Weisheit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Weisheit''' ist ganzheitlich, Erfahrung und Einübung - während immer mehr Wissen ständig weitere Einzelheiten erforscht. Die "heil"en  bei allem Respekt weniger - worin  auch die Stärke des therapeutischen [[Yoga]] liegt: Schweigen, sowie alte ''Weisheiten''  in Religionen, Sprichwörtern, [[Bibliotherapie|weisen Geschichten]]... helfen  uns meist viel mehr als  moderne Psychosozialstatistik usw... Die kann gleichwohl neutral sehr zusammengefasst bedeutende Hintergrundinformationen liefern.  
'''Weisheit''' ist ganzheitlich, Erfahrung und Einübung - während immer mehr Wissen ständig weitere Einzelheiten erforscht. Die "heil"en  bei allem Respekt weniger - worin  auch die Stärke des therapeutischen [[Yoga]] liegt: Schweigen, sowie alte ''Weisheiten''  in Religionen, Sprichwörtern, [[Bibliotherapie|weisen Geschichten]]... helfen  uns meist viel mehr als  moderne Psychosozialstatistik usw...


[[Vidya]] (Sanskrit) bedeutet ''Weisheit'' und ''Wissen''...
[[Vidya]] (Sanskrit) bedeutet ''Weisheit'' und ''Wissen''...


Beispielsweise auch schon im [[Hellenistisches Judentum|Hellenistischen Judentum]] wurde ''Weisheit'' zum zentralen Begriff der Gottesbeziehung. Die ''Weisheit'' ist einerseits die Art und Weise, mit der Gott in der Welt wirkt (Weisheit der Schöpfung) und mit der er zu den Menschen redet (Weisheit der [[Tora]]h). ''Weisheit'' andererseits ist die eigentliche Form der Zuwendung des Menschen zu Gott hin, in frommer Gotteserkenntnis und tugendhaftem Handeln; bisweilen unterstützt auch ein [[Spiritueller Name]]. Sie kann sogar personifiziert vorgestellt werden, als weibliche Figur, die vor Gott tanzt.  
Beispielsweise auch schon im [[Hellenistisches Judentum|Hellenistischen Judentum]] wurde ''Weisheit'' zum zentralen Begriff der Gottesbeziehung. Die ''Weisheit'' ist einerseits die Art und Weise, mit der Gott in der Welt wirkt (''Weisheit'' der Schöpfung) und mit der er zu den Menschen redet (''Weisheit'' der [[Tora]]h). ''Weisheit'' andererseits ist die eigentliche Form der Zuwendung des Menschen zu Gott hin, in frommer Gotteserkenntnis und tugendhaftem Handeln. ''Weisheit'' kann personifiziert vorgestellt werden, als weibliche Figur, die vor Gott tanzt.  


Im [[Platon|platonischen]] Sinn bezeichnet ''Weisheit'' die Erkenntnis der realen Welt, die allein die [[Philosoph]]en innehaben. Die erkennen, dass sich wie im Höhlengleichnis  die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten.


Im [[Platon|platonischen]] Sinn bezeichnet die Erkenntnis der realen Welt, die allein die [[Philosoph]]en innehaben. Diese gehen über die Ideenwelt hinaus und erkennen, dass sich wie im Höhlengleichnis  die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten.
Im [[Aristoteles|aristotelischen]] Sinn ist die ''Weisheit''  Tugend schlechthin:  zwischen  zwei Extremen die [[Mitte]] zu finden (Verschwendung-Geiz, Übermut-Feigheit usw.).  


Im [[Aristoteles|aristotelischen]] Sinn  ist die ''Weisheit'' quasi die Tugend schlechthin. Denn die  bedeutet, zwischen  zwei Extremen die [[Mitte]] zu finden (Verschwendung-Geiz, Übermut-Feigheit usw.). Und ''Weisheit'' ist genau die Tugend, die erlaubt, diese Mitte  zu treffen.
Im gnostischen [[Philippusevangelium]] ist Sophia die „Gefährtin“ des [[Christus]] als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der ''Weisheit''/[[Sophia]] wurde mehr und mehr abgelöst vom [[Logos]], der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser [[Inkarnation]] [[Jesus Christus]] gilt.  


Die "Verkörperung" des göttlichen Kindes auch in jedem von uns - der [[Leib]] - ist einer göttlichen Seele manchmal näher als der Verstand... Daher können  auch Körper-Übungen wie Yoga sehr weise,  "[[Herzensgebet|Gebet]]sgebärden" sein.


Im gnostischen [[Philippusevangelium]] ist Sophia die „Gefährtin“ des [[Christus]] als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der ''Weisheit''/[[Sophia]] wurde dann mehr und mehr abgelöst vom [[Logos]], der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser [[Inkarnation]]  [[Jesus Christus]] gilt. Die "Verkörperung" des göttlichen Kindes auch in jedem von uns - der [[Leib]] ist einer göttlichen Seele manchmal näher als der Verstand... Daher können  auch Körper-Übungen religiös und sehr weise sein.
Der (Natur-)Wissenschaftler [[Raimon Panikkar]]der ''Weisheit'' kann man [[geduld]]ig ''eine Wohnung bereiten'' - sie keineswegs erzwingen...


Der (Natur-)Wissenschaftler [[Raimon Panikkar]]:  der ''Weisheit'' kann man ''eine Wohnung  bereiten'' - ohne Übereifer, Theorie...
Sondern: ein Gramm Praxis wiegt mehr als Tonnen Theorie (Zitat [[Sivananda]] .....)   
Sondern: ein Gramm Praxis wiegt mehr als Tonnen Theorie (Zitat [[Sivananda]] .....)   


Bisweilen unterstützt auch ein [[Spiritueller Name]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 10. Dezember 2009, 16:05 Uhr

Weisheit ist ganzheitlich, Erfahrung und Einübung - während immer mehr Wissen ständig weitere Einzelheiten erforscht. Die "heil"en bei allem Respekt weniger - worin auch die Stärke des therapeutischen Yoga liegt: Schweigen, sowie alte Weisheiten in Religionen, Sprichwörtern, weisen Geschichten... helfen uns meist viel mehr als moderne Psychosozialstatistik usw...

Vidya (Sanskrit) bedeutet Weisheit und Wissen...

Beispielsweise auch schon im Hellenistischen Judentum wurde Weisheit zum zentralen Begriff der Gottesbeziehung. Die Weisheit ist einerseits die Art und Weise, mit der Gott in der Welt wirkt (Weisheit der Schöpfung) und mit der er zu den Menschen redet (Weisheit der Torah). Weisheit andererseits ist die eigentliche Form der Zuwendung des Menschen zu Gott hin, in frommer Gotteserkenntnis und tugendhaftem Handeln. Weisheit kann personifiziert vorgestellt werden, als weibliche Figur, die vor Gott tanzt.

Im platonischen Sinn bezeichnet Weisheit die Erkenntnis der realen Welt, die allein die Philosophen innehaben. Die erkennen, dass sich wie im Höhlengleichnis die Wirklichkeit anders verhält als die „Schatten“, die die übrigen Menschen für die Realität halten.

Im aristotelischen Sinn ist die Weisheit Tugend schlechthin: zwischen zwei Extremen die Mitte zu finden (Verschwendung-Geiz, Übermut-Feigheit usw.).

Im gnostischen Philippusevangelium ist Sophia die „Gefährtin“ des Christus als sein weibliches Pendant. Diese Mittlerfunktion der Weisheit/Sophia wurde mehr und mehr abgelöst vom Logos, der (im Griechischen) männlichen Vernunft, als deren Personifikation oder besser Inkarnation Jesus Christus gilt.

Die "Verkörperung" des göttlichen Kindes auch in jedem von uns - der Leib - ist einer göttlichen Seele manchmal näher als der Verstand... Daher können auch Körper-Übungen wie Yoga sehr weise, "Gebetsgebärden" sein.

Der (Natur-)Wissenschaftler Raimon Panikkar: der Weisheit kann man geduldig eine Wohnung bereiten - sie keineswegs erzwingen...

Sondern: ein Gramm Praxis wiegt mehr als Tonnen Theorie (Zitat Sivananda .....)

Bisweilen unterstützt auch ein Spiritueller Name.

Siehe auch

Tao