Sampati: Unterschied zwischen den Versionen

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In der hinduistischen [[Theologie]] ist '''Sampati''' (Sanskrit: सम्पाति) einer der zwei Söhne von [[Aruna]], dem Wagenlenker [[Surya]]s, und der [[Bruder]] von [[Jatayu]]. Er verlor seine Flügel als er noch ein [[Kind]] war.  
In der hinduistischen [[Theologie]] ist '''Sampati''' (Sanskrit: सम्पाति) einer der zwei Söhne von [[Aruna]], dem Wagenlenker [[Surya]]s, und der [[Bruder]] von [[Jatayu]]. Er verlor seine Flügel als er noch ein [[Kind]] war.  
[[Datei:Sampati trifft auf die Affenarmee.jpg|thumb|Sampati trifft auf die Affenarmee.]]


==Sampati verliert seine Flügel==
==Sampati verliert seine Flügel==

Version vom 7. Oktober 2013, 13:03 Uhr

In der hinduistischen Theologie ist Sampati (Sanskrit: सम्पाति) einer der zwei Söhne von Aruna, dem Wagenlenker Suryas, und der Bruder von Jatayu. Er verlor seine Flügel als er noch ein Kind war.

Sampati trifft auf die Affenarmee.

Sampati verliert seine Flügel

Als Sampati und Jatayu jung waren, maßen sie sich daran, wer am höchsten fliegen könne. Bei solch einem Wettkampf flog Jatayu so hoch, dass er fast von der Hitze der Sonne versengt worden wäre. Sampati rettete seinen Bruder, indem er seine eigenen Flügel über ihn breitete und ihn vor der Hitze schützte. Dabei wurde Sampati selbst verletzt und verlor seine Flügel.

Sampati im Ramayana

Sampati erscheint im Ramayana als der Suchtrupp Sitas, geführt von Angada, Hanuman und Jambavan, ausgelaugt, durstig und deprimiert das südliche Ende des Landes erreicht. Das endlose Meer lag vor ihnen und weit und breit keine Spur von Sita. Ermattet lagen sie im Sand, als sie eine Stimme hörten: ‚Heute werde ich schmausen. Ich werde Gott für immer dankbar sein, für das wunderbare Mahl, das, ganz von selbst, zu mir spaziert kam.‘ Jeder schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam, und sie sahen einen gewaltigen Geier auf sie zukommen. In diesem Moment sagte Jambavan: ‚Wie das Leben so spielt. Hier der Geier, der diese ermattete Gruppe zu verspeisen gedenkt, weil sie nach der langen Suche nach Sita, zu schwach ist, sich zur Wehr zu setzen. Auf der anderen Seite der Geier Jatayu, der sein Leben gab, um Sita aus den Fängen Ravanas zu befreien. Der Geier erstarrte sobald das Wort ‚Jatayu‘ ausgesprochen war. ‚Jatayu, sagtet ihr Jatayu? Was ist mit ihm passiert‘? Jambavan erzählte Jatayus Geschichte und sprach über seinen Mut. Die Augen des Geiers wurden feucht. ‚Ich bin Sampati, Jatayu war mein Bruder. Seit Jahrhunderten habe ich nichts mehr von ihm gehört. Nun höre ich, dass er tot ist‘. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, sprach er: ‚Ich bin euch so dankbar, dass ihr mir die Nachricht über den Verbleib meines Bruders überbracht habt. Ich will euch als Gegenleistung sagen, wo ihr Sita findet. Ich weiß wo sie ist‘.

Sampati spricht über Lanka

Als sie das hörten, hüpften sie vor Freude. Gebannt hörten sie, was Sampati weiter zu sagen hatte: ‚100 Yojanas (rund 1300 km) von hier ist Lanka, das Königreich von Ravana. Vor einigen Tagen sah ich ihn in seinem fliegenden Palast, Pushpak. Er landete in Lanka mit einer wunderschönen Frau. Nun ist mir klar, dass es Sita war. Gut dass ihr gekommen seid, nun wird sie befreit werden. Ich habe sie täglich von einem Baum aus beobachtet. Nun hat ihr Leid ein Ende‘. Jambavan fragte: ‚Ich entnehme deinen Worten, dass du sie sehen kannst‘. Sampati sprach: ‚Natürlich kann ich. Ich stamme von Garuda ab, wir sind mit Weitsichtigkeit gesegnet. Ich bin nun zwar schon alt, doch 100 Yojanas kann ich noch sehen.

Griddhraj Parvat im Distrikt Satna in Madhya Pradesh wird als Geburtsort von Sampati angenommen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Multimedia

Geschichten aus der Ramayana

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