Karmakshetra: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Karmakshetra''' ([[Sanskrit]]: कर्मक्षेत्र karmakṣetra ''n.'') Feld der Tätigkeit; vgl. [[karmabhumi]]
'''Karmakshetra''' ([[Sanskrit]]: कर्मक्षेत्र karmakṣetra ''n.'') Feld der Tätigkeit; vgl. [[karmabhumi]]. Karmakshetra ist ein Sanskritwort und bedeutet Feld des [[Karma]], Feld des Handelns. Karmakshetra bedeutet etwas Ähnliches wie [[Karma Bhumi]]. [[Kshetra]] ist Feld, Kshetra ist auch Schlachtfeld. Mit dem Ausdruck Karmakshetra wird auch ausgedrückt, dass wir in dieser [[Welt]] wir uns auch bemühen müssen, auch mal kämpfen müssen, um auf dem spirituellen Weg voranzukommen. Erfahre in dem folgenden Vortragsvideo oder der Niederschrift davon mehr über die Bedeutung von Karmakshetra.
 
==Sukadev über Karmakshetra==
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von [[Sukadev]] über Karmakshetra'''
 
Karmakshetra ist das Feld des [[Karma]]s, Karmakshetra ist das Feld des Handelns. Karma, dieser schwer zu übersetzende Begriff. Karma heißt Handeln, Karma heißt [[Ritual]]e, Karma heißt [[Schicksal]], Karma heißt Erfahrung, Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. [[Kshetra]] heißt Feld. Vielleicht kennst du den Ausdruck "[[Kurukshetra]]", das ist das Feld der [[Kurus]], also ein Ort, wo die Kurus, die [[Kauravas]] gelebt haben. Kurukshetra, auch dort, wo die [[Mahabharata]] in großen Teilen stattgefunden hat, da wo [[Krishna]] die [[Bhagavad Gita]] dem [[Arjuna]] erzählt hat.
 
Hier also Karmakshetra. Karmakshetra – das Feld des Karmas. Und es hilft manchmal, dir bewusst zu machen, dass das tägliche [[Leben]] Karmakshetra ist, ein anderer Ausdruck ist ja auch [[Karma Bhumi]]. Es ist die Ebene, wo du dein Schicksal erfährst, wo du lernst durch Erfahrungen und da, wo du dich engagierst, um dein Karma auszuarbeiten. Karma Bhumi ist die gesamte Ebene. Karmakshetra – das Feld des Karmas. Du kannst dir manchmal auch bewusst machen, gerade wenn ein schwieriger Tag bevorsteht und du weißt es schon, kannst du sagen: „Ich gehe jetzt ins Karmakshetra. Ich nehme jetzt all mein Karma an und gehe es mutig an. Und ich werde alles tun, um das Richtige zu machen. Ich werde dabei mich nicht als [[Karaka]] ansehen, nicht als Handelnder, sondern ich will es machen als [[Diener]] Gottes.“ Und mit dieser Einstellung bist du nicht ein [[Opfer]] und sagst: „Oh, was wird heute alles noch passieren? Wie kann ich das alles machen? Und wie soll das alles gehen?“ Sondern sage: „Ja, da ist jetzt Karmakshetra, das Feld, wo ich handle, das Feld, wo ich lerne, das Feld, wo ich mein Karma ausarbeiten kann, wo ich mein Karma ernten kann, wo ich wachsen kann.“ In diesem Sinne, nimm dein Leben an als Karmakshetra.
 
Du wächst spirituell eben nicht nur durch [[Asana]]s, [[Pranayama]] und [[Meditation]], sondern du wächst auch durch Karmakshetra. In diesem Sinne kannst du sagen, du hast [[Sadhanakshetra]], zum Beispiel deinen [[Altar]] und deinen [[Yoga]]-Raum, vielleicht einen wunderschönen Altar mit [[Murti]]s, also Götterfiguren, mit wunderschönen Blumen, mit wunderschönen Kerzen, Darstellungen von den [[Meister]]n. Das ist wie ein Sadhanakshetra, dort kann man praktizieren. Sadhanakshetra ist wichtig, über [[Sadhana]] wächst du auch spirituell. Aber um spirituell zu wachsen, reicht es nicht aus, nur spirituell zu praktizieren, sondern es gilt auch, auf Karmakshetra zu sein und das als solches zu akzeptieren.
 
Akzeptiere die Welt als Karmakshetra, du wächst durch die Handlungen, die du ausführst, du wächst durch das uneigennützige Dienen, du wächst, indem du dich engagierst und du wächst, indem du die Lektionen des Alltags verinnerlichst und indem du aus den Ereignissen des Alltags lernst. Karmakshetra – das Feld des Karmas, das Feld des Handelns, das Feld des Lernens, das Feld des spirituellen Wachsens durch Erfahrungen und Handeln.
 
{{#ev:youtube|9IzQwxGioCA}}
 
==Siehe auch==


[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Karma]]
[[Kategorie:Karma]]

Version vom 25. August 2015, 10:17 Uhr

Karmakshetra (Sanskrit: कर्मक्षेत्र karmakṣetra n.) Feld der Tätigkeit; vgl. karmabhumi. Karmakshetra ist ein Sanskritwort und bedeutet Feld des Karma, Feld des Handelns. Karmakshetra bedeutet etwas Ähnliches wie Karma Bhumi. Kshetra ist Feld, Kshetra ist auch Schlachtfeld. Mit dem Ausdruck Karmakshetra wird auch ausgedrückt, dass wir in dieser Welt wir uns auch bemühen müssen, auch mal kämpfen müssen, um auf dem spirituellen Weg voranzukommen. Erfahre in dem folgenden Vortragsvideo oder der Niederschrift davon mehr über die Bedeutung von Karmakshetra.

Sukadev über Karmakshetra

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Karmakshetra

Karmakshetra ist das Feld des Karmas, Karmakshetra ist das Feld des Handelns. Karma, dieser schwer zu übersetzende Begriff. Karma heißt Handeln, Karma heißt Rituale, Karma heißt Schicksal, Karma heißt Erfahrung, Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Kshetra heißt Feld. Vielleicht kennst du den Ausdruck "Kurukshetra", das ist das Feld der Kurus, also ein Ort, wo die Kurus, die Kauravas gelebt haben. Kurukshetra, auch dort, wo die Mahabharata in großen Teilen stattgefunden hat, da wo Krishna die Bhagavad Gita dem Arjuna erzählt hat.

Hier also Karmakshetra. Karmakshetra – das Feld des Karmas. Und es hilft manchmal, dir bewusst zu machen, dass das tägliche Leben Karmakshetra ist, ein anderer Ausdruck ist ja auch Karma Bhumi. Es ist die Ebene, wo du dein Schicksal erfährst, wo du lernst durch Erfahrungen und da, wo du dich engagierst, um dein Karma auszuarbeiten. Karma Bhumi ist die gesamte Ebene. Karmakshetra – das Feld des Karmas. Du kannst dir manchmal auch bewusst machen, gerade wenn ein schwieriger Tag bevorsteht und du weißt es schon, kannst du sagen: „Ich gehe jetzt ins Karmakshetra. Ich nehme jetzt all mein Karma an und gehe es mutig an. Und ich werde alles tun, um das Richtige zu machen. Ich werde dabei mich nicht als Karaka ansehen, nicht als Handelnder, sondern ich will es machen als Diener Gottes.“ Und mit dieser Einstellung bist du nicht ein Opfer und sagst: „Oh, was wird heute alles noch passieren? Wie kann ich das alles machen? Und wie soll das alles gehen?“ Sondern sage: „Ja, da ist jetzt Karmakshetra, das Feld, wo ich handle, das Feld, wo ich lerne, das Feld, wo ich mein Karma ausarbeiten kann, wo ich mein Karma ernten kann, wo ich wachsen kann.“ In diesem Sinne, nimm dein Leben an als Karmakshetra.

Du wächst spirituell eben nicht nur durch Asanas, Pranayama und Meditation, sondern du wächst auch durch Karmakshetra. In diesem Sinne kannst du sagen, du hast Sadhanakshetra, zum Beispiel deinen Altar und deinen Yoga-Raum, vielleicht einen wunderschönen Altar mit Murtis, also Götterfiguren, mit wunderschönen Blumen, mit wunderschönen Kerzen, Darstellungen von den Meistern. Das ist wie ein Sadhanakshetra, dort kann man praktizieren. Sadhanakshetra ist wichtig, über Sadhana wächst du auch spirituell. Aber um spirituell zu wachsen, reicht es nicht aus, nur spirituell zu praktizieren, sondern es gilt auch, auf Karmakshetra zu sein und das als solches zu akzeptieren.

Akzeptiere die Welt als Karmakshetra, du wächst durch die Handlungen, die du ausführst, du wächst durch das uneigennützige Dienen, du wächst, indem du dich engagierst und du wächst, indem du die Lektionen des Alltags verinnerlichst und indem du aus den Ereignissen des Alltags lernst. Karmakshetra – das Feld des Karmas, das Feld des Handelns, das Feld des Lernens, das Feld des spirituellen Wachsens durch Erfahrungen und Handeln.

Siehe auch