapeutischen Methoden.
Die '''psychologische Yogatherapie''' kombiniert das gesamte Spektrum des traditionellen [[Yoga]] mit humanistischen psychotherapeutischen Methoden. Die psychologische Yogatherapie kombiniert das gesamte Spektrum des traditionellen Yoga mit humanistischen psychotherapeutischen Methoden.


[[Datei:PsychYogatherapie.jpg|thumb]]
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Sie unterstützt
Sie unterstützt


*  deine Bewusstwerdung und Seelenentfaltung
*  deine [[Bewusstwerdung]] und [[Seelenentfaltung]]
*  innere und äußere Situationen klarer erkennen zu können
*  innere und äußere Situationen klarer erkennen zu können
*  in Konfliktsituationen
*  in Konfliktsituationen
*  in Umbruchsphasen
*  in Umbruchsphasen
*  und hilft neue Ziele und Lösungen zu finden
*  und hilft neue [[Ziel]]e und [[Lösung]]en zu finden
*  bei der Sinnsuche
*  bei der Sinnsuche
*  und begleitet in Lebenskrisen
*  und begleitet in Lebenskrisen
*  bei psychischen Beschwerden wie z.B. Ängste, Depressionen, Burnout
*  bei psychischen Beschwerden wie z.B. [[Ängste]], [[Depression]]en, [[Burnout]]


== Positive Psychologie und Yoga ==
== Positive Psychologie und Yoga ==


Forschungen der „positiven Psychologie“ zeigen, dass bestimmte Eigenschaften höchst wirksame Puffer gegen psychische Instabilität sind: Z.B. Mut, Zukunftsorientierung, Optimismus, zwischenmenschliche Kommunikation, Vertrauen, Hoffnung, Ehrlichkeit, Ausdauer, die Fähigkeit, loszulassen, Indem wir diese besonderen Eigenschaften in uns entdecken, stärken und uns darauf konzentrieren, diese Stärken zu nutzen und auszubauen, beugen wir psychosomatischen Erkrankungen vor und halten uns psychisch stabil und gesund. Lerne, deine positiven Charakterzüge und Anlagen zu erkennen, gezielt zu nutzen und zu fördern. Finde so einen Sinn im Leben und bereichere dein Leben in jeder Hinsicht: im Alltag, in Beruf und Familie, in deinen Beziehung zu anderen Menschen und in der Erfüllung deiner inneren Sehnsucht nach echter Befriedigung auf einer höheren Ebene.
[[Forschung]]en der „positiven Psychologie“ zeigen, dass bestimmte Eigenschaften höchst wirksame Puffer gegen psychische Instabilität sind: Z.B. [[Mut]], [[Zukunftsorientierung]], [[Optimismus]], zwischenmenschliche [[Kommunikation]], [[Vertrauen]], [[Hoffnung]], [[Ehrlichkeit]], [[Ausdauer]], die [[Fähigkeit]], loszulassen, Indem wir diese besonderen Eigenschaften in uns entdecken, stärken und uns darauf konzentrieren, diese [[Stärke]]n zu nutzen und auszubauen, beugen wir psychosomatischen Erkrankungen vor und halten uns psychisch stabil und gesund. Lerne, deine positiven Charakterzüge und Anlagen zu erkennen, gezielt zu nutzen und zu fördern. Finde so einen Sinn im Leben und bereichere dein Leben in jeder [[Hinsicht]]: im [[Alltag]], in [[Beruf]] und [[Familie]], in deinen [[Beziehung]] zu anderen Menschen und in der Erfüllung deiner inneren [[Sehnsucht]] nach echter [[Befriedigung]] auf einer höheren Ebene.


Die Forschung der „positiven Psychologie“ hat herausgefunden, dass es gewisse menschliche Charakterzüge und Stärken gibt, die als Puffer gegen psychische Probleme höchst wirksam sind. Das sind z.B. Mut, Zukunftsorientierung, Optimismus, geschickte zwischenmenschliche Kommunikation, Vertrauen, Arbeitsethik, Hoffnung, Ehrlichkeit, Ausdauer, die Fähigkeit, loszulassen, sich tragen zu lassen und intuitiv Dinge zu erfassen, um nur einige zu nennen. Dank unserer positiven menschlichen Charakterzüge verfügen wir alle über diesen natürlichen Schutz gegen psychische Labilität und Krankheit. Indem wir diese besonderen Eigenschaften in uns entdecken, stärken und uns darauf konzentrieren, diese Stärken zu nutzen und auszubauen, beugen wir psychosomatischen Erkrankungen vor und halten uns psychisch stabil und gesund. Du kannst lernen, deine positiven Charakterzüge und Anlagen zu erkennen, gezielt zu nutzen und zu fördern. Finde so einen Sinn in deinem Leben und bereichere dein Leben in jeder Hinsicht: im Alltag, in Beruf und Familie, in deinen Beziehung zu anderen Menschen und in der Erfüllung deiner inneren Sehnsucht nach echter Befriedigung auf einer höheren Ebene. Du kannst versuchen, zu analysieren und herauszufinden, was dich wirklich glücklich macht, was deine positive Grundhaltung stärkt und was unser Leben letztlich lebenswert macht.
Die Forschung der „positiven [[Psychologie]]“ hat herausgefunden, dass es gewisse menschliche Charakterzüge und Stärken gibt, die als Puffer gegen psychische Probleme höchst wirksam sind. Das sind z.B. Mut, Zukunftsorientierung, Optimismus, geschickte zwischenmenschliche [[Kommunikation]], [[Vertrauen]], [[Arbeitsethik]], [[Hoffnung]], [[Ehrlichkeit]], [[Ausdauer]], die Fähigkeit, loszulassen, sich tragen zu lassen und intuitiv Dinge zu erfassen, um nur einige zu nennen. Dank unserer positiven menschlichen Charakterzüge verfügen wir alle über diesen natürlichen Schutz gegen psychische [[Labilität]] und Krankheit.  
 
Indem wir diese besonderen Eigenschaften in uns entdecken, stärken und uns darauf konzentrieren, diese Stärken zu nutzen und auszubauen, beugen wir psychosomatischen Erkrankungen vor und halten uns psychisch stabil und gesund. Du kannst lernen, deine positiven Charakterzüge und Anlagen zu erkennen, gezielt zu nutzen und zu fördern. Finde so einen Sinn in deinem Leben und bereichere dein Leben in jeder Hinsicht: im Alltag, in Beruf und Familie, in deinen Beziehung zu anderen Menschen und in der Erfüllung deiner inneren Sehnsucht nach echter Befriedigung auf einer höheren Ebene. Du kannst versuchen, zu analysieren und herauszufinden, was dich wirklich glücklich macht, was deine positive Grundhaltung stärkt und was unser Leben letztlich lebenswert macht.


== Psychologische Yogatherapie bei Yoga Vidya==  
== Psychologische Yogatherapie bei Yoga Vidya==  
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[https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/therapie-aus-weiterbildung/psychologischer-yoga-therapeut/ Alle Infos zur Yoga Vidya Psychologische Yogatherapie Ausbildung]  
[https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/therapie-aus-weiterbildung/psychologischer-yoga-therapeut/ Alle Infos zur Yoga Vidya Psychologische Yogatherapie Ausbildung]  
==Wenn Körper, Seele und Geist heilen dürfen==
'''Ein Artikel von Maike Pranavi Czieschowitz, aus dem Yoga Vidya Journal Nr.35 - Herbst 2017'''
Der visionäre Held ist die Asana,
die Melanie S. heute besonders
braucht. Das spürt sie. Und
das ist ein großer Erfolg.
Sich selbst wahrzunehmen
und der Frage nachzugehen,
was sie jetzt benötigt, damit
es ihr gut geht, das war lange
Zeit nicht möglich. „Ich
habe mich einfach überhaupt
nicht gespürt“, erzählt die heute
34-Jährige. „Und das war eine
der massiven Folgen meiner Essund
Alkoholsucht.“ Gefühle nicht
fühlen, sie betäuben um jeden Preis. So
===Sich selbst wahrzunehmen===
das gelingt vielen psychisch
belasteten Menschen am einfachsten über die Körpererfahrung.
Wie atme ich? In welchen Körperpartien empfinde ich
Schmerzen, in welchen Wohlbefinden? Nehme ich ein Kribbeln,
Wärme oder Kälte wahr? Für Menschen wie Melanie
S., die den Zugang zu tiefer liegenden Erlebnissen verloren
haben, kann der Körper der erste Anker
zur Wiederentdeckung fundamentaler
Bedürfnisse sein.
Ein Yogatherapeut führt
nicht nur in individuell
abgestimmte Körperübungen
(Asanas) ein, sondern leitet über „Spürhilfen“ an, die Aufmerksamkeit auf
besonders vernachlässigte oder sensible Körperregionen zu
richten. Gefühle und Gedanken werden bewusst willkommen
geheißen und in der sich anschließenden Einzeltherapie thematisiert.
So darf gefühlt werden und heilen, was über Jahre
im Verborgenen lag, verdrängt oder abgespalten wurde.
===Grenzen achten===
Melanie schiebt sich in die Helden-Position hinein. Ihr rechter
Oberschenkel arbeitet intensiv. Sie gibt noch mehr Kraft
in ihren Körper. Ihr Blick gleitet über ihren Arm hinweg. „Ich
bin stabil und kraftvoll. In mir ist Sicherheit“ – die Gefühle,
die sich einstellen, helfen ihr, ihre morgendliche Angst vor
dem Tag zu überwinden. Sie berichtet über ihren therapeutischen
Prozess: „Am Anfang brauchte ich viel Unterstützung,
nicht zu weit zu gehen in einer Körperstellung. So wie ich
im normalen Leben dachte, ich müsse perfekt sein, dachte
ich: nur eine perfekte Asana ist eine gute Asana. Über meine
Grenzen zu gehen, war zu Suchtzeiten normaler Alltag für
mich.“ Damit war ein zentrales Thema für die Einzelsitzungen
klar: Es ging darum zu lernen, sich in jeder Situation
spüren zu üben, um rechtzeitig Stopp sagen zu können. Nur
wer den Kontakt nicht zu sich selbst verliert, kann eigene
Grenzen achten.
===Traumatherapie integriert Yoga===
Was Melanie selbst an sich
erfährt, hat mittlerweile auch Eingang
in die psychologische Forschung
gefunden. Besonders die amerikanische
Traumatherapie hat sich der systematischen Erforschung
und Einbeziehung des Yoga geöffnet.
Bessel A. van der Kolk MD beschreibt dabei die
besondere Rolle des Yogalehrers: „Wenn wir
Yoga üben, öffnen wir uns und psychologisch
relevante Prägungen werden
aktiviert. Yogalehrern
muss bewusst sein, dass so
etwas während der Yogastunde
hochkommen kann.
Sie müssen jederzeit darauf
vorbereitet sein, den
Teilnehmern zu helfen,
ihre Körper über geeignete
Asanas und Atemübungen
zu beruhigen.
Sie sollten in der Stunde
einen sicheren Raum schaffen. (…) Der Job des Yogalehrers
besteht darin, den Schülern zu helfen, sich in jedem Aspekt
ihrer Selbsterfahrung sicher zu fühlen.“ Um solche Fähigkeiten
bei posttraumatisierten Menschen einsetzen zu können,
haben er und Kollegen wie Dave Emerson ein Trauma-Sensitives
Yoga Teacher Training entwickelt.
===Skepsis der Wissenschaftler weicht===
Auch die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie
die Palliativmedizin registrieren ein starkes spirituelles
Bedürfnis ihrer Klienten und setzen sich daher zunehmend
mit einer therapeutischen Nutzung spiritueller Ressourcen
auseinander. Die wissenschaftliche, durch Aufklärung und
Säkularisierung geprägte Disziplin öffnet sich der anders
fundierten, yogischen Weltsicht ganz allmählich. Verwurzelt
in der indischen Philosophie mit ihren magisch-mythisch
anmutenden Göttergeschichten und Energiepraktiken, ruft
spirituelles Yoga in rationalistisch geprägten Westlern gelegentlich
noch Unbehagen hervor. Vielleicht gilt dies aber
auch für den Yogi angesichts des westlichen Ansatzes. Doch
das hat auch sein Gutes. So haben viele westliche und östliche
Modelle ungehindert ihre ganze Wirkungskraft entfalten
können. Entstanden ist eine große Bandbreite hoch
wirksamer Therapieformen auf der einen, eine Vielfalt an
spirituellen Wegen auf der anderen Seite.
===Gelungene Symbiose aus beiden Welten===
Melanie hat das Glück, eine gelungene Form aus beiden
Welten erfahren zu haben. Nach ihrer Psychotherapie hat
sie bei Marlene Mendensiek bei Yoga Vidya in Bad Meinberg
und Shivakami Bretz im Allgäu eine kontinuierliche Begleitung
gefunden. Die Heilpraktikerinnen, die die psychologische
Yogatherapie betreuen, sucht sie gerne im Rahmen der
Psychologischen Kurzzeittherapie (1 x 90 Min., 2 x 60 Min.)
im Rahmen einwöchiger Aufenthalte auf. Dann lässt sich
Marlene Mendensiek im Rahmen der klassischen Gesprächstherapie
nach Rogers berichten, wo bei Melanie der Schuh
drückt und was getan werden kann, um einem Rückfall vorzubeugen.
„Wenn keine akute Gefährdungssituation vorliegt,
können wir an Themen wie der Selbstliebe arbeiten“, berichtet
sie. „Im Fisch zu lernen, sich für sich selbst zu öffnen,
bevor man sich anderen zuwendet, ist für viele Personen,
die über ihre Grenzen gegangen sind, oft eine sehr wichtige
Erfahrung.“ Shivakami Bretz, die die Yogatherapie bei Yoga
Vidya begründet hat und heute das Seminarzentrum im Allgäu
leitet, ergänzt: „Perfektionistisch ausgerichtete Klienten
können über die eigene Körpererfahrung z.B. erlernen, dass
eine Asana, die mit weniger Anspannung gehalten wird, effektiver
sein kann, als mit maximalem Kraftaufwand.“ Die
Gestalttherapie, in der Shivakami ausgebildet ist, hilft Melanie
sehr, sich ihren Kindheitserinnerungen anzunähern und
den Ursachen ihrer Sucht auf den Grund zu gehen: „Die klare
Bergluft, die Meditation, sanfte Atemübungen und die Stille
haben mir dabei sehr geholfen.“ Heute fühlt sie sich so stabil,
dass sie sich im Allgäu selber in der Psychologischen Yogatherapie
ausbilden lassen möchte. Denn wer kann einem
Sucht-Klienten schon besser helfen als jemand, der genesen
aus der Sucht hervorgegangen ist?


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 16. Dezember 2017, 15:04 Uhr

Die psychologische Yogatherapie kombiniert das gesamte Spektrum des traditionellen Yoga mit humanistischen psychotherapeutischen Methoden. Die psychologische Yogatherapie kombiniert das gesamte Spektrum des traditionellen Yoga mit humanistischen psychotherapeutischen Methoden.

PsychYogatherapie.jpg

Sie unterstützt

Positive Psychologie und Yoga

Forschungen der „positiven Psychologie“ zeigen, dass bestimmte Eigenschaften höchst wirksame Puffer gegen psychische Instabilität sind: Z.B. Mut, Zukunftsorientierung, Optimismus, zwischenmenschliche Kommunikation, Vertrauen, Hoffnung, Ehrlichkeit, Ausdauer, die Fähigkeit, loszulassen, Indem wir diese besonderen Eigenschaften in uns entdecken, stärken und uns darauf konzentrieren, diese Stärken zu nutzen und auszubauen, beugen wir psychosomatischen Erkrankungen vor und halten uns psychisch stabil und gesund. Lerne, deine positiven Charakterzüge und Anlagen zu erkennen, gezielt zu nutzen und zu fördern. Finde so einen Sinn im Leben und bereichere dein Leben in jeder Hinsicht: im Alltag, in Beruf und Familie, in deinen Beziehung zu anderen Menschen und in der Erfüllung deiner inneren Sehnsucht nach echter Befriedigung auf einer höheren Ebene.

Die Forschung der „positiven Psychologie“ hat herausgefunden, dass es gewisse menschliche Charakterzüge und Stärken gibt, die als Puffer gegen psychische Probleme höchst wirksam sind. Das sind z.B. Mut, Zukunftsorientierung, Optimismus, geschickte zwischenmenschliche Kommunikation, Vertrauen, Arbeitsethik, Hoffnung, Ehrlichkeit, Ausdauer, die Fähigkeit, loszulassen, sich tragen zu lassen und intuitiv Dinge zu erfassen, um nur einige zu nennen. Dank unserer positiven menschlichen Charakterzüge verfügen wir alle über diesen natürlichen Schutz gegen psychische Labilität und Krankheit.

Indem wir diese besonderen Eigenschaften in uns entdecken, stärken und uns darauf konzentrieren, diese Stärken zu nutzen und auszubauen, beugen wir psychosomatischen Erkrankungen vor und halten uns psychisch stabil und gesund. Du kannst lernen, deine positiven Charakterzüge und Anlagen zu erkennen, gezielt zu nutzen und zu fördern. Finde so einen Sinn in deinem Leben und bereichere dein Leben in jeder Hinsicht: im Alltag, in Beruf und Familie, in deinen Beziehung zu anderen Menschen und in der Erfüllung deiner inneren Sehnsucht nach echter Befriedigung auf einer höheren Ebene. Du kannst versuchen, zu analysieren und herauszufinden, was dich wirklich glücklich macht, was deine positive Grundhaltung stärkt und was unser Leben letztlich lebenswert macht.

Psychologische Yogatherapie bei Yoga Vidya

- Einzelsitzungen -

Eine Einzelberatung besteht aus drei Teilen: dem Gesprächsteil, dem Übungsteil und der Nachbesprechung. Sie kann wahlweise für 60 oder 120 Minuten vereinbart werden. Bei 120 Minuten steht mehr Zeit für den Übungsteil zur Verfügung.

  • Im Gesprächsteil wird Deine momentane Lebenssituation geklärt und die für Dich wichtigen Themen besprochen. Es wird besprochen was Du derzeit am meisten benötigst, welchen Klärungsbedarf es für Dich gibt und welche Unterstützung bei inneren Prozessen Du benötigst. Welche neuen Gewohnheiten willst Du entwickeln?
  • Im Übungsteil bekommst Du eine individuell auf Dich angepasste Yoga-Stunde, die genau auf Dein momentanes Thema hin ausgerichtet ist. Alternativ kann dies auch eine Hypnosesitzung sein. Bei Doppelstunden kann beides aufeinander aufbauen, das eine auf das andere Vorbereiten.
  • In der Nachbesprechung werden u.a. die Yogatechniken für zu Hause besprochen.

Was ist bei der Hypnosesitzung anders als in der Tiefenentspannung?

Du wirst in einen tiefen, entspannten Zustand geführt, in dem Du Dich ganz fallen lassen kannst. In diesem Zustand ist Dein Unterbewusstsein in dem Maße direkt erreichbar, in dem Du bereit bist dies zuzulassen. Blockaden werden sichtbar, Unverarbeitetes wird integriert. Selbstfindung und Heilung auf allen Ebenen werden möglich. Für die psychologische Yoga und Hypnose-Therapie sind mehrere Sitzungen empfohlen. Wenn Du mindestens 1 Woche zu uns kommen und in dieser Zeit betreut werden möchtest, dann ist es sinnvoll die Termine schon einige Tage oder Wochen vorher zu vereinbaren.

Wie kannst du an der psychologischen Yogatherapie teilnehmen?

  • Komme als Yoga Individualgast oder als Seminargast – und buche vorher 1-2 Beratungstermine (Tel. 05234-870).
  • Wenn du einen längeren Aufenthalt im Haus planst, buche vorher die ersten beiden Beratungstermine.
  • Nimm an einem der psychotherapeutisch orientierten Seminare teil – bei Bedarf kannst du anschließend einen Termin für eine Einzelsitzung ausmachen.
  • Komme als Individualgast oder als Seminargast – und besuche die psychologisch orientierten Yogastunden – auch da passiert viel – und bei Bedarf kannst du eine Einzelsitzung ausmachen. Oft helfen schon ein paar Yogastunden in der heilsamen Yoga Ashram-Atmosphäre.
  • Mehr Infos: Tel. 05234-870

Psychologische Yogatherapie Ausbildung

Lerne praktische Methoden und Techniken für persöniches Wachstum. Hilfen aus der modernen Psychologie und Psychotherapie. Lerne, geistig-seelische Aspekte des Yoga in deinen Yoga Unterricht einzubauen. Lerne andere in Einzelberatungen zu unterstützen, indem du die Prinzipien der psychologischen Yogatherapie anwendest. Auch als schon praktizierender Psychotherapeut/in erhältst du wertvolle neue Hilfen, welche deine Arbeit mit Klienten erheblich effektiver machen kannst.

Die Yoga Vidya Psychologische Yogatherapie Ausbildung ist eine Bausteinausbildung. Sie basiert auf einer Yogalehrer Ausbildung, enthält 4 Pflichtbausteine und viele fasizinierende Wahlbausteine.

Alle Infos zur Yoga Vidya Psychologische Yogatherapie Ausbildung

Wenn Körper, Seele und Geist heilen dürfen

Ein Artikel von Maike Pranavi Czieschowitz, aus dem Yoga Vidya Journal Nr.35 - Herbst 2017

Der visionäre Held ist die Asana, die Melanie S. heute besonders braucht. Das spürt sie. Und das ist ein großer Erfolg. Sich selbst wahrzunehmen und der Frage nachzugehen, was sie jetzt benötigt, damit es ihr gut geht, das war lange Zeit nicht möglich. „Ich habe mich einfach überhaupt nicht gespürt“, erzählt die heute 34-Jährige. „Und das war eine der massiven Folgen meiner Essund Alkoholsucht.“ Gefühle nicht fühlen, sie betäuben um jeden Preis. So


Sich selbst wahrzunehmen

das gelingt vielen psychisch belasteten Menschen am einfachsten über die Körpererfahrung. Wie atme ich? In welchen Körperpartien empfinde ich Schmerzen, in welchen Wohlbefinden? Nehme ich ein Kribbeln, Wärme oder Kälte wahr? Für Menschen wie Melanie S., die den Zugang zu tiefer liegenden Erlebnissen verloren haben, kann der Körper der erste Anker zur Wiederentdeckung fundamentaler Bedürfnisse sein. Ein Yogatherapeut führt nicht nur in individuell abgestimmte Körperübungen (Asanas) ein, sondern leitet über „Spürhilfen“ an, die Aufmerksamkeit auf besonders vernachlässigte oder sensible Körperregionen zu richten. Gefühle und Gedanken werden bewusst willkommen geheißen und in der sich anschließenden Einzeltherapie thematisiert. So darf gefühlt werden und heilen, was über Jahre im Verborgenen lag, verdrängt oder abgespalten wurde.

Grenzen achten

Melanie schiebt sich in die Helden-Position hinein. Ihr rechter Oberschenkel arbeitet intensiv. Sie gibt noch mehr Kraft in ihren Körper. Ihr Blick gleitet über ihren Arm hinweg. „Ich bin stabil und kraftvoll. In mir ist Sicherheit“ – die Gefühle, die sich einstellen, helfen ihr, ihre morgendliche Angst vor dem Tag zu überwinden. Sie berichtet über ihren therapeutischen Prozess: „Am Anfang brauchte ich viel Unterstützung, nicht zu weit zu gehen in einer Körperstellung. So wie ich im normalen Leben dachte, ich müsse perfekt sein, dachte ich: nur eine perfekte Asana ist eine gute Asana. Über meine Grenzen zu gehen, war zu Suchtzeiten normaler Alltag für mich.“ Damit war ein zentrales Thema für die Einzelsitzungen klar: Es ging darum zu lernen, sich in jeder Situation spüren zu üben, um rechtzeitig Stopp sagen zu können. Nur wer den Kontakt nicht zu sich selbst verliert, kann eigene Grenzen achten.

Traumatherapie integriert Yoga

Was Melanie selbst an sich erfährt, hat mittlerweile auch Eingang in die psychologische Forschung gefunden. Besonders die amerikanische Traumatherapie hat sich der systematischen Erforschung und Einbeziehung des Yoga geöffnet. Bessel A. van der Kolk MD beschreibt dabei die besondere Rolle des Yogalehrers: „Wenn wir Yoga üben, öffnen wir uns und psychologisch relevante Prägungen werden aktiviert. Yogalehrern muss bewusst sein, dass so etwas während der Yogastunde hochkommen kann. Sie müssen jederzeit darauf vorbereitet sein, den Teilnehmern zu helfen, ihre Körper über geeignete Asanas und Atemübungen zu beruhigen. Sie sollten in der Stunde einen sicheren Raum schaffen. (…) Der Job des Yogalehrers besteht darin, den Schülern zu helfen, sich in jedem Aspekt ihrer Selbsterfahrung sicher zu fühlen.“ Um solche Fähigkeiten bei posttraumatisierten Menschen einsetzen zu können, haben er und Kollegen wie Dave Emerson ein Trauma-Sensitives Yoga Teacher Training entwickelt.

Skepsis der Wissenschaftler weicht

Auch die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie die Palliativmedizin registrieren ein starkes spirituelles Bedürfnis ihrer Klienten und setzen sich daher zunehmend mit einer therapeutischen Nutzung spiritueller Ressourcen auseinander. Die wissenschaftliche, durch Aufklärung und Säkularisierung geprägte Disziplin öffnet sich der anders fundierten, yogischen Weltsicht ganz allmählich. Verwurzelt in der indischen Philosophie mit ihren magisch-mythisch anmutenden Göttergeschichten und Energiepraktiken, ruft spirituelles Yoga in rationalistisch geprägten Westlern gelegentlich noch Unbehagen hervor. Vielleicht gilt dies aber auch für den Yogi angesichts des westlichen Ansatzes. Doch das hat auch sein Gutes. So haben viele westliche und östliche Modelle ungehindert ihre ganze Wirkungskraft entfalten können. Entstanden ist eine große Bandbreite hoch wirksamer Therapieformen auf der einen, eine Vielfalt an spirituellen Wegen auf der anderen Seite.

Gelungene Symbiose aus beiden Welten

Melanie hat das Glück, eine gelungene Form aus beiden Welten erfahren zu haben. Nach ihrer Psychotherapie hat sie bei Marlene Mendensiek bei Yoga Vidya in Bad Meinberg und Shivakami Bretz im Allgäu eine kontinuierliche Begleitung gefunden. Die Heilpraktikerinnen, die die psychologische Yogatherapie betreuen, sucht sie gerne im Rahmen der Psychologischen Kurzzeittherapie (1 x 90 Min., 2 x 60 Min.) im Rahmen einwöchiger Aufenthalte auf. Dann lässt sich Marlene Mendensiek im Rahmen der klassischen Gesprächstherapie nach Rogers berichten, wo bei Melanie der Schuh drückt und was getan werden kann, um einem Rückfall vorzubeugen. „Wenn keine akute Gefährdungssituation vorliegt, können wir an Themen wie der Selbstliebe arbeiten“, berichtet sie. „Im Fisch zu lernen, sich für sich selbst zu öffnen, bevor man sich anderen zuwendet, ist für viele Personen, die über ihre Grenzen gegangen sind, oft eine sehr wichtige Erfahrung.“ Shivakami Bretz, die die Yogatherapie bei Yoga Vidya begründet hat und heute das Seminarzentrum im Allgäu leitet, ergänzt: „Perfektionistisch ausgerichtete Klienten können über die eigene Körpererfahrung z.B. erlernen, dass eine Asana, die mit weniger Anspannung gehalten wird, effektiver sein kann, als mit maximalem Kraftaufwand.“ Die Gestalttherapie, in der Shivakami ausgebildet ist, hilft Melanie sehr, sich ihren Kindheitserinnerungen anzunähern und den Ursachen ihrer Sucht auf den Grund zu gehen: „Die klare Bergluft, die Meditation, sanfte Atemübungen und die Stille haben mir dabei sehr geholfen.“ Heute fühlt sie sich so stabil, dass sie sich im Allgäu selber in der Psychologischen Yogatherapie ausbilden lassen möchte. Denn wer kann einem Sucht-Klienten schon besser helfen als jemand, der genesen aus der Sucht hervorgegangen ist?

Siehe auch

Weblinks

Seminare

Psychologische Yogatherapie

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Yogatherapie

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