Bin ich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bin ich?''' Viele Menschen stellen sich die Frage: [[Wer bin ich]]? Dabei sollte man erst mal fragen: Bin [[ich]] überhaupt? Welchen Beweis gibt es für meine [[Existenz]]?
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[[Datei:Frage Fragezeichen Problem Wer bin ich.jpg|thumb| Bin ich  - erläutert vom [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Standpunkt aus]]
== Bin ich der Körper? ==
Das ist eine lustige Frage. Bin ich überhaupt. Manchmal fragt man wer bin ich? Aber bevor man fragt, wer bin ich, wäre doch erst mal die Frage „bin ich“. Das ist gar nicht so abwegig das zu fragen. Bin ich? Bin ich der Körper könnte man ja sagen. Ob es den Körper gibt, wissen wir nicht. Es gibt da einen Körper, ja, aber du träumst auch jede Nacht und im Traum bist du eigentlich derjenige, der den ganzen Traum träumt. Wenn du träumst, dann träumst du ein ganzes Universum und du träumst zum Beispiel, dass du ein 60-jähriger König bist. Bin ich? Bin ich also der König? Im Wachbewusstsein sagst du nein, ich bin kein König. Ich habe den König geträumt. Aber war ich gar nicht, weil ich nicht der König war? Bin ich? Du könntest die Hand abgenommen bekommen. Infektionen, Schwierigkeiten, Unfall. Bist du noch, wenn die Hand nicht da ist? Ist die Welt, in der du jetzt bist, einfach eine Computeranimation? Du könntest ja auch ein Computerspiel ausdenken, wo dann irgendwelche Leute in diesem Computerspiel ein Eigenleben haben. So wie zum Beispiel beim „Second Live“. Oder wie in manchen modernen Spielen – die Figuren bewegen sich. Bist du vielleicht eine solche Figur in einem Spiel eines „Göttlichen“? Bin ich? Im Buddhismus ist das eine wichtige Frage. Im Buddhismus wird ja sogar gesagt, dass „Ich“ ist eine Illusion. Es gibt kein „Ich“. Es gibt eine sogenannte  Un-Atma-Theorie“. Im Vedanta-System sagen wir, es gibt ein Selbst – Atman. Aber das individuelle Selbst ist eine Illusion. So ähnlich wie im Traum der König als „Ich“ eine Illusion ist. Aber es gibt ein Bewusstsein, dass den ganzen Traum träumt. Also es gibt ein „Ich“ als den Träumer  aber eben kein „Ich“ als der König im Traum. So ähnlich: es gibt ein „Ich“ als kosmisches Bewusstsein aber das „Ich“ dieses Körpers und der Psyche ist eine Illusion. Wenn du aufwachst in tiefer Meditation erfährst du dich selbst als universelles  Bewusstsein.  Bin ich laut Descartes? Descartes, einer der großen Philosophen der Aufklärung und einer der Begründer der modernen Wissenschaftstheorie hatte ein wichtiges Werk geschrieben: Meditationes. Dort wollte er eine feste Grundlage finden. Und da hat er erst mal gesagt, ich kann an allem zweifeln. Ich weiß nicht ob es überhaupt einen Körper gibt, denn ich sehe ihn über die Sinne und die Sinne können trügerisch sein. Ich weiß auch nicht ob die Welt so ist wie ich sie sehe, denn ich könnte ja auch im Traum sein und wenn ich aufwache, ist die Welt verschwunden. Aber eines weiß ich: Es muss mich geben, weil ich nachdenke. Und deshalb sagt er: „Cogito ergo sum“ – „Ich denke, also bin ich“. Es muss jemand geben der denkt, es muss jemand geben, der alles in Frage stellt. Es muss jemanden geben, der überhaupt die Frage stellen kann, bin ich. Weil du dir die Frage stellst, „bin ich“, deshalb bist du. Das waren jetzt ein paar kurze Worte über ein komplexes Thema.
Auf unserer Internetseite wiki.yoga-vidya.de gibt es einen sehr langen Artikel zum Thema „Wer bin ich“. Gib das einfach ins Suchfeld „wer bin ich“ und dann findest du einen sehr langen Artikel, wo insbesondere eine systematische Vorgehensweise erläutert wird, wie du überhaupt herausfinden kannst, wer du nicht bist um nachher herauszufinden, wer du bist und dann kannst du wirklich die Frage beantworten  „Bin ich“ – „Ja ich bin“.  Mein Name Sukadev von www.yoga-vidya.de


==Video Bin ich ==
==Video Bin ich ==

Version vom 14. Juli 2019, 12:41 Uhr

Bin ich? Viele Menschen stellen sich die Frage: Wer bin ich? Dabei sollte man erst mal fragen: Bin ich überhaupt? Welchen Beweis gibt es für meine Existenz?

Bin ich - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Bin ich der Körper?

Das ist eine lustige Frage. Bin ich überhaupt. Manchmal fragt man wer bin ich? Aber bevor man fragt, wer bin ich, wäre doch erst mal die Frage „bin ich“. Das ist gar nicht so abwegig das zu fragen. Bin ich? Bin ich der Körper könnte man ja sagen. Ob es den Körper gibt, wissen wir nicht. Es gibt da einen Körper, ja, aber du träumst auch jede Nacht und im Traum bist du eigentlich derjenige, der den ganzen Traum träumt. Wenn du träumst, dann träumst du ein ganzes Universum und du träumst zum Beispiel, dass du ein 60-jähriger König bist. Bin ich? Bin ich also der König? Im Wachbewusstsein sagst du nein, ich bin kein König. Ich habe den König geträumt. Aber war ich gar nicht, weil ich nicht der König war? Bin ich? Du könntest die Hand abgenommen bekommen. Infektionen, Schwierigkeiten, Unfall. Bist du noch, wenn die Hand nicht da ist? Ist die Welt, in der du jetzt bist, einfach eine Computeranimation? Du könntest ja auch ein Computerspiel ausdenken, wo dann irgendwelche Leute in diesem Computerspiel ein Eigenleben haben. So wie zum Beispiel beim „Second Live“. Oder wie in manchen modernen Spielen – die Figuren bewegen sich. Bist du vielleicht eine solche Figur in einem Spiel eines „Göttlichen“? Bin ich? Im Buddhismus ist das eine wichtige Frage. Im Buddhismus wird ja sogar gesagt, dass „Ich“ ist eine Illusion. Es gibt kein „Ich“. Es gibt eine sogenannte Un-Atma-Theorie“. Im Vedanta-System sagen wir, es gibt ein Selbst – Atman. Aber das individuelle Selbst ist eine Illusion. So ähnlich wie im Traum der König als „Ich“ eine Illusion ist. Aber es gibt ein Bewusstsein, dass den ganzen Traum träumt. Also es gibt ein „Ich“ als den Träumer aber eben kein „Ich“ als der König im Traum. So ähnlich: es gibt ein „Ich“ als kosmisches Bewusstsein aber das „Ich“ dieses Körpers und der Psyche ist eine Illusion. Wenn du aufwachst in tiefer Meditation erfährst du dich selbst als universelles Bewusstsein. Bin ich laut Descartes? Descartes, einer der großen Philosophen der Aufklärung und einer der Begründer der modernen Wissenschaftstheorie hatte ein wichtiges Werk geschrieben: Meditationes. Dort wollte er eine feste Grundlage finden. Und da hat er erst mal gesagt, ich kann an allem zweifeln. Ich weiß nicht ob es überhaupt einen Körper gibt, denn ich sehe ihn über die Sinne und die Sinne können trügerisch sein. Ich weiß auch nicht ob die Welt so ist wie ich sie sehe, denn ich könnte ja auch im Traum sein und wenn ich aufwache, ist die Welt verschwunden. Aber eines weiß ich: Es muss mich geben, weil ich nachdenke. Und deshalb sagt er: „Cogito ergo sum“ – „Ich denke, also bin ich“. Es muss jemand geben der denkt, es muss jemand geben, der alles in Frage stellt. Es muss jemanden geben, der überhaupt die Frage stellen kann, bin ich. Weil du dir die Frage stellst, „bin ich“, deshalb bist du. Das waren jetzt ein paar kurze Worte über ein komplexes Thema.

Auf unserer Internetseite wiki.yoga-vidya.de gibt es einen sehr langen Artikel zum Thema „Wer bin ich“. Gib das einfach ins Suchfeld „wer bin ich“ und dann findest du einen sehr langen Artikel, wo insbesondere eine systematische Vorgehensweise erläutert wird, wie du überhaupt herausfinden kannst, wer du nicht bist um nachher herauszufinden, wer du bist und dann kannst du wirklich die Frage beantworten „Bin ich“ – „Ja ich bin“. Mein Name Sukadev von www.yoga-vidya.de

Video Bin ich

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Bin ich :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.

Bin ich Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Bin ich :

<html5media>https://yoga-meditation-kurzvortrag.podspot.de/files/Bin_ich.mp3</html5media>

Siehe auch

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