Nitya: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt z.B. auch den Namen [[Swami]] Nityananda. Das war ein [[Schüler]] von Swami [[Sivananda]]. Er hieß Swami Nityananda, der, dessen [[Wonne]] im Ewigen ist. Oder auch der [[Guru]] von Swami Muktananda, der in den 1960er / 11970er und 1980er Jahren sehr bekannt war, hieß auch Swami Nityananda. Nitya – ewig. Nitya ist im Unterschied zum Vergänglichen. Und eine der wichtigen [[Viveka]]s ist die Nitya-Anitya-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Das Vergängliche hat nur eine relative [[Wirklichkeit]], es kommt und es vergeht. Das Ewige hat die wirkliche [[Wirklichkeit]], es bleibt.  
Es gibt z.B. auch den Namen [[Swami]] Nityananda. Das war ein [[Schüler]] von Swami [[Sivananda]]. Er hieß Swami Nityananda, der, dessen [[Wonne]] im Ewigen ist. Oder auch der [[Guru]] von Swami Muktananda, der in den 1960er / 11970er und 1980er Jahren sehr bekannt war, hieß auch Swami Nityananda. Nitya – ewig. Nitya ist im Unterschied zum Vergänglichen. Und eine der wichtigen [[Viveka]]s ist die Nitya-Anitya-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Das Vergängliche hat nur eine relative [[Wirklichkeit]], es kommt und es vergeht. Das Ewige hat die wirkliche [[Wirklichkeit]], es bleibt.  


Was ist ewig? Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Alles, was du siehst, hat irgendwann mal nicht existiert. Daher, alles Manifeste ist letztlich vergänglich. Es gilt, zu Nitya zu kommen, zum Ewigen. Wie kommst du zur Verwirklichung von Nitya? Indem du alle [[Identifikation]]en ablegst mit dem [[Anitya]]. Dann weißt du, was Nitya ist. Die Beschäftigung mit Nitya heißt auch, das Akzeptieren des Vergänglichen. Indem du weißt, dass das, was kommt, auch wieder geht, kannst du mit allem mittanzen. Es gibt eine berühmte Darstellung von [[Shiva]] als [[TanTänzer]]. Shiva hebt ein Bein, Shiva senkt ein Bein. Ein Bein, etwas wird geschaffen, er senkt das Bein, es wird wieder zerstört. Die ganze Welt ist ein Tanz der Schöpfung, Kommen und Gehen. Menschen, die heute so sind, sind morgen anders. Dinge, die heute so sind, sind morgen anders. Das, woran du dich heute klammerst, kann morgen schon weg sein. Der Mensch, mit dem du heute gerne zusammen bist, vielleicht bist du morgen noch lieber mit ihm zusammen. Dinge können sich verändern. Nitya heißt, akzeptiere die Vergänglichkeit in der Welt, aber wisse, es gibt etwas Ewiges, und dieses Ewige, das bist du, Tat Tvam Asi, das ist dein wahres Selbst. Wenn du ein Foto von dir anschaust vor fünf Jahren, vor fünfzehn Jahren, vor zwanzig Jahren, da magst du sagen: „Das bin ich.“ Aber du bist nicht die Person vor fünf, vor zwanzig, vor dreißig Jahren. Du bist mindestens nicht der Körper, alle Moleküle haben sich ausgetauscht von diesem Körper. Du bist auch nicht die gleichen Gedanken und du bist auch nicht die gleiche Motivation und Persönlichkeit. Das hat sich fortentwickelt. Aber du bist doch gleich geblieben, das Selbst, das ist das Ewige. Genauso, hinter der gesamten Welt gibt es ein ewiges Prinzip, hinter der ganzen Welt ist Brahman, das Absolute und das ist ewig, Nitya heißt ewig.  
Was ist ewig? Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Alles, was du siehst, hat irgendwann mal nicht existiert. Daher, alles Manifeste ist letztlich vergänglich. Es gilt, zu Nitya zu kommen, zum Ewigen. Wie kommst du zur Verwirklichung von Nitya? Indem du alle [[Identifikation]]en ablegst mit dem [[Anitya]]. Dann weißt du, was Nitya ist. Die Beschäftigung mit Nitya heißt auch, das Akzeptieren des Vergänglichen. Indem du weißt, dass das, was kommt, auch wieder geht, kannst du mit allem mittanzen. Es gibt eine berühmte Darstellung von [[Shiva]] als [[Tanz|Tänzer]].  
 
Shiva hebt ein Bein, Shiva senkt ein Bein. Ein [[Bein]], etwas wird geschaffen, er senkt das Bein, es wird wieder zerstört. Die ganze [[Welt]] ist ein Tanz der [[Schöpfung]], Kommen und Gehen. Menschen, die heute so sind, sind morgen anders. Dinge, die heute so sind, sind morgen anders. Das, woran du dich heute klammerst, kann morgen schon weg sein. Der Mensch, mit dem du heute gerne zusammen bist, vielleicht bist du morgen noch lieber mit ihm zusammen. Dinge können sich verändern.  
 
Nitya heißt, akzeptiere die Vergänglichkeit in der Welt, aber wisse, es gibt etwas Ewiges, und dieses Ewige, das bist du, [[Tat Tvam Asi]], das ist dein wahres [[Selbst]]. Wenn du ein Foto von dir anschaust vor fünf Jahren, vor fünfzehn Jahren, vor zwanzig Jahren, da magst du sagen: „Das bin ich.“ Aber du bist nicht die Person vor fünf, vor zwanzig, vor dreißig Jahren. Du bist mindestens nicht der [[Körper]], alle Moleküle haben sich ausgetauscht von diesem Körper. Du bist auch nicht die gleichen [[Gedanke]]n, und du bist auch nicht die gleiche [[Motivation]] und [[Persönlichkeit]]. Das hat sich fortentwickelt. Aber du bist doch gleich geblieben, das [[Selbst]], das ist das Ewige. Genauso, hinter der gesamten [[Welt]] gibt es ein ewiges [[Prinzip]], hinter der ganzen Welt ist Brahman, das Absolute und das ist ewig. Nitya heißt ewig.  


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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Version vom 18. November 2014, 21:41 Uhr

Nitya (Sanskrit: नित्य nitya adj.) eingeboren, innewohnend; eigen; stetig, immerwährend, ewig. Was nicht der Vergänglichkeit unterworfen ist, was stets das gleiche bleibt, was ohne Anfang und Ende ist, das ist Nitya, ewig. Nitya ist ein Charakteristikum von Brahman, dem Absoluten. Die Seele, Atman, das Bewusstsein, ist Nitya, ewig. Die Seele ist Nitya, ewig, und strebt daher nach Nitya, dem Ewigen. Nitya ist auch ein spiritueller Name.

Sukadev über Nitya

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Nitya

Es gibt z.B. auch den Namen Swami Nityananda. Das war ein Schüler von Swami Sivananda. Er hieß Swami Nityananda, der, dessen Wonne im Ewigen ist. Oder auch der Guru von Swami Muktananda, der in den 1960er / 11970er und 1980er Jahren sehr bekannt war, hieß auch Swami Nityananda. Nitya – ewig. Nitya ist im Unterschied zum Vergänglichen. Und eine der wichtigen Vivekas ist die Nitya-Anitya-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Das Vergängliche hat nur eine relative Wirklichkeit, es kommt und es vergeht. Das Ewige hat die wirkliche Wirklichkeit, es bleibt.

Was ist ewig? Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Alles, was du siehst, hat irgendwann mal nicht existiert. Daher, alles Manifeste ist letztlich vergänglich. Es gilt, zu Nitya zu kommen, zum Ewigen. Wie kommst du zur Verwirklichung von Nitya? Indem du alle Identifikationen ablegst mit dem Anitya. Dann weißt du, was Nitya ist. Die Beschäftigung mit Nitya heißt auch, das Akzeptieren des Vergänglichen. Indem du weißt, dass das, was kommt, auch wieder geht, kannst du mit allem mittanzen. Es gibt eine berühmte Darstellung von Shiva als Tänzer.

Shiva hebt ein Bein, Shiva senkt ein Bein. Ein Bein, etwas wird geschaffen, er senkt das Bein, es wird wieder zerstört. Die ganze Welt ist ein Tanz der Schöpfung, Kommen und Gehen. Menschen, die heute so sind, sind morgen anders. Dinge, die heute so sind, sind morgen anders. Das, woran du dich heute klammerst, kann morgen schon weg sein. Der Mensch, mit dem du heute gerne zusammen bist, vielleicht bist du morgen noch lieber mit ihm zusammen. Dinge können sich verändern.

Nitya heißt, akzeptiere die Vergänglichkeit in der Welt, aber wisse, es gibt etwas Ewiges, und dieses Ewige, das bist du, Tat Tvam Asi, das ist dein wahres Selbst. Wenn du ein Foto von dir anschaust vor fünf Jahren, vor fünfzehn Jahren, vor zwanzig Jahren, da magst du sagen: „Das bin ich.“ Aber du bist nicht die Person vor fünf, vor zwanzig, vor dreißig Jahren. Du bist mindestens nicht der Körper, alle Moleküle haben sich ausgetauscht von diesem Körper. Du bist auch nicht die gleichen Gedanken, und du bist auch nicht die gleiche Motivation und Persönlichkeit. Das hat sich fortentwickelt. Aber du bist doch gleich geblieben, das Selbst, das ist das Ewige. Genauso, hinter der gesamten Welt gibt es ein ewiges Prinzip, hinter der ganzen Welt ist Brahman, das Absolute und das ist ewig. Nitya heißt ewig.

Siehe auch

Weblinks

Seminare

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